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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1913
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- Deutsch
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99, 2. Ma! 1913, Künftig erscheinende Bücher. Mrlenblatl s, d. Dtlchv. Duchh-nd-I. 4647 F. A. Barthel, Verlag, Leipzig, HospitaLstraße 21. Einen großen literarischen Erfolg hatte: Am Dorsbrunnen Geschichten und Mären von Gottfried Doehler 12 Bogen, geheftet M. 2.50, gebunden M, 3.25; in Rechnung 30°/», bar 33 AV» und 7/6. Das Buch dieses echten Volksdichters der sich den alten Meistern würdig und durchaus eigenartig anreiht, sollte i» keiner Volks-, Schul- und Leihbibliothek schien, in keinem deutschen Heim, wo echte deutsche Art und Kunst gepflegt wird. Das ist eine Kost, gesund wie Hausbrot, erfrischend wie Quellwasser, Schöpfungen voll tiefer Poesie und erquickenden Humors, voll Waldesrauschen und Lindenduft. Aus der Fülle glänzender Besprechungen im ganzen Deutschen Reich und in Österreich seien folgende hcroorgehoben: Führer durch die deutsche Literatur des 2». Jahrhunderts. Gottfried Doehler ist als Erzähler verhältnismäßig spät aus getreten, und demnach liegt aus dem Gebiet der Dorfgeschichten sein innerster Berus. „Aus Kuckucksgritn und Rabenbrun»" war eine voll wertige Leistung des Epikers, und „Am Dorsbrunnen" vereinigt abermals eine Reihe solch schlichter Geschichten, die volksmäßig sind, ohne seicht zu sein. Max Geißler. Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Gottfried Doehler zaubert in den „Geschichten" eine stattliche Reihe köstlicher, naturwahrer Gestalten vor unser Auge, nicht ohne durch Beziehungen zu großen Ereignissen und Dingen der Vergangenheit und Gegenwart auch das Höchste und Weiteste in den schlichten Rahmen einzusangen. Sagenschätze, die »och immer beim Landvolk und in seinen Hutzenstubcn ruhen, werden in sunkclnder Fassung gehoben, und in mancher Mär, die wie ein Stück Bekenntnis des Verfassers klingt, läßt er uns mit sinnen und träumen, wie er sich in die Natur des Heimatbobens htneingesonnen und -geträumt hat. Theodor Matthias. Neue Freie Presse, Wien. Als lyrischer und dramatischer Dichter hat sich Gottfried Doehler schon längst einen geachteten Namen errungen. Vor kurzem aber errang Gottfried Doehler einen hübschen Erfolg auch auf novellistischem Gebiet. Seine Dorfgeschichten „Aus Kuckucksheim und Rabenbrunn" zeigten tiese Kenntnis des Dorflebcns und große Beobachtungsgabe. Die vorliegenden, neuen Novellen vollends dürsten durch ihre Volkstümlichkeit bald populär werden. Er schöpft aus dem uralten Jungbrunnen, aus der Tiese der deutschen Volksseele. Achtzehn kurze Novellen enthält das Buch „Am Dorsbrunnen" und sie alle sind mit ihrer feinen Kenntnis des Volkslebens, mii ihrer vortrefflichen Charakterzeichnung, ihrer stimmungsvollen Naturfchiiderung, dem wahrhaft erfrischenden Humor, der tiefe» Poesie in ihrer Art kleine Meisterwerke. Die neue Novellensammlung von Gottfried Doehler ist ein echtes, deutsches Volksbuch. Freiburger Zeitung, Baden. Der Verfasser trifft den Volkston so, wie ihn nur jemand anschlagen kann, der in enger Fühlung mit dem Volke gereift ist. Er versteht nicht nur die Menschen äußerlich trefflich hinzuftellen, sondern kennt auch genau den Kreis ihrer Gefühle. Dazu ist er ein auserwählter Beobachter und Schildere! der Landschaft. So ist ein volkstümliches Buch entstanden, das lieb und erfrischend anmutet wie bas heimliche Raunen des Quells. Der Reichsbote, Berlin. Nur schlichte Geschichten und Mären und doch, wie meisterhaft versteht es der Verfasser, in der an spruchslosen Form von Beobachtungen und Erlebnissen mit seinem köstlichen, herzerfrischenden Humor, seinem idealen Sinn und srincm seinstnnigen Verständnis siir die Freuden und Leiben der Landleute und des Landlebens stimmungsvolle Bilder uns zu zeichnen, baß jeder seine Helle Freude daran haben muh. Lyckier Zeitung, Dstpreutzen. Der Dichter — und das ist Gottfried Doehler trotz der Prosa — zaubert Land und Leute, die Natur in ihrer einzigen Schönheit und die Bewohner in ihrer geraden Derbheit und doch Treuherzigkeit mit lebendigen Farben und lebendigen Gestalten vors Auge. Ein Heimatdichter ist Doehler von jeher gewesen, aber zum Schöpfer von lebendigen Gestalten, zum Maler und Prediger der mitteldeutschen Natur entwickelt er sich immer mehr. Wie deutlich steigen all die Täler und Höhen, die rauschenden Wälder und die lieblichen Wiesen und Felder auf, wie hört man die Bauern in ihrer derben und doch urwüchsigen, deutschen Art rede». Dresdener Journal. Eine anspruchslose Volkskunst von starker Beschaulichkeit, die lebhaft an Ludwig Richter erinnert, offen bart sich in diesen Schöpfungen. Wem es daraus ankommt, unmittelbar zum Denken und Fühlen des Volkes geführt zu werbe», der findet bei Doehler als dem echten Volksbichter, was er sucht. Keinen wässerigen Aufguß von Empfindsamkeit, sondern schlichte und darum echte Volkstümlichkeit. Neue Bogtländische Zeitung, Plauen. Doehler hat in der Heimat mit den Augen des Poeten gelesen, hat bas Rauschen des Waldes und seiner Quellen gehört und in Worte gefaßt; er hat der heimlichen Liebe wie dem rebeseligen Alter gelauscht und damit ein echtes, deutsches Volksbuch geschaffen, dessen Wert allseitig anerkannt wird. Wo es gelesen wird, da wird Heimatstolz und Bodenständigkeit ausbliihen. Man wirb sich des Wertes der Heimat bewußt werden und mit ihr gewinnen an eigener Kraft. Das Buch wird ein Segen sein. Die Dorszeitung, Hildburghausen. Wer noch Sinn sür echtes Volkstum hat, wem seine eigene Heimat lieb ist, der wird an den „Geschichten und Mären" Gottfried Toehlers Gefallen finden. Schon der Titel „Am Dorsbrunnen" sagt, daß uns hier lischt große Be gebenheiten und romanhafte Verwicklungen geboten werden, sondern schlichte Schilderungen aus dem Bereich der Sage und des Volkslebens. Bei den „Mären" entstehen die köstlichen Bilder von Doehlers Landsmann, dem „Fliegenden Blätter-Vogel" vor uns. Aber auch der Wirk lichkeit wird unser Poet gerecht durch trefflich geschaute Skizzen aus dem Volk, durch von glühender Vaterlandsliebe getragene Schilderungen aus der Zeit, in der wir leben. Möge das von gesundem, deutschem Geist erfüllte Büchlein viele Leser finden. Für Volksbibliotheken ist es ganz besonders zu empfehlen. «l>4»
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