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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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5888 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. -redaktioneller Teil. ^ 124, 2. Juni 1913. Ein Brief Bertuchs an Göschen. — Herr I. H. E ck a r d t in H e i - > delberg schreibt uns: 1905 brachte ich im Börsenblatt eine Reihe von Artikeln über Friedrich Johann Justin Bertuch, über sein Verhältnis zum Buch handel und zu den Großen in Weimar. Mit Vorarbeiten für eine Buchausgabe dieser und anderer Aufsätze beschäftigt, habe ich ein Schreiben von Bertuch an Göschen erworben, das sich mit den Ver handlungen bez. des Kommissionsvertriebs des Merkur befaßt. Ich möchte dasselbe hier zum Abdruck bringen als Zeugnis des schönen und herzlichen Verhältnisses zwischen Bertuch und Göschen. Weimar, d. 1. Sept. 1785. ?. k. Werthester Freund! Ich kam erst vorige Woche von einer ziemlich langen Reise mit dem Herzoge über Aachen, Spaa und Pyrmont wieder zurück. Ihren Brief nebst der neuen übersetzg. des Figaro erhielt ich zu Pyrmont. Verzeyhen Sie das ich Ihnen von dort aus nicht antwortete, Sie wissen vielleicht in welchem Wirbel man auf solchen Reisen umge trieben wird. Indessen Hab' ich Ihren Wunsch wegen des Figaro nicht vergessen, und bin daran eine Recenston davon zu besorgen; darauf verlassen Sie sich. Da Sie sich zu meinem Cowmissionnaire in Leipzig gütigst angebothen haben, so mache ich den Anfang damit, daß ich Sie bitte in meinem Nahmen von der Buchhandlung der Gelehrten (als von der ich mich hiermit ganz losmache) alle kemittenda theils meiner eignen, theils der durch mich in Commission erhaltenen Artikel zu übernehmen, und was davon noch für außenstehend ange geben wird, sich aus ihren Büchern selbst Nachweisen zu lassen; eine Forderung wozu sie selbst jeden Autor berechtigt hat. Aus ihrem beyliegenden Briefe und meiner Rechnung werden Sie sehen wie viel sie von jedem Artikel als vorräthig aus dem Lager abliefern will, und was sie als außenstehend aus ihren Büchern darthun muß. Jenes nehmen Sie für meine Rechnung, und von letzterem lassen Sie sich einen Extract geben. Ich will alles übernehmen, und zu dem Schaden, den ich schon gelitten habe, und noch leiben werde, auch noch diesen übernehmen, um nur aus dieser Sauerey die mich an stinkt, herauszukommen. Unsere Geschäfte die wir Beyde künftig zusammen machen werden, sollen hoffentlich besser und reiner gehen. Was meynen Sie noch wegen des Merkurs, worüber ich mit Ihnen sprach, und wären Sie noch gesinnt seinen Debit unter gedachten Bedingungen mit Anfänge des neuen Jahres zu über nehmen? Melden Sie mir doch bald Ihre Meinung darüber. Was hören Sie von der Verlagscasse? Ich, kein Wort. Ich fürchte wir hören bald ihren Leichen-Gesang. — Sagen Sie mir doch etwas von Ihren eigenen Geschäften und Ihrer Lage, an der ich freundschaftlichen Anteil nehme. Ich verbleibe mit freundschaftl. Hochachtung, der Ihrige. F. I. Bertuch. Neue Bücher, Kataloge etc. str. 6. 8°. 182 8. mit 1 ^dbildunZ. 2899 Xrn. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Be gründet von Or. Josef Ettlinger. Herausgegeben von vr. Ernst Heilborn. Verlag von Fleische! L Co. in Berlin. 15. Jahrg. Heft 17. 1. Juni 1913. Gr.-8°. S. 1170—1239 mit 1 Porträt. Aus dem Inhalt: Albert Köster, Erich Schmidt. — Engelbert Per- nerstorfer, Ein polnischer Bauernroman (W. S. Neymont, Die polnischen Bauern.) O. E. Lessing, Nabindra Nath Tagore. — Rabindra Nath Tagore, Aus: »Gitanjali«. — Marie v. Bunsen, Das Exemplar. — Fedor von Zobeltih, Reisen und Reisende. Kupkerstielie 6er deutZelien, kranLÖZisebsu und ollklisctien 8edu1e. Zperiell Karb8lied6 und 8ekadkuu8tb1ätt6r des 18. dslirkunderk. — ^uktions-Xatalos XVI von Karl Krn8t Kenriei in kerlin VV. 35, Xurkür8ten8tr. 148, ZeitenZedäude Iink8. kex.-8°. 56 8. mit 83^kildern suk 68 lakeln und 1 kild auk dem 17m8cbla§.— neuen küeder, Teiketirikten, kandlrarten U8>v. I'itelverreielin^ und 8aelir6Ai8t6r. Der ^nren Reibe 13. Kd. Kiekerung 14. (8aebregi8ter: Kaulrun8t.) kex.-8°. 8. 1—48. keiprig 1913, d. 0. Kinrieb8'8ebe kuobbandlung. ü 2 ^ 40 ^ ord. Oatalogue de8 1ivre8 d'oees8ion provenant de 1a kibliotliöque de keu ^1. 661e8tin de Kligniöre8. 1823—1905. ?08itivi8te ind6pen- dant, slöve de I'6eoIe polzdeebnique membre de la 8oei6t6 d'antbro- b ?s r^(VI°)! ^184 ijruo v , 6, in dlüneken, ^maliengtr. 33. 8°. 