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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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4894 Börsenblatt f. d. Ttschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 103. 7. Mai 1913. Verein Deutscher Buchhändler Nord- und Nordwestböhmcns. — Tie am 13. April im kleinen Ressonrcesaal in Aussig abgchaltene 7. ordentliche Hauptversammlung wurde vom Obmann nm >412 Uhr eröffnet. Anwesend sind 17 Mitglieder und ein Gast aus Leipzig. Entschuldigt haben ihr Erscheinen: F-crstcr-Neichenberg, Alois Uhl- Kaadcn, Ludwig Uhl-Schlackenwerth und Lüdecke-Teplitz. Der Obmann »nacht die Mitteilung, daß zu Beginn des Vercinsjahres der Verein 35 Mitglieder zählte. An Stelle des ausgetretenen Herrn Franz Friedrich (i. Fa. Blömer) wurde dessen Nachfolger Herr Paul Martin in den Verein ausgenommen. Ferner wurden in diesem Berichtsjahre ausgenommen die Herren: Camillo Schneider und Karl Berthold-Asch, dann N. Gautsch und Mar Wagncr-Trautenan, sowie Otto Hcnckel- Tetschen, so daß der Verein mit dem heute aufgenommenen Herrn Julius Glaser-Hohenelbc 41 Mitglieder zahlt. Der Obmann gibt dann Erläuterungen zu dem jedem Mitgliede mit der Einladung zur heutigen Versammlung zngekommenen Ver einsbericht und zu dem heurigen Einlauf, an die sich eine längere Aus sprache anschließt. Dem Berichte des Kassierers ist zu entnehmen, daß der Kassastand vom Vorjahre 449.90 X, Einnahinen und Zinsen im Berichtsjahre 162.64 X betrugen. Hiervon ab die Ausgaben von 81.22 X, bleibt ein Kassastand von 531.32 X. Als Rechnungsprüfer wurden die Her ren Jäger und Theissig gewählt, die die Rechnung für richtig befinden, »vorauf dem Kassierer Entlastung erteilt wird. Neuwahl des Vorstandes. Herr Bienert-Niemes stellt den Antrag, die abgetretenen Funktionäre durch Akklamation wiederzu wählen. Diesem Anträge schließt sich Herr Schüller-Leipa mit den» Anträge an, den abtretcnden Vorstandsmitgliedern den besten Dank für ihre Mühewaltung im abgelaufencn Geschäftsjahre auszusprcchen. Diese Anträge wurden einstimmig angenommen und der Vorstand wie dergewählt, der sich aus nachstehenden Herren zusammcnsetzt: Adolf Bccker-Teplitz, Obmann; Eduard Miksch-Aussig, Obmannstellvcrtreter; Julius Hüller-Brix Kassierer; Otto Lüdecke und Emil Seewald-Tep- litz Schriftführer; dann Franz Thcissig - Letschen und Karl Scheit hauer-Dux, Vorstandsmitglieder. Freie Anträge. Herr Gabert-Brüx stellt die Anfrage, ob nicht etwas betreffs Erhöhung zu kleiner Rabatte getan werden kann und schlägt ein Schreiben an die betreffenden Verleger wegen Er höhung der Ladenpreise vor. Es wird beschlossen, ein derartiges Schreiben zu verfassen, und dessen Text der nächsten Versammlung vorzulcgen. Herr Miksch-Aussig stellt den Antrag, dem Schulbücher verlag Vorstellung zu machen, durchweg auf seine Vcrlagsartikel einen einheitlichen Rabatt von 25°/» zu gewähren, und die Verlagsartikel bei der Feststellung der Ladenpreise dementsprechend zu kalkulieren. Ein Rabatt von 10°/,, wie bei den Lipkaschen Karten, sei gänzlich unzuläng lich. Herr Vienert-Niemes ersucht, eine Eingabe au den Schulbücher verlag zu richten, dahingehend, den Katalog so zn drucken, daß nicht alle Schulvorstände usw., die ihn bekommen, die für die Buch händler dort mit abgedruckteu Bedingungen ciusehen können. Diese beiden Anträge verspricht der