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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191306178
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6442 DSr!-nbI-U s. d. Dtschn. Buch«and-I. Künftig erscheinende Bücher. t37, 17. Juni 1913. Soeben erschien in meinem Verlage, wird aber nur auf verlangen versandt: (A Paul Seipprl Adele Naimir Aus dem Französischen übersetzt von Ue. litt. Susanne Llkan Mit einem Bildnis Vreir bvssetz. Ak. 3 —, s-buiid«»» LN. 4 —, i» ri«ehn»»«s 50° ,,, g«s«»r ba« 7/b — 4v"/o (der Einband des Freiexemplars wird mit 50 pfg. berechnet). ^tatt jeder Empfehlung setze ich das Vorwort zur fünften französischen Ausaade hierher: ir brauchen heute vor allem lebende Beweise," meinte Adele Ramm. Die über Erwarten freundliche Aufnahme dieses kleinen Buches in den weitesten Kreisen, nah und fern, zeugt für die Wirksamkeit dieser Propaganda der Tat. Adele Ramm war und ist noch ein lebender Beweis, zwingender als alle verstandesmäßige Logik, vor der leuch tenden Klarheit eines solchen Lebens zerfließen alle Spitz findigkeiten wie Morgennebel vor der aufgehenden Sonne, ^eder von uns steht hier vor einem sittlichen Erlebnis, das seine Beweiskraft in sich selber trägt und mit dem wir uns alsbald in Übereinstimmung fühlen. Die jugendliche Kranke verstand es, von ihrem Lager in dem gleichen Gedenken einträchtigen Wohlwollens Besucher der verschiedensten Weltanschauungen zu versöhnen. Täglich sehen wir, seit sie uns verließ, den Kreis derer wachsen, die in ihr eine hilfreiche Freundin verehren. Auf sie alle übt sie einen beruhigenden Einfluß aus, und sie eint in einem Liebesgedanken alle, die törichte Streitereien noch trennten. wie viel ergreifende Briefe gingen uns von Kranken und Gesunden, Gläubigen und Ungläubigen, Protestanten und Katho liken zu! Den Briefschreibern — und von vielen kennen wir nicht einmal den Namen — möchten wir an dieser Stelle sagen, welche Freude sie uns machten. Nur dürfen sie nicht vergessen, daß kein Teilchen der Bewunderung, die sie für dieses Heiligenleben hegen, auf den Herausgeber übergehen darf, der das große Glück hatte, sein Zeuge und sein Ge schichtschreiber zu sein. Linen Ausspruch, der uns den In halt der Briefe und der in Zeitschriften und Zeitungen aller Richtungen veröffentlichten Artikel in glücklichster weise zu sammenzufassen scheint, möchten wir hier abdrucken. Er stammt von Victor Giraud, dessen katholische Denkweise ebenso ent schieden als duldsam ist. Der bekannte Kritiker der Kevus äs8 Veux ^lon6s8 wendet sich gegen meine Bezeichnung Adele Kamms als einer protestantischen Heiligen. „Meiner Meinung nach, schrieb er mir, sollten die konfessionellen Unter schiede angesichts eines solchen Lebens völlig verschwinden, wir wollen uns hier einfach vor dem Wunder des Christen tums beugen " Einverstanden! wir gehen sogar noch weiter und sagen: Ein solches Leben gehört nicht irgendeiner Kirche, sondern der ganzen Menschheit an. wir haben Beweise dafür, daß Adele Kamms Leben vielen Menschen guten Willens heilsam war, die sich nicht zu den Christen rechnen, wer könnte zweifeln, nachdem er diese in ruhmreicher Freude verklärte Märtyrerin geschaut hat, daß die Macht des Geisteslebens heute noch so siegreich ist als je? Denken wir an jene ent scheidende Stunde zurück, wo die arme kleine Kranke, von niemand gekannt, allein im Schweigen schlafloser Nächte ge gen die eiserne Faust kämpfte, die sie zu zermalmen drohte. Messen wir die Wirkungen des Sieges, den sie über sich selbst davontrug, um zu verstehn, welch wunderbar ansteckende Macht auch dem Guten innewohnt, wir sehen es immer klarer: Zhr Mühen brach die Ketten zahlloser Gefangenen, die in den Banden unfruchtbaren Schmerzes litten, der statt zum Licht emporzusteigen, im Abgrund der Auflehnung endete. Das sind unleugbare Tatsachen; sammeln wir in unserer Umgebung ähnliche, gegenwärtige, unmittelbar wirksame Fälle! Sie bieten uns mehr Gewißheit, als alle Dogmen und alle Texte. Denn wir ersehen aus ihnen, zu welchen Höhen des Lebens der Mensch berufen ist. Genf, April Isdso p. s. I von der französischen Ausgabe rvurden in wenigen Monaten 7000 Exemplare abgesetzt. Der Erfolg der deutschen Ausgabe wird nach meiner Überzeugung ein noch viel größerer sein. Besonders die jenigen Herren Kollegen, denen es an» Herzen liegt, Gutes zu wirken, möchte ich aus das Buch aufmerksam machen. Kranken und Schwertragenden bringt es Trost und Aufrichtung. Aber auch vielen Gesunden wird es sich als Helfer erweisen. Tun Sie nur selber einen Blick hinein. Dann werden Sie nicht anders können, als Ihre ganze Kraft einsetzen für die Ausbreitung des trotz allen Leidens erquickenden Buches! Nern, l«z. Juni sysz. 2t. Fririieke
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