.1/ 45. 25. Februar 1913. künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2115 Georg Müller Verlag in München <I Zur Versendung liegt bereit: D Mdreas Sttug ! Die Geschichte einer bombe j ^VMaN. Einzig autorisierte Übersetzung von EsrülM In)<h Gehestet Mark 4.- :::Gebunüen Mark 5.50 > Die S. A. am Mittag schreibt über dieses Such: Die bombe, Seren Schicksale in diesen blättern erzählt werüen, ist nicht mehr > und nicht weniger als ein D Symbol öer furchtbaren revolutionären Sewegung, -ie vor wenigen Jahren Rußland - und insbesondere Russisch-Polen - erschütterte, von offenbar sehr kundiger Hand wird der Vorhang von den Geheimnissen der Revolution ge hoben, und man erwehrt sich kaum des Gedankens, daß dieselbe Han-, Sie hier die Zeder führte, ehedem wohl selbst mehr als einmal jene kleine, gußeiserne büchse gewogen haben mag, in der der Tod verborgen war. Durch viele Hände geht die bombe ihren weg, oft nahe am Ziel, aber immer wieder durch irgend etwas verhindert, ihre vernichtende /lrbeit zu tun. D Grandiose Szenen entrollen sich. > Mädchen und Rnaben stehen aus und werüen Helden. Helden stürzen und werden Verräter. Menschenleben verpuffen wie Zeuerwerkskörper. Ein ungeheures Chaos hebt an. Niemand weiß mehr, wer Zreunö, wer Zeind. Ein Spitzel wir- erschlagen, zehn andere stehen für ihn auf dem plan. Inständige Revolutionäre" verwandeln sich in gemeine öanditen. . . weiter wandert die bombe von Hand zu Hand, um endlich bei einem armen aus gehungerten Schneider so etwas wie eine Sestimmung zu finden. Der entschließt sich zur Tat; schleudert - da ihm der Lohn verweigert wird - das graue, unheimliche Ving seinem Prinzipal vor die Züße. Und die bombe - versagt. „Die Geduld des toten Werkzeugs hatte sich erschöpft ... Es starb die Revolution, es starb die Rrast ln der bombe. Die seelischen Rräste waren erlahmt, die Waffe fiel aus Ser Hand. Vas war es." Vas war es. Vas war das Ende der Revolution, die mit einem ungeheuren sluf- wand an fanatischer Segeisterung, an überwältigender Wucht einsetzte, um schließlich wirkungslos zu verpuffen. Strugs Such gibt eine slnzahl packender Einzelbilder aus dieser seltsamen Sewegung, leuchtet tief hinein in die zerrissene Seele des polnisch russischen Volkes. Gespenstische Gestalten heben sich hart von schwarzem Grund, höchstes Menschentum vermählt sich übelster Gemeinheit, flber am Ende ist öde Ruhe; die seelischen Rräste haben sich erschöpft; alles war umsonst. Solch finsteres Sekenntnis ist dieses Such, dessen Wirrnis fernab aller gewohnten Schreibart liegt. Rein Roman; kein Epos. Ein blutroter Schrei nach Erlösung, öer röchelnd siirbt. . . 4 4. vor Erscheinen liefere ich mit 40^ un- 7/ö