Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1925
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- 1925-09-08
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- 08.09.1925
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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-L 210, 8. September 1925. Redaktioneller Teil. vörlenblatt 1. d. Dtschn. vuchhandel. 13457 Zeitschriften- und Zeitungsaufsäye. Leriln, Kr. 69 v. 29. ^uZuat 1925. Der kranke Buchhandel. Bon Herbert Eulenberg. Berliner Tage blatt, Abendausg. v. 25. August 1925. 31. ^u§ust 1925. — Bugra. (Von P. B.) Neue Leipziger Zeitung v. 1. September 1925. Preisabbau auf dem Kunst markt. Von Brieger. Bossische Zeitung, Berlin, v. 30. August 1925. Antiquariats-Kataloge. 0 i! k 0 t 6 r L Kavaobburg, >V i 6 ll I, Vogll6rgs636 2: Katalog 179: ädtors dout8ek6 Literatur und Kitsraturge^dickto, Ooetbe- u. 8odiUor!itoratur, deut8ed6 8praed>vi886Q8etiatt, l'deater. 1799 Kru. 56 8. Usekvnbauer, d. d., Luok- und ^ntiqk., I'übingsn: Katalog 185: Ideologie Ku—6r. Kr. 2864-3810, 8. 97—128. der KeureLt. 2768 Kru. 63 8. mit 5 lakeln. Verateigerung: 29. 8epteind6r u. kk. koeder, Oaoar, Antiquariat, KeipLig-R., kertdeaatr. 8: Katalog 29: veutaede Literatur, Kunat, illuatrierte Lüeder. 320 Kru. 20 8. 10 8.^ Kleine Mitteilungen. 188jähriges Jubiläum. — Am 18. September d. I. seicrt die Firma Eon st. Niese In Saalseld tSaale) ihr hundertjähriges Bestehen. Es war am Abend des S. September 1825, als thr Gründer, der Buchbindermeister Constantia Niese aus Weida t. Th., als einsamer Wanderer in der Richtung von Rudolstadt nach Saalseld pilgcrte. Den Staubkittel über dem Rock, das Felleisen mit den üblichen Stieseln auf dem Rücken, den Stock in der Hand und die kurze Wanderpseise im Munde — bas waren untrügliche Kennzeichen, das der Wanderer dem Stande angehörte, von dem man sagt, daß er goldenen Boden habe. Bereits am anderen Tage sehen wir Constantia Niese als Bürger Saalfelds, einer Stadt, tn der er völlig fremd war, in der er nicht eine bekannte Seele, geschweige denn einen Freund hatte. Ohne Mittel begann er in hartem Kampf ums Dasein sein Buchbinberei- geschäft. Gute Bücher waren von jeher seine Freunde gewesen. Und wenn die Mittel zur Anschaffung einmal nicht ausreichen wollten, dann sah er nachts beim Lampenschei» und schrieb das geliehene Buch Seite für Seite ab. Dieses lebhafte Interesse führte ihn dazu, sich auch mit dem Verlaus von Büchern und Zeitschriften zu besassen, bis dieser Zweig des kleine» Geschäfts nach wenigen Jahren durch einen Zufall mehr beachtet wurde. Der damalige Pfarrer Schönheit in Lehesten gab zum Besten seiner Kirche eine Sammlung Predigten bedeute ider Kanzelredner heraus und trug sie Niese unter der Bedingung zum Vertrieb an, daß er zunächst für die Herstellungskosten eintrete» müsse. Niese ging aus bas Anerbieten ein, sann auf Mittel und Wege, die dem Unternehmen größeren Absatz verschaffen könnten, und wunderte zu diesem Zweck nach Leipzig, dem Sitz des deutschen Buch handels. Ais er zurllckkehrtc, war er mit dem Buchhandel tn duekle Verbindung getreten; der erste Verlagsartikel lag vor. Es wurden nicht nur die Herstellungskosten gedeckt, sondern es blieb auch noch ein Sümmchen für die Lehestener Kirche übrig. Zum ersten Verlags- artikcl gesellten sich nach und nach mehrere, religiösen, pädagogischen und geschichtliche» Inhalts, die zum Teil zahlreiche Auslagen erlebten. Auch das Sortimcntsgeschäft wurde mehr und mehr ausgebaut. Im Jahre 1838 tritt Niese mit der Gründung einer neuen Zeit schrift hervor, des »Thüringer Stadt- und Landboten«. Zwei Jahre später ging der Verlag des damals wöchentlich einmal erscheinen den »Saalfelder Wochenblattes» in Rieses Verlag über, unter dessen Leitung es sich nach und nach zum heutigen »Saalfelder Kreisblatt» entwickelte. Als weitblickender Geschäftsmann erkannte Const. Niese, daß sein in den einzelnen Zweigen sich andauernd vergrößerndes Geschäft sich in der Zukunst nicht werde in einer Hand halten lassen. Er nahm daher darauf Bedacht, die einzelnen Zwelge in der Familie scstzu- halten. Gemeinsam mit seinen drei Söhnen teilte er sich in die Aus gaben des Geschäfts. Otto Niese übernahm die Buchbinderei, Adolf Niese erösfnete eine Druckerei und