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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1913
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- Deutsch
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IrnMMLMM IMU4 llllllllliu?/ . Lrjcheint weretäglich. Für Mitglieder des DSrjenvereinsZ? Die ganze Seite umfccht 360 viergejpalt.Petitzeilen. die Zeile»» " x— Mltgliedsbeitrag eingeschlossen. Z» oder deren Raum koktet 30 1)f. Dei eigenen Anzeigen zahlen ^ rnen Gebrauch kosten is 30 Mark Mitglieder für die Zeile 10 -Pf., für >/, S. 32 M. statt 36 217.. der 36 Mark bei Dostüberweisung für'/, S. 17 M. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10 Pf. pro 8 ... . . Reiches. Nichtmitglieder im Z» Zeile berechnet. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder l »Deutschen Reich? zahlen für ,edes Exemplar 30 Mark bez. »»des Dörsenvereins die viergcspaltene Detitzeils oder deren tt A»36 Mark jährlich. Nach dem Nusland erfolgt Lieferung »5 Raum 15 <pf..'/«S. 13.50M..'/, S. 26 M..'/. S. 50 M.-. für Nicht-?? ^Zuber Leipzig oder dur^ Kreuzband, an Nichtmit^lieder in ZZmitglieder 40 Pf.. 32 M.. 60 NI.. 100 M. — Deilagen werden ^ Nr. 60. Leipzig. Freitag den 14. März 1913. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil Aus dem französischen Buchhandel. m. <11 siehe Nr. 34.) Die geschäftliche Lage des französischen Sortiments. — Vom Lsrcls cks la lldrairis. — Buchhändler-Paket-Bcstellanstalt in Paris. — Neue Werke. — Kindertheater und Verlegerreklame. Die »vllambre sz-nckienlo Oes librairvs cke kIanoe« veröffentlicht in der letzten Nummer ihres offiziellen Organs, des »Bulletin äes libraires«, das Ergebnis ihrer Rundfrage, die diejenigen Mittel feslstellen sollte, von denen eine Besserung der geschäftlichen Lage der Sortimenter zu er warten sei. Es sind 4680 Fragebogen versandt worden, wovon 358 als unbestellbar zurückkamen, veranlaßt durch Tod, Umzug oder Geschäftsaufgabe der Adressaten. Von dem Rest haben nur 917 Buchhändler Antworten eingesandt, von denen 125 auf die Sortimenter in Paris und die anderen 792 auf die der Provinz entfallen. Die verhältnismäßig geringe Beachtung der Rund frage wird von dem Artikelschreiber dadurch erklärt, daß es schweifet, in Frankreich zirka 5000 buchhändlerische Geschäfte aufzutreiben. Die Veranstalter der Enquete haben aber ihre Sache gut machen wollen und sich darum auch an solche Firmen gewandt, die sich mit dem Buchhandel erst in zweiter Linie be schäftigen. So sind z. B. in Paris 79l Zirkulare versandt worden, von denen 129 zurückgekommen sind. Sicherlich ist die behandelte Frage für zirka 150 wirkliche Buchhändler, deren Geschäfte in den Hauptverkehrsadern der Stadt liegen, von wirklicher Be deutung, doch läßt die Bewegung die vielen Papierhändler, die im Zentrum oder in den Vorstädten etabliert sind, uninteressiert, da ihr Handel darin besteht, Zeitungen, populäre Literatur und Postkarten zu verkaufen. Außerdem ist allen Berufsgenossen be kannt, daß Sortimentsbuchhandlungen mit einem wirklichen La ger von allgemeiner oder wissenschaftlicher Literatur nur in Städten von einiger Bedeutung zu finden sind. Dann sind dem Syndikat verschiedene hundert Antworten wohl deswegen nicht zugekommen, »weil viele Kollegen die Beantwortung der nicht unbedingt zu erledigenden Briefe auf ein Morgen verschieben, das niemals kommt«. Das Syndikat hat sich, wie gesagt, in seinem Bestreben, die Rundfrage gewissenhaft zu behandeln, an eine Reihe von Firmen gewandt, die dieser Bewegung nur wenig oder gar kein Interesse entgegenbringen, und diese Sorti menter haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn jemals Bedin gungen angenommen werden, die ihren Interessen schädlich sind. 9 Buchhändler von Paris und 15 aus der Provinz haben sich für die Beibehaltung des Status quo slO 7» Rabatt) ausgesprochen, dennoch finden hiervon 12 den sich ergebenden Gewinn ungenügend, 21 Sortimenter geben außerdem Mittel an, wodurch sie nichtsdestoweniger ihre Lage zu bessern hoffen. Es haben sich jedoch drei Buchhändler gefunden, die gar keine Wünsche haben, also mit der gegenwärtigen Lage vollkommen zufrieden sind. Mit bitterer Ironie bemerkt der Berichterstatter dazu, daß es gewiß ein trauriges Zeichen sei, wenn unter 900 Buchhändlern, die sich über ihre Lage aussprechen, nur drei zu finden seien, die völlig befriedigt sind; er beglückwünscht sie zu dem außergewöhnlichen Vorzug, der ihnen zuteil geworden ist, obwohl gerade dies die bitterste Kritik der gegenwärtigen wirt schaftlichen Lage des Buchhandels sei. 9l Buchhändler sind An hänger eines Kompromisses, der ein Mittelding zwischen dem Status guo und der Einhaltung des Ladenpreises bilden soll. Nachstehend einige der vielen gemachten Vorschläge: Zwei Sorti menter verlangen, daß der Verlegerrabatt auf 50 resp. 60 7» erhöht werde, ein anderer wünscht die völlige Abschaffung des Ladenpreises, denn »dann habe ein Sortimenter es sich selbst zu zuschreiben, wenn er mit seinem Gewinn unzufrieden sei« (!). Ein anderer dagegen fordert »Freiheit sür alles und für alle und darum auch die Aufhebung des Buchhändler-Syndikats«, — und doch haben die Buchhändler es nur den Syndikaten zu ver danken, daß sie nicht schon längst gänzlich von den Kaufhäusern zugrunde gerichtet sind. 678 Buchhändler haben sich für die Einhaltung des Ladenpreises ausgesprochen, nur verlangt ein Teil davon, daß der 3 Frcs. 50 Cts.-Roman von dieser Maß nahme nicht betroffen wird und nach wie vor für 3 Frcs. abge geben werden kann. Die Ergebnisse dieser Umfrage werden dem Präsidenten der Verleger-Kammer übermittelt werden, und es bleibt nun abzuwarten, auf welche Weise von dieser Seite aus an der Besserung der gegenwärtigen Zustände mitgearbeitet wird. Der Veröle cke In Oibrairle, der bekanntlich dem deutschen Börsenverein entspricht, hat am 21. Februar seine diesjährige Generalversammlung abgehalten. Der Präsi dent, M. Lucien Layus, stellte in seiner Ansprache fest, daß der veröle heute 440 Mitglieder zählt; der Zuwachs daran be trägt 17, während 28 ausgeschieden sind, davon 14 infolge Todes falls. Wegen Ablebens des M. Prunieres ist M. Jean Lobe! zum Direktor der verschiedenen Abteilungen des veröle ernannt worden. Weiter stellte M. Layus mit Befriedigung fest, daß der französische Buchhandel im Parlament, Kaufmannsgericht und in der Handelskammer durch Berussgenossen vertreten sei, die sich die Wahrung der Interessen ihres Standes angelegen sein lassen. Betreffs der Beteiligung der französischen Buchindustrie an der Bugra 1914 macht er u. a. die Mitteilung, daß der Entwurf des geforderten Budgets infolge ungünstiger Verhältnisse dem Parlament noch nicht zur Genehmigung hat unterbreitet werden können. Der Handelsminister interessiert sich jedoch persönlich leb haft für diese Ausstellung und hat versprochen, die Verhand lungen über das Projekt zu beeilen. Die vorläufige Ausstel- lnngskommission beschäftigt sich inzwischen damit, Anmeldungen in den Kreisen der Buchindustrie zu sammeln. An die Prinzipale im Buchhandel versendet der Veröle ein Zirkular, worin sie ausgefordert werden, ihre Angestellten in die seit 1908 im Hotel des Verde stattfindenden buchhänd lerischen Unterrichtskurse zu schicken. Diese finden in den Mo naten März, April und Mai, und zwar jeweils Dienstags und Donnerstags von 2—3 Uhr nachmittags statt. Das Pensum ist folgendermaßen auf den Zeitraum von zwei Jahren verteilt: 1913: Herstellung des Buches und Einführung in die Ar beiten des Verlags. 1914: Praxis des Sortimentsbuchhandels und Studium der französischen Literatur in ihrer Beziehung zum Buchhandel. Jeder buchhändlerische Angestellte, der an den Kursen teil nehmen will, muß mindestens seit zwei Jahren beim Fach sein. 357
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