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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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42, 21. Februar 1913. ikünftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. BuchklMvet. 1943 Soeben erscheint im ^67ll6ll^^90kI(lZ )U ^6ls))1Z die erste Serie der s Aenlen-Äücher einer zwanglosen Folge von Werken älterer und neuerer Autoren, Neudrucken vergessener oder wenig bekannter inter- essanterBücher der Weltliteratur. Die „Tenien-Düchor" wollen als eine Ergänzung bereits bestehender billiger Büchereien gelten und bezwecken, dem Bücherfreund für wenig Aufwendung in gefälliger Form nur hervorragende literarische Gaben zu bieten. Der Preis des sorgfältig auf bestem Alfa gedruckten und in solidem Pappband nach eigens hierfür gefertigtem Entwurf gebundenen Bandes beträgt 50 Pfennig. Die ersten zwölf Bände enthalten: 1. Dr. Hanns Holzschuher: Schiller, Goethe und die Genien. (mit einem Titelkupfer von Fr. Bolt a. d. ^ahre 179b) Eine Einführung in die wenig bekannte Geschichte und Entstehung des Tenienkampfes. Die Holzschuhersche Studie ist keine Erläuterung in schulmeisterlicher Art oder in pedantischer kommentatorenhafter Form, sondern ein freier Überblick mitten in die denkwürdige literarische Kampfzeit unserer größten Dichter mit der profossoralen und kritikerhaften Gegnerschaft. 2. Briefe eines ehrlichen Mannes bey einem wiederholten Aufent halt in Weimar (Deutschland 1800) «Aber die sehr interessanten Dokumente aus der großen Seit deutscher Dichtung schweigt sich selbst Holzmanns Anonymen-Lexikon, das sonst zuverlässigste Hilfsmittel, aus. Die Briefe eines ehrlichen Mannes sind ein um strittenes Werk. Der Autor konnte noch nicht mit Sicher heit festgestellt werden. Man vermutet einen Straßburger Studiengenosjen hinter dem Anonymus. Doch scheinen auch Leute in Betracht zu kommen, die in den „Tenien" nicht gerade gut weggekommen sind. Ein Neudruck dieses seltenen und so eigenartigen WerKchens wird von den Freunden der Goethe-Schiller-Zeit sicherlich mit Freude begrüßt werden. Die vorliegende Ausgabe gibt den Originaltext von 1800 getreu wieder. 3. Hans von Wolzogen: Llber Kunst und Kirche. Ein offener Brief an Houston Stewart Lhamberlain Hans von Wolzogen behandelt in diesem Brief die Deformation von Kunst und Kirche auf der Grundlage des Bayreuther Gedankens. Wie er an das Kunstwerk der Zukunft glaubt, so hofft er auch auf die (Religion der Zukunft und mit beiden auf die Verwirklichung der unendlichen Möglichkeiten des Lebens. 4. Immanuel Kant: Beobach tungen über das Gefühl des Schö nen und Erhabenen Die KantscheAbhandlung, 1764 in Königsberg erschienen, ist bekanntlich noch ganz unter dem Einfluß Burves ge schrieben. In sehr verständlicher, hie und da witziger Art gibt Kant hübsche Beobachtungen über Psychologie und Ästhetik. Vor allem interessant aber ist Kants Begrün dung der Moral auf „das Gefühl von der Schönheit und Würde der menschlichen Natur". 5. Prof. Dr. Wolfgang Solcher: cparsival und der Gral in deutscher SagedesMittelaltersu.d.Neuzeit Diese feinsinnige Studie des (Rostocker Gelehrten gibt eine geschichtliche Übersicht der Parsivalsage und ihrer Bearbeitungen. Besonders ausführlich wird die Ent stehung des Wagnerjchen Parsival gewürdigt. Die Arbeit wird beim gegenwärtigen Kampfe um das Wagnersche Werk doppelt willkommen sein und bei Freund und Feind der Schutzbewegung regem Interesse begegnen. 6. Dr. Heinrich Spiero: Berlin Ein treffendes Bild der (Reichshauptstadt aus der Feder des bekannten Hamburger Poeten und Literarhistorikers. Mit wenigen Strichen eine erschöpfende Schilderung des heutigen Berlin mit seinen Vorzügen uud Nachteilen. 7. Herman von Petersdorff: Der Hof der Königin Luise iE 2» Mdb-igab., Die Zeit der Königin Luise mag als ein Auftakt der großen Ereignisse des Jubeljahres deutschen (Ringens und Kämpfens 1813 gelten. So bildet die Schilderung des unschuldigen und doch so vom Nnglück mitgenommenen Hoflebens, an dessen Spitze Friedrich Wilhelm III. stand, eine Einführung in das bedeutende weltgeschichtliche Geschehen der folgenden ")ahre. Zahlreiche Abbil dungen illustrieren die anmutigen und fesselnden Aus führungen Herman von Petersdorffs, dessen Bedeutung als Schriftsteller auf kulturgeschichtlichem Gebiete nicht eigens betont werden muß. 8. Wilhelm Arminius: Der Dolch der Lady Arundel. Ein Novelle Eine spannende Erzählung aus der leuchtenden Lagunen stadt, der geheimnisvollen Zauberin. Ein Kabinettstück vornehmer Dichtung, fest und bestimmt gestaltet, voll poetischer Kraft, Tiefs und Schönheit. 9. Georg Hirschfeld: Das Wunder von Gberpurzelsheim. Das Recht auf den Tod. Swsi Novellen Zwei schöne Studien des bekannten Dichters aus der Menschen bunter Schar. Treffliche Gemälde aus des Lebens Wirklichkeit. 10. Maurice de Guerin: Der Lentauer Maurice de Guerin, von dessen Leben und Wesen wir aus dem sorgsamen Journal seiner hingebenden Schwester Eugenie und seines bewundernden Freundes Darboy d'Aurevilly Kenntnis haben, ließ, als er 1839, fast neun- undzwanzigjährig, verschied, nur wenige Schöpfungen zurück: einige Verse und Dichtungen in Prosa. (Unter ihnen findet sich dieses Werk: Le Lentauro. Es ist einsam, schwer, von fast antikijcher Sammlung und wunderbar geschauten Tiefen. 11. Georg von der Gabelentz: Der Ring. Novelle Diese Novelle des feinsinnigen Dichters fesselt das Inter esse des Lesers in hohem Maße. Ein mysteriöses Er lebnis eines österreichischen Generals in den italienischen Feldzügen wird mit knappen Worten in dramatisch sich steigernder, spannender Art erzählt. Der „(Ring" ist ein Kleines Prachtstück erzählender Filigrankunst. 12. Hugo Salus: Die Hochzests- nacht. Die schwarze Fahne. Swel Novellen Die vielen Freunde des Prager Poeten worden sich an dieser neuen Gabe herzlich erfreuen. Wir können die „Tenien-Dücher" ausnahmslosnurbar liefern. (Umtausch liegen gebliebener Bände gegen andere der Sammlung innerhalb des Kalenderjahres gestattet. Wir verweisen auf das Vorzugsangebot auf beil. weißen Zettel und bitten diejenigen Firmen, die noch nicht bestellten, sich desselben bedienen zu wollen. Plakate werden unberechnet geliefert. 252*
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