6396 ««rt-iM-u ». «. »lschn. Buchhondkl. »ünsttg erscheinende Bücher. 136, 16. Juni 1913. Demnächst gelangt zur Ausgabe! Baroja Die Schicksale des ShantiAndia 2lutorisierte Übersetzung aus dem Spanischen von Mario Spiro Geheftet Mk. H.—, gebunden Mk. 5.5o ersten Male erscheint hier in deutscher Sprache ein Werk Pis Larojas, nach- dem sein Schaffen bereits in Frankreich, Italien, Rußland und Amerika zahlreiche Bewunderer und manche Interpreten gefunden har. Pis Baroja steht in dervor- Scrstcn Reihe der msdcrncn spanischen Erzähler und wie msdern seine Fühlweise ist, das zeigt wiederum dieses Buch, das die unvergängliche Romantik des (Ozeans zum Gegenstände seiner Darstellung hat, des Gzcans freilich, wie er war, als ihn nsch keine Dsppclschraubendampfer und DreadnsugbtS durchfurchten, sondern als er noch vsn den Segeln der phantastischen Brigantinen und Hücker beherrscht wurde. Er wird hier zum Schauplatz überraschender Fügungen und Menschenschicksale wie das des Kapitäns Tristan de Ugarre und vor allem seines Neffen Shanti Andia, in dessen etwas zur Melancholie und stark zur Meditation neigender Seele sich die bun ten Vorgänge widerspiegeln. Mit glühenden Schilderungen spanischer Rüstcnstädte und den gefahrvollen Fahrten durch den Stillen und Atlantischen Mzean wechseln Ka pitel ab, die in das Leben auf den englischen Gefangenenschiffen und in die dunklen Praktiken der Sklavenhändler entführen. Im Mittelpunkte aber dieser kaleidoskopisch abrollcndcn Bilder steht lebendig Shanti Andia, der Seemann und Träumer. Ich bitte um Verwendung für dieses sehr interessante und zugkräftige Buch. Vor Erscheinen mit und ^6 Georg Müller Verlag ui München