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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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LZ oder deren Raum kostet 30 Pf. Dei eigenen Anzeigen zahlen A Mitglieder für die Zeile 10 Pf., für >/, 6. 32 M. statt 3S M.. ^ ^r,Vs 6. 17^M. statt M. Stellengesuche werden mit 10 ps. pro ^DaumI5VI°^^s'.»ÄM."?/s.2S2!r.V.'s.'zoM.°türM»" jL ^Mitglieder 40 -Pf.. 32 M-. so M-. 100 2N. — Deilagen Weeden 1: Laicht angenommen.—Deidecjcitiger Lrfüilungsoet ist Leipzig , Nr. ,20. Leipzig. Mittwoch den 28. Mai 19,3. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein. Hiermit machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß sich die Geschäftsräume der Geschäftsstelle seit 2. April d. I. Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhaus) befinden. Wir bitten höflichst, alle für den Deutschen Ver legerverein bestimmten Sendungen an die neue Adresse zu richten. Die Geschäftszeit ist von heute ab Sonnabends von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags. Hochachtungsvoll Leipzig, 27. Mai 1913. Geschäftsstelle des Deutschen Verlegervereins Oswald Wagner. Leipziger Briefe. IV. (III siehe Nr. 81.) Bon der »Iba«. Borbericht. — Theater- und Kinowesen In Leipzig. — Huo raäis im Kinotheater und die Verfilmung von Romanen. — Kinotheater und Bllcherabsatz. — Der Dtirerbund und der Leipziger Sortimenterverein. — Buchhändlerschausenster im Jubiläumsjahre. — Literatur zur Völkerschlacht. Die Eröffnung der Internationalen Baufachausstellung, die in Anwesenheit der Königlichen Familie Anfang dieses Monats in Leipzig stattfand, hat unsere Stadt mit einem Schlag unter das Zeichen eines lebhaften Verkehrs gestellt. Und obgleich, wie man erwarten konnte, diese Ausstellung deutlich jene Unfertigkeit zur Schau trägt, die sich bei allen derartigen Veranstaltungen beob achten läßt, so bildet sie doch heute schon den Mittelpunkt des all gemeinen Interesses nicht nur für den Leipziger, sondern auch für alle Fremden, die unsere Stadt besuchen. Der Berichterstatter wird gleichwohl gut daran tun, sein Urteil bis zur endgültigen Fertigstellung zu verschieben. Namentlich auch die Dinge, die in Beziehung zum Buche und zum Buchhandel stehen, lassen sich keineswegs derart überblicken und beurteilen, um heute mehr zu bieten als einen kurzen Vorbericht. Gleichwohl möchte ich her vorheben, daß man in allen Gebäuden, die bisher fertig geworden sind, der Literatur einen ihr fast immer würdigen Platz einge räumt hat. Dort, wo Bücher aufliegen, ladet gewöhnlich ein be quemer Sessel zum Sitzen und zur ruhigen Betrachtung ein. So ist es im Gebäude des österreichischen Staates, im Pavillon Königreich Sachsen und im Gebäude Sächsischer Heimatschutz. Die Ausstellung der Fachliteratur ist ebenfalls ins Leben getreten und, wie es den Anschein hat, in ihrer Einteilung nach Fach gruppen zweckentsprechend und durchaus übersichtlich. Sie er möglicht namentlich eine schnelle Abfertigung der Interessenten, wenn es sich um den Kauf handelt, ohne die anderen Betrachter zu stören. Obgleich auch hier noch vieles im Werden ist, so haben sich doch bereits die Verkaufsgeschäfte günstiger entwickelt, als man anfänglich glaubte. Nicht allein der Ausländer, der gern die Ausstellungen zum Einkauf benutzt, sondern auch der einheimische Fachmann bringt der Veranstaltung großes Interesse entgegen. Die Kojen für einzelne größere Verleger sind bis jetzt nur zum Teil besetzt. Es wäre zwecklos, schon heute Namen zu