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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-04
- Erscheinungsdatum
- 04.06.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 126, 4. Juni 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5981 sFortsetzung zu Seite 5944.j Schack, Oscar, Leipzig. Inhaber sind die Schack'fchen Erben. sDir.j "Schlippe, Oswald, Leipzig, Zeitzerstr. 23. Buch-, Papier- und Schreibwarenh. sDir.j Schneider, H., Stolberg sHarzj, veränderte sich in H. Schneider's Hosbuchdr., Buch- u. Papierhandlung Inh. Fritz Buresch. sB. 121.j Schoelltng, Paul, Arnswalde, ist nach beendetem Konkurs verfahren erloschen. sB. 123.j Schweitzer Verlag, I., München, errichtete in Leipzig, Köntg- straße 9/11, eine Zweigniederlassung. Johann Georg Auer wurde Prokura erteilt. sH. 3V.,V. 1913.j Teichmann K Co., Leipzig. Inhaber ist jetzt Arthur Teich mann. sDir.j Thelen-Janscn, W., Düsseldorf, ging 1./V. 1918 käuflich an August Schmitz über. Die Firma bleibt unverändert. >B. 121.j Vereintgte Kunstanstalten A.-G., München. Der Gravuren- und Photographie-Verlag, »Alpine Majestäten«, Modellierbogen, Mal bücher und Gesellschaftsspiele gingen an die Firma Verlag der Vereinigten Kunstanstalten m. b. H., München über. sB. 119 und Dir.s Vereinigte Verlagsgcsellschast m. d. H., Leipzig, siedelte »ach Salomonstr. <i über. Fernsprechanschluß jetzt unter Nr. 15288 sDir.j "Verlag E. Bieter, Berlin-Schöneberg, Wexstr. 2. Leipziger Komm., Voickmar. sB. 123.j "Verlag der Vereinigten Kunstanstalten m. b. H., München, Schellingstr. 1V9. Buch- und Kunstverlag. Geschäftsführer, Otto Berger und Max Prengel. Leipziger Komm.: R. -offmann. sB. 119.j Vcrlagsanstalt «Pallas« Ed. Beyer, Wien, ging an Robert und Arthur Lion über. Gesamt-Prokura wurde Rudols Lion sstiller Gesellschafter) und Josef Schmerz erteilt. sDir j Volger, Bruno, Leipzig-Raschwitz, siedelte nach Leipzig, Aant- straße 89 über. sDir.j Vosfianthus-Verlag Andreas Voß, Berlin V. 57, Potsdamer- str. 84. Leipziger Komm., Fleischer. sDir.j Wichtertch, Josef, Leipzig, siedelte nach Bofestr. 6, pt. über. sDir.j Mine Mitteilungen. Große Bewilligungen der Berliner Akademie der Wissenschaften. — Die Berliner Akademie der Wissenschaften hat in ihrer letzten Ge samtsitzung eine Reihe von Bewilligungen siir wissenschaftliche Zwecke gemacht. So bewilligte sie zur Fortführung der Arbeiten sür die interakademische Leibniz - Ausgabe außer 4889 die dem für die internationale Assoziation der Akademien bestimmten Fonds ent nommen wurden, aus allgemeinen Mitteln noch 3899 ./t. Durch die physikalisch-mathematische Klasse erhalten Geh. Rat Engler, Direktor des Dahlemer Botanischen Gartens, zur Fortführung seines Werkes »Das Pflanzenreich« 2398 ./t, Franz Eilhard Schulze, der Zoologe der Berliner Universität, sür die Fortführung des Unternehmens »Das Tierreich« 4988 und zur Fortführung der Arbeiten sür den rat Penck wurden zu kartographischen und photographischen Aufnahmen von der Höttinger Breccie bei Innsbruck 598 ^ bewilligt, sür eine im Verein mit andere» deutschen Akademien geplante Fortsetzung des Poggendorffschen biographisch-literarischen Lexikons als zweite von vier Jahresraten 899 Ferner erhalten Privatdozent vr. Friedrich Flade in Marburg zu Untersuchungen über das elektrochemische Verhalten der Metalle 588 Prtoatdozent vr. Erich Grass in Heidelberg zu Untersuchungen über den Mechanismus und die Be deutung der Stickstoffretention mit Ammoniaksalzen 1889 .F, vr. Walter Horn in Berlin zur Fortslihrung der Bearbeitung der Jnsektenfauna der Insel Formosa 598 Prof. vr. Hermann Jordan in Tübingen zu Untersuchungen am Zentralnervensystem wirbelloser Tiere 1288 Zur Beendigung seiner zoologischen Erforschung der Hochgebirgssecn in den Dauphinö-Alpen erhält vr. Ludwig Keilhack in Haubinda bei Hildburghausen 498 ^l/ zu Untersuchungen über die Jnterscrenzerscheinungen an Röntgenstrahlen Pros. vr. Max Laue- Zürich 1589 -«/ zu Untersuchungen über die Befruchtung bei See- ticren Prof. vr. Friedrich Meves in Kiel 899 Weiter bewilligte die Akademie Pros. vr. Ruppin in Kiel zur Herstellung eines Tiesseethcrmometers 398 ^1, Prof. vr. Paul Schieffer- decker in Bonn zu Untersuchungen über das Verhalten von Muskeln und Haut bei Menschen und Tieren 488 >l, Privatdozent vr. Artur Stähler in Berlin zur Neubestimmung des Atomgewichtes des Tellurs 1998 und dem Privatbozenten vr. Richard Vogel ln Tübingen zu Untersuchungen über die Leuchtorgane bei Käfern 788 Auf Vorschlag der vorbcratenden Kommission der Bopp-Stistung erkannte die Akademie aus den Erträgnissen der Stiftung vr. Friedrich Lorentz in Karthaus in Westprcußen zur Förderung seiner dialekto logischen Ausnahmen und Sammlungen 1358 