Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130528
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191305288
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130528
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-28
- Monat1913-05
- Jahr1913
-
5707
-
5708
-
5709
-
5710
-
5711
-
5712
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5712 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 12V. 28. Mai 1913. Perfsnalintthrichteil. Auszeichnung. — Der Kontordiener Herr Franz Töpfer, der unlängst in der Firma F. Volckmar in Leipzig sein SOjähriges Geschäfts jubiläum feiern konnte, wurde von Sr. Majestät dem König Friedrich August von Sachsen durch Verleihung des Ehrenkreuzes ausgezeichnet. Sprechsaal. ^ Auch eine Illustration zu ß 12 der Verkaufsordnuug Das Börsenblatt Nr. 104 vom 8. Mai d. I. enthält u. a. ein ganzseitiges Inserat des Phönix-Verlages in Kattowitz über ein »Festbuch siir bie deutsche Jugend von Professor vr. Knötel, bestimmt zur Massenverteilung an Schulen, Militärpersonen, Vereine usw. Eine Behörde bestellte von dieser Festschrift 60 000 Exemplare. Preis 40 H ord. Partieprcisc 100 Ex. 37 250 Ex. 87 50 H, 500 Ex. 185 1000 Ex. 800 ^l. Anläßlich des Regierungsjubiläums wird eine derartige billige Festschrift viel gebraucht und verlangt werden. Bet einiger Ver wendung bei den Schulen, Stadt- und Gemeindeverwaltungen usw. können Sie spielend große Partien abfetzen.« (So lautet im Auszuge die Anzeige. Ein Nettopreis wird nicht genannt, der Bestcllzettclbogen mit den Nettopreise» steht mir nicht mehr zur Einsicht. Jene Behörde dürste die Königliche Regierung in Oppeln sein.) Da Herr Professor Knötel in Oberschlesien bekannt ist und seine Bücher infolge der Empfehlung der Königlichen Regierung in Oppeln weite Verbreitung fanden, so mutzten die oberschlesischen Sortimenter wohl mit Recht annehmen, daß ein gutes Geschäft in Aussicht stände. Sie werden sich aber sehr getäuscht sehen, denn das gute Geschäft machen lediglich Verleger und Verfasser. Die Kgl. Regierung in Oppeln hat die Kreisschulinspektoren und Landräte ersucht, die Schulen, Magistrate und Gemeinden auf diese Festschrift aufmerksam zu machen, Bestellungen entgegenzunehmen und an die Kgl. Regierung wettcrzubefördern. Der Preis für diese bestellten Exemplare beträgt 25 <). Ende April haben die Landräte in Oberschlesien in ihren amtlichen Kretsblättern nun folgende Verfügung erlassen: »Unter den zahlreichen aus Anlaß der Jahrhundertfeier und des Regterungsjubtläums des Kaisers bisher erschienenen Jugend schristen befindet sich keine, die zur Massenverteilung an die Schüler und Schülerinnen der Volks- und Fortbildungsschulen von Ober- fchlesien nach jeder Richtung geeignet ist. Da auf die Massenverteilung einer Festschrift, die allen in Oberschlcsien zu stellenden Anforderungen entspricht, besonders Ge wicht gelegt werden muß, hat der Herr Regierungspräsident die Schaffung einer eigenen Schrift für den Bezirk veranlaßt. Diese wird im Lause des Monats Mai im Phönix-Verlag <Jnh. Fritz und Carl Siwinnaj in Kattowitz unter dem Titel 1818-1013 Ein Festbuch für die Oberschlesische Jugend erscheinen. Sie wird in kurzen anschaulich geschriebenen Kapiteln zunächst die Zeit der Befreiungskriege und sodann nach einer knappen Überleitung die Regierungszeit unseres Kaisers dar stellen. Die Herstellung des Textes hat der bekannte oberschlesische Hetmatschriststcller Professor Paul Knötel in Kattowitz übernommen. Jeder Druckseite wird ein ganzseitiges Bild jtm ganzen voraus sichtlich 24 Bilder) gegeniiberstehen. Der Preis ist auf 25 H für das Exemplar festgesetzt, für Bestellungen, die biszumb. Maid. I. hier etngehen. Da diese Festschrift nach Inhalt und Ausstattung zur Verbrei tung wesentlich geeigneter und auch preiswerter sein wird als alle bisherigen Veröffentlichungen der Art, so ersuche ich die Magistrate, Schulverbände und Gemeinden, mir bestimmt bis zum 5. Mai d. I. mitzutellen, welchen Betrag sie zur Verteilung der Festschrift, die zweckmäßig bei den Feiern des Regterungsjubiläums Sr. Majestät im Juni d. I. stattfindcn wird, bereitstellen werden.