nennen. Wir müssen warten, was noch kommt, und wollen hoffen, daß der Verlag an dieser Stelle eine ausreichende Vertretung schon der vielen Fachkongresse halber findet, die sich für dieses Jahr in Leipzig zur Tagung in der Ausstellung angesagt haben. Von besonderem Interesse für die Leipziger und die übrigen Sachsen dürste der Pavillon des Sächsischen Staates sein, der sich äußerlich und innerlich in besonders vomehmer und würdiger Weise präsentiert. Die Universität Leipzig ist darin durch man cherlei interessante Objekte vertreten, z. B. ein großes Modell der Leipziger Universitätsbibliothek und durch reichhaltige, auf einem Tisch ausgelegte und aus der Bibliothek stammende Lite ratur über die Leipziger Universität. Auch hier wieder jene be queme Sitzgelegenheit in vornehmen Klubsesseln. In einem Seitengebäude der architektonisch bedeutenden Betonhalle ist eine sehenswerte Ausstellung der Stadt Leipzig untergebracht, die einen guten überblick über unsere kommunale Bautätigkeit und über die mit ihr in Verbindung stehenden Gebiete gewährt. Auch die Zeugen der Vergangenheit fehlen nicht in Gestalt wertvoller Leihgaben aus dem stadtgeschichtlichen Museum. Der Sonder pavillon des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, der recht zeitig auch in seinem Innern und mit der Aufstellung seines In halts fertig geworden ist, bietet dem Buchhändler in einem be- sonders stimmungsvollen Raume einen vollständigen Überblick über eine Anzahl Literaturgebiete, die in engem Zusammenhangs mit den modernen Kulturbestrebungen stehen. Auch hier hat man eine praktische Einteilung nach Gruppen gefunden, die für den Besucher, der vielfach nur die Säle durcheilen kann, insofern von großem Wert ist, als er das ihn speziell Interessierende hübsch beisammen findet. Wir verzeichnen hier Zeitschriften und Jahres berichte der deutschen Heimatschutzorganisationen, Zeitungsbeilagen für Heimatschutz, Heimatschutz und Schule, Heimatschutzgesetze, Re klame, Ländliche Wohlfahrtspflege, Kalender und Führer im Sinne des Heimatschutzes, Literatur des Dürerbundes, Denkmal pflege, Friedhöfe, Architektursragen, Bauberatung, Muster-Ent würfe, Städtebau, Bauordnungen und Heimatschutz, Das Stroh dach, Schutz der Natur, Schutz der Gewässer usw. In dem großen Gebäude für Raumkunst begegnen wir den Firmen B. G. Teubner und R. Voigtländers Verlag, die bemerkenswerte Kol lektionen ihrer künstlerischen Steinzeichnungen ausgestellt haben. Wir finden dort auch die großen Firmen für Bureaueinrichtun gen, für Archiv- und Bibliotheks-Innenausbau usw. vertreten, Mts die wir später im einzelnen nochmals zurückkommen werden. In einem Flügel der Betonhalle ist die große, vom Verein Leipzi ger Jahresausstellung veranstaltete Kunstausstellung unterge bracht, für Leute, die gern auf Kosten eines zweifelhaften Ge schmacks der Kürze des Ausdrucks ein Opfer bringen, auch »Lia« genannt. Der in der Offizin von Otto Spanier hergestellte Kata log verzeichnet über 450 Gemälde und über 50 plastische Werke. Daneben veranstaltet der Leipziger Künstlerverein in einem be sonderen Pavillon eine Internationale Karikaturenausstellung, die sich auf die modemen und historischen Karikaturen erstreckt, die des öfteren wechseln sollen. Auf diese beiden Veranstaltungen kommen wir in einem der nächsten Leipziger Briefe zurück, ebenso auf einige Leseräume in verschiedenen Gebäuden, die zur Zeit der Abfassung dieses Briefes noch nicht zugänglich waren. 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