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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 103, 7, Mai 1013, Ein weiterer Dank bezieht sich auf Position 1: Buchgewerbliche und graphische Ausstellung, Ich möchte nochmals !m Börsenverein zum Ausdruck bringen, wie wichtig seine Mitwirkung im Rahmen des Ganzen ist, und möchte an Sie alle, die Sie hier versammelt sind, die Bitte richten, dem Unternehmen ein besonderes Interesse entgegenzubringen, bei diesem Unter nehmen nicht nur an das zu denken, was dem Einzelnen von Wert sein kann, sondern auch daran, was es sür den ganzen deutschsprachlichen Buchhanddl bedeutet. Es wird nicht nur eine Ausstellung sein, die sür den Verleger von Nutzen und Interesse ist, ich kann vielmehr den Herren vom Sortiment die Versicherring geben, daß gerade sie auf dieser Ausstellung vieles Nützliche sehen werden. Die Ausstellungsleitung wird es sich angelegen sein lassen, daß jeder, Verleger, Sortimenter und Antiquar, auf der Ausstellung Sachen zu sehen bekommt, die er im Berussleben praktisch und mit Vorteil verwerten kann, Vorsitzender Herr Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Wünscht noch jemand das Wort zum Voranschlag? — Es geschieht nicht. Ich bringe den Antrag des Rechnnngsausschusses, dem Voranschlag die Genehmigung zu erteilen, zur Abstimmung, Ich stelle fest, daß der Voranschlag einstimmig genehmigt ist. Meine Herren, ich möchte nicht die Pflicht versäumen, bei dieser Gelegenheit den Mitgliedern des Rechnungsausschujses nnd an ihrer Spitze Herrn Opitz den herzlichen Dank der Versammlung und des Vorstandes zum Ausdruck zu bringen sür die umsangreiche, sachgemäße und verständnisvolle Arbeit, die sie bei Prüfung der Rechnungen und bei Prüfung des Voranschlags geleistet haben. Es ist nicht leicht, die umfangreichen Belege zu prüfen, die infolge des Anwachsens der Geschäfte alljährlich immer zahlreicher werden. Der Rechnungsausschuß hat eine weitere Arbeit übernehmen müssen, dadurch, daß er nunmehr auch die Rechnungslegung der Deutschen Bücherei zu prüfen hat. Wir sind ihm von Herzen dankbar für seine sorgfältige Arbeit, ganz besonders danken wir aber dem Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses, der heute nach 6 jähriger Arbeit von seinem Amte zurücktritt. Ich kann nur mit lebhaftem Dank feststellen, daß die Beziehungen des Vorstandes zu dem Rechnungs ausschuß stets die freundlichsten gewesen sind, daß der Rechnungsausschuß stets das nötige Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche des Vorstandes gehabt hat. Herzlicher Dank, Herr Opitz, begleite Sie heute beim Scheiden von Ihrem Amte! (Bravo!) Meine Herren, noch einen anderen Dank will ich jetzt an dieser Stelle abstatten: das ist der Dank an unsere Geschäfts stelle, An der Spitze unserer Geschäftsstelle steht unser bewährter, nun schon 12 Jahre tätiger Geschäftsführer, Herr Syndikus Or, Orth, Sie alle, die Sie in mehr oder weniger lebhaften Beziehungen zu der Geschäftsstelle stehen, wissen es zu schätzen, wie tadellos unsere Geschästsstelle funktioniert. Es ist nicht leicht, bei einer Beamtenschaft von 50 Personen und bei einem Aus- und Eingang von bald 800 000 Schriftstücken im Jahr alles tadellos funktionieren zu lassen. Ich bin ja sehr häufig hier im Hause und tue manchen Blick, wo sonst ein Mitglied nicht hinsieht, und ich kann nur feststellen, daß ich bis jetzt alles in der tadellosesten Ordnung gefunden habe. Unsere Geschäfte sind bei dieser Beamtenschaft in den besten Händen: ich spreche diesen Herren im Namen der Hauptversammlung den herzlichsten Dank aus, (Bravo!) Herr Opitz-Güstrow: Meine geehrten Herren Kollegen! Herzlichen Dank sür die Anerkennung, die Sie dem Rechnungs ausschuß gezollt haben! Wenn ich nun heute nach Kjähriger Tätigkeitwon diesem Amt scheide, so kann ich das nur mit dem Gefühl eines gewissen Bedauerns tun, daß ich die langgewohnte und liebgewordene Arbeit nunmehr abschließen muß. Es ist mir, während ich den Vorsitz in diesem Ausschuß führte, oftmals möglich gewesen, einen Blick hinter die Kulissen des Börsenvereins und seiner Verwaltung zu tun. Nicht immer hat man bei solchen Gelegenheiten erfreuliche Einblicke; hier aber war es anders. Wo ich hinter die Kulissen sehen