SS, 13, März 1913, »ünftlg erscheinende Bücher, Börsenblatt >, d, D»chn, Buchhandel. 2761 Jos. Kösel'sche Buchhandlung Kempten München E. von Handel-Mazzetti S Demnächst erscheint: Brüderlein und Schwesterlein Ein Wiener Noman Geheftet M. 3.— ord., M. 2.25 netto, M. 2.— bar Gebunden,, 4.— „ „ 3— „ „ 2 75 „ Freiexemplare 7'6 Ein Probeexemplar bis 20. März 1913 gebunden bar mit 4-0 "/o ----- Mark 2.40 In Kommission nur in einfacher Anzahl und bei gleichzeitig fester Bestellung Dieser Roman bewegt sich nicht auf historischem Gebiete, sondern ist ein Gegenwartsroman, ein vorzügliches Zeitbild des heutigen Wien. W. Kosch äußert sich in „Menschen und Bücher": Brüderlein und Schwesterlein vereinigt alle Momente und Stände zu einem großen, wechselvollen Ganzen, zu einem vorzüglichen Zeitbild des heutigen Wien, nicht etwa in der grell outrierenden Manier der Gräfin Salburg, oder wie Prinz Schönaich-Carolath im „Bürgerlichen Tod" ein wenig phantastisch sich der Arbeiterklaffe annimmt, sondern mit dem Wirklichkeitssinn der Schweizer selbst in den kleinsten Einzelheiten, Niemand hat das für Österreich so unendlich bedeutsame Therestanistenmilieu und seinen Geist auch nur annähernd wahrheitsgetreu im poetischen Sinn zu erfassen ver mocht wie Landel-Mazzetti, l)r, ?. Expeditus Schmidt in „Über den Wassern: Die große Wahrheitsliebe der Dichterin die allen Erscheinungen ungeschminkt den rechten Namen gibt, zeigt sich hier wie in den späteren Werken, aber auch die Gabe, nicht nur die irgendwie wurmstichigen Charaktere, sonder,', auch die unberührte Reinheit in charakteristischer Echtheit zu zeichnen, was in unserer Zeit, die von pathologischen Schöpfungen so voll ist, doppelt Erwägung verdient.