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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1913
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- Deutsch
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<890 «»Mnbl-tt f, d. Dtichn «uchhand-I. Redaktioneller Teil. ^ 103, 7. Mai 1913. III. In den Wahl-Ausschuß: Herr Alfred Voerster in Leipzig mit 826 Stimmen, Herr Or. Ernst Bollert in Berlin mit 833 Stimmen. (Die Gewählten erklären, daß sie die Wahl annehmen.) IV. In den Verwaltungs-Ausschuß des Deutschen Buchhändlerhauses: Herr Karl Franz Koehler in Leipzig mit 821 Stimmen, Herr Fr. Lampe-Bischer in Leipzig mit 826 Stimmen, Herr Carl Linnemann in Leipzig mit 826 Stimmen, Herr Hans Reclam in Leipzig mit 826 Stimmen, Herr Hofrat Horst Weber in Leipzig mit 818 Stimmen. sSoweit die Gewählten anwesend sind, erklären sie, die Wahl anzunehmen.) V. Wahlen für den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei. Es sind nachstehende Herren gewählt: vr. Erich Ehlermann in Dresden mit 632 Stimmen, , De. Alexander Francke in Bern mit 632 Stimmen, Arthur Georgi in Berlin mit 631 Stimmen, Robert Kröner in Stuttgart mit 615 Stimmen, Kommerzialrat Wilhelm Müller in Wien mit 631 Stimme», Kommerzienrat Paul Oldenbourg in München mit 631 Stimmen, Or. Paul Siebeck in Tübingen mit 625 Stimmen, Or. Bernhard Tepelmann in Braunschweig mit 624 Stimmen, Or. Ernst Bollert in Berlin mit 627 Stimmen. <Die Gewählten erklären, soweit anwesend, daß sie die Wahl annehmen.) Meine Herren, damit sind wir am Schluß unserer Verhandlungen angelangt. Ich möchte nunmehr allen ausscheidenden Mitgliedern unserer Verwaltungsorgane den Dank der Versammlung zum Ausdruck bringen. Meine Herren, ich habe dann Ihnen zur Kenntnis zu bringen ein Schreiben des Königlich Sächsischen Kultusministers, Herrn Or. Beck, der zu unserem Kantateessen eingeladen war, aber nicht kommen kann. Es lautet: Dem geehrten Vorstande beehre ich mich im Anschlüsse an mein Schreiben vom 3. d. Mts. ergebenst mitzuteileu, daß ich mir zu meinem lebhastesten Bedauern nun doch die Freude der Teilnahme a» dem ani nächsten Sonntag im Buchhändlerhause in Leipzig stattfindenden Festmahle versagen muß, da ich an diesem Tage einen schon länger angesetzteu auswärtigen Besuch erhalte. Ich bedaure diese Behinderung um so lebhafter, als mir die persönliche Teilnahme will kommene Gelegenheit geboten hätte, bei der ersten festlichen Gelegenheit nach dem Zustandekommen des großen dem ge ehrten Vorstände zu hoher Ehre und unserem deutschen Vaterlands gewiß zu reichstem Segen gereichenden vaterländischen Unternehmen meine lebhafteste Anerkennung und meine wärmsten Glückwünsche auszusprechen. Indem ich den Ausdruck meiner Gesinnungen nunmehr aus diesem Wege entgcgenzunehmen und diese der Fest Versammlung mit meinen besten Grüßen zu übermitteln bitte, wünsche ich einen recht frohen und erhebenden Verlauf des Festes und zeichne mit meinem fortdauernden warmen Interesse an dem Unternehmen. Ich werde eben daraus aufmerksam gemacht, daß ein gleicher absagender Dankbries eingegangen ist von den: Herr» Sächsischen Finanzminister, daß dagegen der Herr Minister des Innern, Exzellenz Graf Vitzthum von Eckstädt, heute nachmittag erscheinen wird. Meine Herren, wünscht noch jemand innerhalb der heutigen Verhandlung das Wort? Herr Or. Ernst Vollert-Berlin: Meine Herren, ich will bei der vorgerückten Zeit die Versammlung nicht aufhalten und nur in ganz kurzen Worten dem Vorstand im Namen der Hauptversammlung und des ganzen Börsenvereins der Deutschen Buchhändler den herzlichsten Dank aussprechen sür die in diesem Jahre ganz besonders große Arbeit, die er für den Verein geleistet hat. (Lebhaftes, anhaltendes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Herr Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Herzlichen Dank, Herr Or. Bollert, sür die freundlichen Worte, und Ihnen, meine Herren, für den Beisall, den Sie meinen Worten gespendet haben! Damit möchte ich die heutige Versammlung schließen. (Bravo!) Ich bitte noch einige Mitglieder, hier zu bleiben, um das Protokoll mit zu unterzeichnen. lSchluß der Versammlung */,3 Uhr.) Zum deutsch-russischen Literarvertrag. Der Reichstag hat am 26. April in dritter Lesung die zwischen Deutschland und Rußland am 28./15. Februar abge schlossene »Übereinkunft zum Schutze von Wer ken dcrLiteratur und Kunst« angenommen. Der Ver trag wird drei Monate nach dem Austausch der Ratifikations urkunden, der baldmöglichst erfolgen soll, in Kraft treten. Der neue Literarvertrag, so erfreulich-«! an sich ist, bedeutet leider in einer Beziehung für Deutschland einen Rückschritt. So wohl die deutschen Gesetze über Urheberrecht als auch die Re vidierte Berner Übereinkunft haben alle früher auch in Deutsch land zur Erlangung des Schutzes vorgeschriebenen Förmlich keiten fallen lassen. Es war also kaum mehr erforderlich, auf den Titelblättern das übersetzungsrecht vorzubehalten, es sei denn, daß man einen Schutz in Ungarn erstrebte, wo diese Förmlichkeit noch Vorschrift ist. (Übereinkommen vom 30. De zember 1899, Artikel 3.) Der deutsch-russische Vertrag aber knüpft den in ihm ge währten kurzen ü b e r s e tzu n g s s ch u tz (10 Jahre vom ersten Tage der Erscheinungsjahres an gerechnet, falls binnen fünf Jahren, bei wissenschaftlichen, technischen und für den Unter richt bestimmten Werken binnen drei Jahren die Übersetzung er schienen ist) an die Bedingung, daß der Urheber sich das übersetzungsrecht auf dem Titelblatt oder in der Einleitung Vorbehalten hat. Da man in Deutschland aus den russischen Schutz in vielen Fällen Wert legen wird, so wird der deutsche Verlag es sich zur Regel machen müssen, die schon entbehrlich gewor denen Vorbehalt-Aufdrucke wieder anzu wenden. Aus praktischen Gründen weisen wir schon jetzt hierauf hin. Eine kritische Durcharbeitung des Vertrags wird in unserer nächsten Sitzung erfolgen. Leipzig und München, 2. Mai 1913. DerAusschutzfürUrheber-undVerlagsrecht Robert Voigtländer, Fritz Schwartz, Vorsitzender. Schriftführer.
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