konnte, da habe ich immer nur Ersreuliches zu sehen bekommen. Es ist eine ungewöhnliche Arbeitssreudigkeit beim Vorstand und der ganzen Beamtenschaft stets vorhanden gewesen, und eine besonders große und intelligente Arbeitsleistung, Ich habe unter 3 Vorstehern im Börsenverein arbeiten dürsen: unter der Leitung des weitblickenden Strategen Albert Brockhaus, unter der Leitung des feinen Diplomaten und Menschenfreundes Or, Vollert und unter der Leitung des ganz vorzüglichen Taktikers, dessen Schachzüge die Gewinnung einer jeden Redeschlacht gewährleisten, des Herrn Kommerzienrat Siegismund, (Heiterkeit und Bravo!) Wir können nur dem Börsenverein und dem deutschen Buchhandel wünschen, daß es ihm stets gelingen möge, Männer zu seiner Leitung zu finden, die Gleiches leisten. Denn es ist Großes von den drei Herren geschaffen worden. Ich nenne nur einige große Stationen: die Reform des Börsenblattes, die Schaffung der Deutschen Bücherei, den Neubau der Schule und Bestellanstalt an der Platostraße und des Verwaltungsgebäudes am Gerichtsweg, die Reorganisation des ganzen Kastenwesens usw. Meine geehrten Herren, jeder in seiner Art war bedeutend und jeder in seiner Art war wieder einzig. Möchten immer so bedeutende, in ihrer Arbeit einzige Leiter dem Börsenverein beschieden sein! (Bravo!) Vorsitzender Herr Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Der Vorstand dankt herzlich sür die sreundlichen Worte, die Herr Opitz für uns gefunden hat, und namens des Vorstandes danke ich Ihnen, daß Sie den Worten des Herrn Opitz Beifall gegeben haben, 4, Antrag des Vorstandes: Einer um den Börsenverein und den Deutschen Buchhandel verdienten Persönlichkeit die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Meine Herren, es wird einer großen Begründung nicht bedürfen, wenn Sie den Namen des Mannes vernehmen, den wir zu ehren die Absicht haben. Es handelt sich um unseren lieben alten Freund, den Oberbürgermeister von Leipzig, Herrn Or, Dittrich, Meine Herren, Sie, die Sie seit Jahren unsere Kantateveranstaltungen besuchen, wissen es ja, daß unser Ober bürgermeister nie an einer Kantatefesttafel gefehlt hat; aber nur wenigen von Ihnen ist es vergönnt, einmal einen Blick hinter die Kulissen zu tun, wie das mein verehrter Herr Vorredner vorhin geschildert hat. Wenn Ihnen das vergönnt wäre, so würden Sie selbst gesehen haben, mit welcher Liebe, mit welcher Umsicht, mit welcher Bereitwilligkeit stets und immer der Rat der Stadt Leipzig und ganz besonders der Oberbürgermeister uns hier geholfen hat, Ich brauche Sie nicht daran zu erinnern, daß der Grund und Boden, aus dem wir hier stehen, einstmals der Stadt Leipzig gehörte; daß die Aufführung des Gebäudes nur dadurch möglich wurde, daß der Rat uns die nötigen Mittel zur Verfügung stellte. Als vor 2 Jahren es sich darum handelte, drüben den Schulhausbau auszuführen, war es wiederum der Rat der Stadt Leipzig unter Führung des Oberbürgermeisters, der einsprang, als es sich darum handelte, die Mittel für den Bau zu beschaffen; und als wir an den Rat wiederum heran treten mußten, damit er seine Einwilligung gab zur Vermietung der im neuen Haus befindlichen Räume — es ist der Schenkungs- vertrag so gefaßt, daß der Börsenverein nur Räume zu eigenen Zwecken errichten soll, — so war es wiederum der Rat, der ohne weiteres die Genehmigung dazu gab. Also an allen Ecken und Enden Freundlichkeit und bereitwillige Hilfe, Und nun, meine Herren, die äußere Veranlassung, die uns zu diesem Antrag gebracht, ist die Gründung der Deutschen Bücherei, Wer den Verhandlungen beigewohnt hat, wird sich dieser erhebenden Momente stets erinnern, die in die Erscheinung traten, als es galt, das große Unternehmen zu schassen und lebensfähig zu gestalten: da war es der Oberbürgermeister von Leipzig, der immer uns Buchhändlern zur Seite stand, stets das richtige Mittel zur Hand hatte und den gangbaren Weg fand. Der Oberbürgermeister hat noch weiter sein Interesse betätigt, als er sosort bereit war, in den geschäftsführenden Ausschuß für die Deutsche Bücherei einzutreten; er wird uns also auch noch für die Zukunft mit seinem wertvollen Rat und mit seiner Hilfe zur Verfügung stehen, '
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