48 8. 1041 Rrn. Persoimlnachrichteir. Lüjähriges Berussjubiläum. — Der liebenswürdige Versaffcr des seit 19 Jahren die Besucher der Buchhänblermcsse er freuenden feucht-sröhlichen Liederkranzes, Herr Otto Heidmllller- Wismar, konnte am 1. Juni auf eine 50jährige reichgcsegnetc buchhänblertsche Tätigkeit zuriickbltcken. Am 1. Juni 1883 trat Herr Heidmüller, nachdem er drei Jahre in Edinburg zugebracht hatte, um Englisch zu lernen, 18 Jahre alt, als Lehrling in die Hinstorffschc Hosbuchhandlung in WiSmar ein, die damals unter einer Firma Verlags- und SortimenSbetrieb vereinigte. Nach fünf Jahren ging H, im Jahre 1888 als Gehilfe der Firma Ed. Hölzel nach Olmiitz, wo er ein gutes Jahr verblieb, und nahm dann eine Stellung bei der Firma Sallmayer L Co. in Wien an, um hierauf, nach einem weiterenJahr,als Gehilfe in das große, hochangesehene Sortiment von Gerold L Co. in Wien etnzutreten. In dieser Firma verblieb er sieben Jahre und folgte bann im Jahre 1877 dem Ruse seines alten Chefs, des Hosbuchhändiers und Kommerzienrats D. C. Hinstorff, der ihn in seinem, inzwischen vom Sortiment getrennten Vcrlagsbetrieb anstellte. Nach dem Tode des Kommerzienrats D. C. Hinstorff (1882) leitete Herr Heidmüller, mit dem Hosbuchhändler, jetzigen Herrn Ge heimen Kommerzienrat Bürgermeister Witte zusammen, fünfund zwanzig Jahre lang in Treue und Gewissenhaftigkeit für Rech nung der Erben den Hinstorffschen Verlag. — Nachdem Ende 1904 bas Reuter-Monopol zu Ende gegangen war, kaufte Herr Heidmüller im April 1907 aus der Erbmasse den Hinstorffschen Verlag und nahm Herrn Fr. Blanck als Teilhaber auf. — Seitdem wird der alte, im Jahre 1831 begründete Verlag unter der Firma Hinstorff'sche Verlagsbuchhandlung weitergesiihrt und befindet sich in einer neuen, gute Erfolge versprechenden Entwicklung. Möge unser liebwerter Kollege sich noch lange feiner geschäftlichen Erfolge erfreuen können und uns noch oft mit den reizenden Kindern seiner fröhlichen Muse beschenken! Wir beglückwünschen ihn herzlich zu der ungewöhnlichen geistigen und körperlichen Frische, in der er sein SO jähriges Berufsjubilänm begehen kann. z. Arturo Gras f. — Der bekannte italienische Dichter und Litera turhistoriker Arturo Graf ist, nach einer Meldung der »Voss. Ztg.« aus Turin, dort im Alter von 85 Jahren gestorben. Graf, im Jahre 1848 in Athen geboren, hat, nachdem er seine Kinderjahre in Rumänien verbracht hatte, an italienischen Universitäten studiert und sich 1874 in Rom habilitiert. Neben seinen wiflcnschaftlichen Arbeiten aus dem Ge biete der Naturwissenschaften hat er verschiedene Gedichtsammlungen veröffentlicht unter dem Titel »Versi«, »Medusa«, »Morgana« nsw. Auch theoretisch hat er sich vielfach mit Fragen der Dichtung auseinander gesetzt und eine ganze Reihe historischer Schriften veröffentlicht. Seine Abhandlungen zur vergleichenden Sagenkunde »dliti, loggende e superstiLioni del medio evo« (Turin 1892—93), sowie sein Roman »II liscstto« verdienen ebenfalls Erwähnung. Einige seiner Arbeiten, wie »II diavvlv« (1889), sind auch ins Deutsche übertragen worden. Seit 1882 war er Professor der italienischen Literatur an der Uni versität Turin. Mit Novati und Reiner begründete er 1883 das »Olornalo siorieo dolla lottoratura italiana«, in dem ebenso wie in anderen Zeitschriften zahlreiche Aussätze von ihm erschienen sind. Sprechsaal. lOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Der Vertrieb der Karte» der Kgl.Preuß. Landesaufnahme. (Vgl. zuletzt Nr, 120.) Der Ortsoerband der Buchhändler der Stadt Posen hat am 27. Mai folgenden Beschluß gefaßt: Die Mitglieder des Ortsverbandes der Posener Buchhändler lehnen es ab, sich für den Vertrieb und Absatz der von der Landes ausnahme herausgegebenen Karten zu bemühen, solange nicht eine Abänderung der unzureichenden Bezugsbedingungen erfolgt. Wir er warten eine angemessene Erhöhung des Rabatts und eine dem buch- händlerischen Verkehr entsprechende Bezugsweise, die es ermög licht, die Wünsche der Besteller in gewohnter schneller Welse wie früher zu erfüllen. L. Sluzewskt, Vorsitzender des Ortsoerbandes der Buchhändler der Stadt Posen. Verantwortlicher Redakteur: EmtlThomaS. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchbünblerhauS, Hospttalstrahe. Druck: Stamm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion: Leipzig-N.. Gerichtsweg 26 jBuchhändlerhauS).
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