zu. »i. Der Börsen-Compaß. Ein Prozeß wegen unlauteren Wett bewerbs. Urteil des Reichsgerichts vom 38. Mai 1913. sNachdruck verboten.) — Seit 1867 gibt die Verlagsgefellschaft »Compaß« in Wien ein Nachschlagewerk »Finanzielles Jahrbuch sür Österreich- Ungarn«, als Börsen-Compaß, d. h. finanzieller Wegweiser bezeichnet, heraus. Im Jahre 1988 hatte nun der bis dahin in Wien ansässige Str. in Berlin ein Bankgeschäft eröffnet und dafür die Telegrammadresse »Compaß-Bank« erworben. Außerdem veröffent lichte er Berichte und Kurstabellen unter der Bezeichnung »Compaßtabellen«, »Compaßberichte« usw. Dadurch sühlte sich der Wiener Compaßverlag geschädigt und erhob gegen den Berliner Bankier Str. auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wett bewerb Klage aus Unterlassung der Führung der Bezeichnung Com paß in seinen Veröffentlichungen, Briefen, Anpreisungen usw. und als Telegrammadresse. Das Landgericht Berlin halte Str. dem Klageantrag entsprechend verurteilt, das Kammergertcht da gegen die Klage abgewiese». Dieses Urteil wurde jedoch vom Reichsgericht aufgehoben, und aus die erneute Verhandlung hin verurteilte auch das Kammeigericht den Str. zur Unterlassung der Führung der Bezeichnung Compaß als Telegrammadresse aus den Briefbogen und Kuverts und für seine Veröffent lichungen. Dem Urteile lagen folgende Erwägungen zugrunde: In der Bezeichnung »Compaß« liegt ein auf das Geschäft und die gewerb lichen Leistungen des klagenden Verlages hinweisendes Unterscheidungs zeichen. Wie sachverständige Zeugen bekundet haben, wird unter dem Name» Compaß ohne jeden wetteren Zusatz bet Publikationen finan ziellen Charakters das von dem Wiener Verlage herausgegcbenc finan zielle Nachschlagewerk verstanden. Wenn bas auch vielleicht nicht in allen Bankkreifen der Fall ist, so gilt dies doch durchgängig sür die großen Bankfirmen, sür die diese Veröffentlichungen besonders in Betracht kommen. Auch die Handelskammern zu Karlsruhe und Leipzig sind der gleichen Ansicht wie die erwähnten Zeugen/ gleich falls dasür hat sich die statistische Abteilung der Reichsbank aus gesprochen. Dies alles zeigt, daß das Wort Compaß in Finanzkreisen nur eine beschränkte Verwendung findet, also nicht als Gattungs bezeichnung, deren Gebrauch jedermann sreisteht, aufgesaßt werden kann. Nun hat allerdings Str. darauf hingewiesen, daß eine ganze Reihe anderer Unternehmungen die Bezeichnung Compaß führen, daß z. B. in Wien seit langem ein Affekuranz-Compaß, in Sarajewo <Bosnien) ein Compaßjahrbuch erscheint. Maßgebend bleibt aber trotzdem, daß in den in Betracht kommenden Kreisen des Finanzpublikums unter Compaß das Jahrbuch des Klägers verstanden wird. Daher ist die Benutzung dieses Unterscheidungsmerkmals durch den verklagten Str. unbefugt und der Gebrauch des Wortes Compaß geeignet, eine Täuschung des interessierten Publikums bezüglich der geschäftlichen Beziehungen des Str. zu dem Wiener Verlag hervorzurufen. Wie Zeugen bekunden, sind tatsächlich dadurch Jrrtümer hervorgerufen worden. Gibt doch auch selbst der Verleger des Str., der diese finanziellen Veröffent lichungen verlegt, die Möglichkeit einer Verwechslung mit dem Börsen- Compaß des Klägers zu. Nun hat aber der klagende Verlag Inter esse daran, daß keinerlei geschäftliche Beziehungen zwischen ihm und Str. vermutet werden, da sich die Berliner Börsenzeitung und die Frankfurter Zeitung über die Unternehmungen des Str. ungünstig ausgesprochen haben. Ergebnis dieser Erwägungen ist, daß der An spruch des klagenden Verlags auf Unterlassung der Bezeichnung Compaß durch Str. gerechtfertigt ist. Gegen dieses Erkenntnis des Kammergerichts war von Str. beim Reichsgericht Revision ein gelegt worden, jedoch ohne Erfolg. Die Revision wurde zurück gewiesen. lAklenzeichen II. 121/13.) Der 9. Kongreß sür Heizung und Lüftung wird vom 25. bis 28. Juni in Köln im Saale der Lese-Gesellschaft tagen. Folgende Borträge stehen auf der Tagesordnung, »Kritische Betrachtungen über den Stand der Heizungs- und Lüstungstechntk«, »Verwendung des Ozons bei der Lüftung«, »Die Widerstände in Warmwasserheizungen«, »Verbindung von Kraft- und Heizbetrieben«. Die Besichtigung be merkenswerter Hetz- und Lllftungsanlagen ist in Aussicht genommen. Ein kurzer Ausflug nach Königswinter am Nachmittag des 28. Juni soll den Kongreß beenden. Im Anschluß daran ist ein mehrtägiger Ausflug nach Holland geplant, zu dem die Nederlandsche Vereeniging voor Centrale Verwärmings-Jnbuftrie den Kongreß zum Zweck der Besichtigung verschiedener wichtiger Anlagen eingcladen hat. — Die Geschäftsstelle des Kongresses befindet sich bet der Firma Richard L Schreyer in Köln a. Rh., Filzengraben 8.
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