Vorstand, cvent. mit Hilfe der östcrr. Vereine, durch eine Eingabe an die Direktion des k. k. Schnlbüchcr- verlages zu erledigen. Herr Thomas spricht über Reklameangelegenheiten und beantragt, sich deswegen mit den» Münchner Verein ins Einvernehmen zu setzen. Herr Miksch-Aussig schließt sich diesem Anträge an, der den» Vorstände zur Erledigung übergeben wird. Herr Miksch-Aussig beglückwünscht dann Herr»» .Krüger zu seinen» Geschäftsjubiläum. Die nächste Versammlung findet diesmal in K o m o t a n statt, um bei dieser Gelegenheit die Landesschau, deren Komitee uns eine beson dere Einladung zugeschickt hat, zu besichtigen. Der Landeslehrerver ein, der neuerdings nm Übertragung der Konzession der Sollorsschen Buchhandlung auf seinen Namen ersucht hatte, wurde von der k. k. Statthalterei in Prag am 27. März d. I. neuerdings abgewiesen. Mit Dankesworten schließt der Obmann nm >43 Uhr die Ver sammlung. Die polnische Presse in Russisch - Polen und Rußland. — In Russisch-Polen und Rußland erscheinen, nach einem instruk tiven Artikel in der vorzüglich redigierten und stets interessanten Polnischen Post«, ungefähr 250 polnische Zeitschriften. Die überwiegende Mehrheit der polnischen Blätter erscheint in Warschau. Ihre Zahl beträgt 180. Dann erscheinen: in Lodz 8, in Wloclawck 7, Czcnstochan und Lublin je 6, Kielce4, Plock und Sosnowice je 3, Kalisz, Petrikau und Sandomir je 2 Blätter, Hrubieszow, Drabowa-Gornicza, Pabianicc, Lowlcz, Lomscha, Pnltusk, Bychawa, Ostrom, Radom, Su- »valki und Siedlce je 1 Blatt. In Litauen bildet Wilna einen Kon zentrationspunkt für die polnischen Blätter. Es werden dort 11 pol nische Zeitungen herausgegeben: in Bialystok erscheint eine polnische Zeitung. In Petersburg erscheinen 4 polnische Blätter und ein doppel sprachiges, in welchem ein Teil der Artikel polnisch, ein anderer russisch geschrieben ist. Drei polnische Blätter mit mehreren Beilagen, welche besondere Titel führen, werden in Kiew herausgegeben. In Moskau und in Odessa erscheint je ein polnisches Blatt. In Warschau erscheinen 10 polnische Tagesblätter, in Lodz 4, Wlvclawek 1, Ezenstochan 3, Lublin 2, Kielce 1, Sosnowice 2, Kalisz 1, Radon» 1, Wilna 2, Petersburg 1 und in Kiew 1, zusammen also 29 polnische Tagesblätter. Die anderen sind meist Wochenblätter; es gibt auch einige welche dreimal oder zweimal in der Woche erscheinen. Dem Inhalte nach ist die Mehrzahl der polnischen Blätter politische» und sozialen Fragen sowie der Literatur gewidmet. Es gibt 104 Blätter dieser Art. Die nächste Kategorie von Blättern befaßt sich mit religiösen Fragen. Ihre Zahl beträgt ungefähr 30. Unter den polnischen Fach- blättcrn gebührt der erste Platz den medizinischen, pharmazeutischen, hygienischen und tierärztlichen Zeitschriften. Von solchen gibt es 19. Ferner sind 7 polnische Zeitschriften den» Ackerbau, den» Forstwesen, der Fischzucht und dem Jagdwesen gewidmet. Ausschließlich mit Fragen des Handels und der Industrie befassen sich 14 polnische Zeitschriften. Dieselbe Anzahl von Blättern dient dem Genossenschaftswesen und den beruflichen Interessen verschiedener Arbeiterorganisationen. Die pol nische Kunst, das polnische Theater und die polnische Musik verfügen über 10 Fachblätter. Die Pferdezucht, der Automobilismus, der Sport und das Flugwesen besitzen 9 Fachblätter. Je 5 Fachblätter befassen sich niit Naturwissenschaften und der Mathematik, technischen Wissen schaften und dem Jngenieurwesen, Sprachwissenschaften, der Geogra phie, Geschichte und Völkerkunde. 