Rudols Niese übernahm die Buch handlung sowie den Verlag und die Redaktion des »Anzeigenblattes». Am 18. August 1877 hat Constantin Niese sein arbetls- und erfolg reiches Leben beschlossen. Die Übernahme des Krcisblattes und der Buchhandlung C. Niese durch Rudolf Niese siel in den Anbruch der neue» Zeit. Die Grün dung des Deutschen Reiches brachte neuen Aufschwung und Betätigung auf allen Gebieten des geistigen und wirtschaftlichen Lebens mit sich. Saalseld hatte den Anschluß an den Eisenbahnverkehr erlangt. Rud. Riese erkannte als tüchtiger Geschäftsmann die neuen Zettverhältnissc und wußte sie zu nützen. Die Erweiterung und Vervollkommnung der Zeitung zum »Saatfelder Krclsblatt« — diesen Namen legte sich das Blatt am 1. Januar 1872 zu — gibt hiervon Zeugnis. Vom 2. Ok tober 1874 an erschien das Blatt täglich. Der Inhalt des Blattes wurde vielseitiger und gediegener. Jedesmal, wenn der Verleger des Kreisblattes im Interesse seines buchhändlerische» Geschäfts die Ort schaften des Thüringer Waldes bereist hatte, was mehrmals im Lause des Jahres geschah, ließen sich alsbald im Kreisblatt »Finkenschläge vom Walde» vernehmen, die gar interessant von den Geschehnissen auf den Höhen des Thüringer Waldes zu plaudern wußten. Durch eine so vielseitige Betätigung blieben die Gesundheits- Verhältnisse Nud. Rieses auf die Dauer nicht unbeeinflußt; hat er doch neben seiner Berufsarbeit viele Jahre auch im öffentlichen Leben seiner Vaterstadt gestanden und segensreich in Kreisausschuß, Gc- meinderat, Gewerbevercin und Kirchenvorstand (jahrelang auch als Vorsitzender) gewirkt. Aus Gesundheitsrücksichten legte er deshalb von 1884 ab die Hauptarbeit für bas Kretsblatt in die Hand eines be sonderen Redakteurs. Am 27. September 1882 ist Rudolf Niese an den Folgen seines schweren Asthmaleidens verstorben. Da ihm männliche Erben ver sagt waren, ging die Buchhandlung an seinen langjährigen Mitarbeiter, seinen Schwiegersohn Herrn LudwigDressel aus Hildburghausen über; das Kreisblatt hatte der Heimgegangene bereits am 1. April 1888 verkauft. Der einzige Sohn Ludwig Dressels, Max, siel 1818 als Offizier im bayerischen Leibregiment; er hatte sich ebcnsalls dem Buch handel zugewandt und war ein begeisterter Buchhändler. Der angesehenen Firma wünschen wir auch im 2. Jahrhundert kraftvolles Weiterblühen. Buchvorträge im Berliner Rundsunk. — Herr Edles Köppen in Potsdam, Augustastraße 24, wird Ende September mit einem Zyklus von Buchvorträgen im Berliner Rundfunk beginnen. Die Themata sind: Das Buch als Kulturfaktor; — Die Ästhetik des Buches; — Die Bücherei des Hauses. Außerdem wird derselbe Herr über Conrad Ferdinand Meyer zu seinem 188. Geburtstag am 11. Oktober im Berliner Sender sprechen und damit eine Ge- dächtntsseier, die in ihrer Folge Vorlesungen aus den Werken bringt, cinletten. Bunte Sturmabende finden in Berlin an jedem 2. Mittwoch in der Kunstausstellung Der Sturm, Potsdamerstrabe 134 s, statt. Der nächste Abend ist am 8. September, abends 7)4 Uhr. Mitwirkende: Rudolf Blllmner, Herwarth Waiden, Walter Krug, Marga Händel- Marben. sPolittsche und literarische Satire, Dichtung, Rezitation, Ge sang.) Kunst in Köln. — Der Kölner Maler Carl Nüdell feiert In diesem Monat seinen 78. Geburtstag. Der tn wetten Kreise» wegen seiner Alt-Kölner Ansichten beliebte Künstler crsreut sich größter Frische und hat »och in diesem Sommer eine längere Studienreise in die Eifel unternommen. Zu seiner Ehre veranstaltet nun der Kölner Kun st salon Abels in seiner Galerie: Komödicnstr. 26, eine umfangreiche Sonder-Aus st ellung, die farbenfrohe Aqua relle aus Alt-Köln, Eifel, Sieg und Hunsrück zeigt. Gleichzeitig stellt Professor Eugen Kampf Gemälde mit landschaftlichen Motiven aus Flandern und vom Nicderrhein aus. — In demselben Kölner Kunst salon stellt im September und Oktober der Bildhauer Fritz von Gracvenitz in Stuttgart Plastiken aus. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilscu-Bcrband Kreis Leipzig veranstaltet Sonntag, den 13. September d. I. einen Ausflug nach Dorn reiche nbach — Wermsdorf. Abfahrt ab Haup- bahnhof vormittags 8.16 Uhr. Der Fahrpreis beträgt für Sonntags karte Mk. 2.28. Der Preis der Mittagstafel in Wermsdorf beweg!
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