« Die oberschlcsifchen Sortimenter, zumal in den zweisprachigen Laudesteilen, sind wahrlich nicht auf Rosen gebettet; die Kgl. Regie rung in Oppeln hätte daher die Pflicht, diese Träger der deutschen Kultur nach Möglichkeit zu unterstützen. So aber bevorzugt sie einige Handlungen zum Nachteile der übrigen. Und diese Schädigung der Buchhandlungen ist schon öfters erfolgt. Erst vor einiger Zeit hat sie die Kreisschulinspektoren angewiesen, als sie den Schulen namhafte Beträge zur Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln zur Verfügung stellte, diese Untcrrichtswerkc lediglich von einer einzigen Buch handlung in Breslau zu beziehen. In früheren Jahren hatte sie dagegen die Kretsschulinspektoren erfreulicherweise beauftragt, die leistungsfähigen ortsangehörtgen Buchhändler beim Ankauf von Lehrmitteln zu bevorzugen. Der Phönix-Verlag kargt sonst nicht mit Lberscndung von Rund schreiben an die oberschlesischen Sortimenter, im vorliegenden Falle jedoch schwieg er sich aus. Auch liegt die Vermutung nahe, daß andere Bezirks-Regierungen in ähnlicher Weise für jene Festschrift Bestellungen sammeln und damit einen Gewinn den Sortimentern entziehen. Gr.-Strehlitz, 21. Mai lOlS. A. Wilpert. Erwiderung. Zu dem Eingesandt des Herrn A. Wilpert haben wir solgendes zu bemerken: 1. Der Nettopreis der Partie befand sich auf dem »Bestellzettel zum Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« in derselben Nummer. Es war daher nicht notwendig, ihn noch besonders in dem Inserat zum Abdruck zu bringen. 2. Die Königliche Negierung zu Oppeln, ans deren Veranlassung die Entstehung der Festschrift lediglich zuriickzuführen ist, hat die obige Anzahl bet uns von vornherein bestellt und drucken lassen. Sie selbst gibt sie an die ihr unterstellten Schulen, Magistrate und Gemeindebehörden direkt ab, und zwar nicht nur zu dem Preise von 25 4, sondern sie stellt sie auch zum größten Teil den betreffenden Behörden kostenlos zur Verfügung. Wir können der Königlichen Regierung in Oppeln natürlich nicht vorschrciben, zu welchem Preise sie die von uns bezogenen Exemplare weiter- gtbt, da sie als Eigentümerin der von ihr gekauften Exemplare damit machen kann, was sie will. 3. Bei der Kürze der Zeit mußte von einem besonderen Rund schreiben an die Sortimenter Abstand genommen und zu der schnelleren Bekanntmachung durch das Börsenblatt gegriffen werden. Da der Verkaufspreis der Festschrift bei angemessenem Verdienst für die Sortimenter 40 <z beträgt und außer den der Königlichen Regierung unterstellten Schulen, Magistrate und Gemeinden, die nicht bis zum 5. Mai ihren Bedarf ihr direkt etngesandt haben, noch viele andere Abnehmer, wie Post- und Eisenbahnbehörden, große Privatverwaltungen, Mtlitärverctne, Turnvereine usw., in Frage kommen, so hatte Herr Wilpert reichlich Gelegenheit, für dieses Werk sich intensiv zu interessieren. 4. Der Austrag zur Ausnahme des Inserats ist bereits am 26. April der Geschäftsstelle des Börsenvereins übersandt worden. Durch verschiedene Umstände verzögerte sich jedoch leider das Erscheinen, so daß die Veröffentlichung erst am 8. Mai ersolgte. Die Vorwürfe des Herrn Wilpert unserer Firma gegenüber sind daher nicht gerechtfertigt. Kattowitz, den 26. Mai 1918. Phönix-Verlag Inh.: Fritz u. Carl Siwinna. Der neue Hinrichssche Drei-Iahrskatalog. <Vgl. Nr. 86, 91, 104, 108 u. 112.) In der letzten Sitzung des Vereins der Buchhändler zu Braun schweig wurde über eine zweckentsprechende Gestaltung des Hinrichssche» Kataloges eine Aussprache angeregt. Es zeigte sich bei dieser Gelegen heit, daß der weitaus größte Teil der Kollegen die Einrichtung eines Fllns-Jahrskatalogs siir wünschenswert hält. Wir glauben, daß eine derartige Lösung tatsächlich den praktischen Bedürfnissen des Sortiments am besten entspricht. Braunschweig, 26. Mai 1913. Verein der Buchhändler zu Braunschweig. Der Vertrieb der Karten der Kgl. Preuh. Landesaufnahme. (Vgl. zuletzt Nr. 107 u. 114.) Der Verein der Buchhändler zu Braunschweig hat sich in seiner letzten Veretnssitzung einstimmig dem Beschluß der Kollegen des Orts vereins Hannover-Linden angeschlossen und auch die Verkaufspreise der Blätter, wie dort angenommen, festgesetzt. Braunschweig, 28. Mai 1913. Verein der Buchhändler zu Braunschweig. In derselben Angelegenheit geht uns vom Breslauer Buch händler-Verein die Mitteilung zu, baß er einstimmig beschlossen habe, von dem Vertriebe der Generalstabskarten Abstand zu nehmen. Der Ausverkauf des Lagerbestandes und die Besorgung einzelner Blätter in besonderen Fällen bleiben davon unberührt. Einen Verkauf zu erhöhten Preisen hält der Verein für nicht empfehlenswert und auch nicht für bauernd durchführbar. Red. der Deutschen Buchhändler -u Leipzig, Deutsches Buchhändlerhauö, Hospttalstrahe. er Redaktion: Leipzig-N., Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauS).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht