6142 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel, Künftig erscheinende Bücher. ^ 130, 9. Juni 1913. erscheint zum erstenmal Mitte Juni. Der Titel sagt nichts und doch wieder alles: nichts, weil er sicher nicht auf die Fülle des Gebotenen vorbereitet, und alles, weil er immerhin ausdrückt, daß keine Tendenz verfolgt, kein Rahmen eingehalten werden, daß einfach harmloser Lumor und künstlerische Laune das Wort haben sollen. Ganz überraschend ist die große Zahl der guten Namen, die sich dabei zusammengefunden haben. Beginnen wir mit dem Brennpunkt der ganzen Publikation, den zweifellos darstellt, von die neueste KleinstMMichte „Zunder Hans" von Ludwig Thoma Sias Guldranssvu illustriert. Diese beiden kongenialen Geister haben sich so oft schon zu wahren Meisterstreichen vereint, daß sich hier wohl jedes Wort des Lobes erübrigt. Mit einer italienischen Reiseskizze ist Lermann Lesse vertreten, der ja auch längst einen festen Kreis von Bewunderern und Freunden hat. Als letzte der größeren Prosaarbeiten reiht sich noch eine Plauderei aus Ägypten, „Der Zentaur", an. Lans Krailsheimer wieder erzählt in lustigen Versen ein Maibockerlebnis, dessen Komik die Bilder von Wenner- berg wirksam unterstreichen. Doch auch die Lyrik kommt in würdiger Weise zu ihrem Recht: Or. Owlglaß, L. L. Ehrler, Bruno Frank, Wilhelm Schüssen, Wilhelm Klemm, Alfred Grünwald und Lugo Salus geben feingetönte Proben ihres reichen Könnens. In fünfzehn farbigen Ganzseiten und sechsundzwanzig Schwarz-Weiß-Illustrationen treten uns die namhaftesten Künstler entgegen: O. Gulbranffon, E. Thöny, Blix, Dudovich, Kainer, Wennerberg, Leilemann, O. L. Naegele, R. Sieck, A. Woelfle, C. Thiemann, R. Graef, K. Arnold, F. Staeger, P. Schondorff, F. Dricsler, C. O. Petersen, F. Rumpf. Erwähnen wir noch, daß die meisten Bilder witzige Texte haben und daß überall Schnurren und lustige Anekdoten in reicher Menge eingestreut sind, so ist ein beiläufiger Aberblick gegeben. Das Albuin wendet sich an alle Freunde eines künstlerischen, freien Lumors, ohne Unterschied. Es soll den einen die Reise kürzen helfen und den anderen, minder Glücklichen, die zu Lause bleiben müssen, lustig vorplaudern von fremden Ländern und der großen Welt da draußen. Da Format 25:33 läßt die Reproduktionen vorzüglich zur Geltung kommen und bleibt dabei doch handlich. Der Ladenpreis des zirka fünfzig Seiten starken Leftes beträgt M 1.—, was gewiß nicht hoch gegriffen ist, und es bleibt aufrichtig zu wünschen, daß ein starker Absatz die Absicht verwirklichen hilft, dem ersten Lest in zwang loser Folge andere nachzuschicken. Bezugsbedingungen M. 1.— ord., 70 Pf. netto, 60 Pf. bar. 2 Probeexemplare für l Mark bar 1—49 Exemplare s 60 Pf. bar Preise. 20,99 Exemplare s 55 Pf bar Ab 100 Exemplare s 50 Pf. bar In Kommission liefern wir nur unter der Bedingung, daß nicht abgesetzte Exemplare bis 3l. Dezember 1913 zurückgesandt werden. ' iri München: Verlag des Zickzack, Lubertusstraße 27 — . . m ^ipzig: L. A. Kittler, Sternwartenstraße 46 in Stuttgart: Strecker L- Schröder, Iohannesstraße lls Wir bitten umgehend, möglichst direkt zu bestellen München. Anfang Juni 1913 Lubertusstraße 27 Verlag des Zickzack