5 Blätter sind auch für die Kinder welt bestimmt. Humoristische Blätter gibt es nur 4, die gleiche Zahl ist auch dem Erziehungswesen gewidmet. Je 3 Blätter befassen sich mit der Rechtskunde und den Wirtschaftsfragen, mit der Bibliographie, mit dem Druckwesen und den» Buchhandel. Nur 3 Blätter sind Mobe- blätter, geiviß wenig in einem Volke, das so vieler eleganter Frauen sich rühmen kann. Die Philosophie besitzt 2 Zeitschriften, das Versiche rungswesen vertritt dieselbe Anzahl von Blättern. Außerdem gibt es 10 Fachblätter, die zu keiner der oben er wähnten Gruppen gehören. Der Kongreß für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft wird vom 7. bis 9. Oktober in» Anlagegebäude der königl. Universität zu B erlin tagen. Bereits am 6. Oktober, am Vorabend des Kongresses, soll eine Begrüßung der Teilnehmer stattsinden, für den Vormittag des 10. Oktober sind Besuche von Künstlerwerkstättcn und Privatsamm lungen, für den Nachmittag ist eine geschäftliche Sitzung und für den Abend ein Abschiedessen inAussicht genommen. Uber künstlerische Dar bietungen an den Abenden der drei Haupttage schweben Verhandlungen. Das Programm umfaßt u. a. Vorträge von E. Bullough (Cambridge): Genetische Ästhetik; I. Cohn (Freibnrg i. B.): Die Autonomie der Kunst und die Lage der gegenwärtigen Kultur; W. Jerusalem (Wien): Zur Psychologie und Ästhetik des Typischen; O. Külpe (Bonn): Die Stellung der Ästhetik im System der Wissenschaften; K. Lange (Tü bingen): Der Witz; G. Treu (Dresden): Dnrchschnittsphotographte und Schönheit: Th. Ziehen (Wiesbaden): Der gegenwärtige Stand der ex perimentellen Ästhetik; H. Cornelius (Frankfurt a. M.): Die Ansichts forderung in Architektur und Plastik; M. Hocrnes (Wien): Anfänge der bildenden Kunst; I. Strzygowski (Wien): Die systematischen Grundlagen einer vergleichenden Kunstforschung: K. Groos (Tübingen): Der paradoxe Stil; B. Litzmann (Bonn): Literarische Kritik; O. Walzel (Dresden): Das Problem des Tragischen; Fr. Kayßler (Berlin): Das Schaffen des Schauspielers; M. Martersteig (Leipzig): Jllusions- bühne und Stilbühne; W. v. Scholz (Oberhambach): Das Schaffen des drainatischen Dichters; C. S. Myers (Cambridge): Anfänge der Musik. Ein uruguayisches Urheberrecht an Werken der Literatur und Kunst. Das uruguayische Gesetz vom 15. März 1912, betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und Kunst, und die Ausfüh- rungsbestimmungen dazu von» 18. Oktbr. 1912 sind in dem »visrio oki- eisl« von» 25. März und 22. Oktober 1912 veröffentlicht. Nach Arti kel 1 des Gesetzes steht das Urheberrecht nur den »n Urnguay ge schriebenen, veröffentlichten oder ausgeführten Werken sowie de,» von» Ausland eingehenden Werken von Inländern zu. Verein Dentscher Ingenieure. — Von» 23. bis 25. Juni wird die 54. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure in Leipzig tagen. Voran gehen Sitzungen des Vorstandsrates, in denen u. a. über einen Antrag des Berliner Bezirksvereins folgende»» Inhalts beraten werden soll: »Ter Verein Deutscher Ingenieure hält es den guten Sitten widersprechend, wenn ein Empfänger technische Zeich nungen oder Unterlagen, die ihn» zu einem bestimmten Zwecke anver-
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