.,ü 99, 2. Mai 1913, »Lustig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchbanbel. 4661 Axel Juncker T Gleichzeitig versenden wir in neuen Auflagen: Max Brod, Ein tschechisches Dienstmädchen Kleiner Roman M. 1.50 ord., M. 1.15 no., M. 1.— bar; gebunden M. 3.— ord., M. 2.25 no., M. 2.— bar. Zn seinem „Tschechischen Dienstmädchen" hat Max Brod ein entzückendes Buch geschrieben. . . und die tiefe Erregung schwingt so stark darin, daß ich in der letzten Zeit kein „spannenderes", kein aus dem Innern so bewegtes Buch gelesen habe. Es ist ein bis in seine psychologischen Finessen und Raffinements, ja bis in seine tragischen Momente hinein amüsantes Buch . . . Mit Politik hat dieses Buch — wie überhaupt kein echtes Kunstwerk — nicht im entferntesten zu tun. Es ist das Bildnis zweier Menschen, und ein Abglanz der Stadt Prag schwebt darauf. Camill Hoffman« in „Die Zeit". Max Brod, Jüdinnen M. 4. gebunden M. 5 ord., M. 3.— no., M. 2.65 bar; ord., M. 3.75 no., M. 3.45 bar. In diesem Roman gelingen Brod äußerst bedeutende Dinge: das Leben in der Klein stadt mit Fußpartien, Kegelabenden, Vorträgen und Tennisspiel. Ferner durchaus neu in unserer Literatur, eine lebendige Schilderung des jüdischen Mittelstandes, und vor allem den jungen Mädchen, in deren Gesprächen die Worte,, Verlobt", „Leirat", „Partie" unumstößlich durch die Luft fliegen, die ausschließlich für die Ehe erzogen werden und mit weher Ironie ihr Schicksal verspotten. Jede Gestalt ist so knapp und ein dringlich charakterisiert, daß man ein komplettes Bild der jüdischen Gesellschaft erhält. . . . Max Brods Jüdinnen sind sein geschlossenstes bestes Werk. „Prager Tagblatt." Von Bahnhofsbuchhandlungen wurden ca. 1500 Expl. von diesem lebensvollen Roman im letzten Jahr verkauft. Bis5.Mai bestellt liefern wir auch von beiden Ro- ME" br.u. geb. Expl.m.40°/°u. 7/6 (Einbändeno.).