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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^5 145, 26. Juni 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6731 !,1»rl,e>sulitt zu Zeile l!888.i unmittelbare Abnehmer des Verlegers sind. Nur gegen Dritte, mit denen der Verleger in keinerlei Vertragsverhälinis steht, lassen sich Rechte daraus nicht herleiten, so daß z. B. ein allge meines Verbot (durch Aufdruck auf der Zeitschrift) rechtlich wir kungslos ist.« Der Sortimenter aber kann sich in manchen Fällen durch genaue Abmachungen mit seinen Abonnenten sichern. Aber er darf nicht vergessen, datz, wenn etwa die Herausnahme der Prospektdeilagen vor der Ablieferung an den Kunden gang und gäbe würde, der Etat der Zeitschriften sich erheblich verschlechtern mutzte, weil die Beilagenaufträge zurückgehcn würden, und not gedrungen eine Erhöhung des Abonnementspreises die Folge wäre, was seinerseits dann ohne Zweifel einen Rückgang der Abonnentenzahl und damit eine Schädigung des Absatzes der Zeitschrift mit sich bringe» mutzte. Bibliographie der Originalausgaben deutscher Dich tungen im Zeitalter Goethes. Nach den Quellen bearbeitet von Ernst Schulte-Strathaus. Erster Band, erste Abteilung (Bogen 1—17. Mit 81 Ab bildungen). München und Leipzig. Erschienen bei Georg Müller 1913. Gr. 8°. 272 S. Subskriptions preis kart. M. 15.— ord. Wer Antiquariats- und Aukiionskataloge, sei er nun Buchhändler, Bibliothekar, Literarhistoriker oder Sammler und Bücherfreund, regel mäßig zur Hand nimmt und aufmerksam durchsieht, kennt die Enttäu schungen, die nicht selten — natürlich ohne jede böse Absicht — hoch gespannte» Erwartungen bereitet werden. Er sieht eine begehrens werte Originalausgabe seines Lieblingsbichters angezeigt, Gocdekc, dessen Autorität in der folgenden Pctitzeile angeruscn wird, scheint die Nichtigkeit der Angabe zu bestätigen) aber leider ergeben bald Autopsie und Vergleichung, daß keine Originalausgabe vorlicgt. Die älteren Schriftsteller- und Büchcrlexika, die bei der Ausstellung der Kataloge nieist zu Rate gezogen werden, entbehren eben der Vollständigkeit und Kritik) von wenigen vorzüglichen Spezialbibliographien abgesehen, lassen sie fast nie erkennen, ob der Verfasser die angeführte Ausgabe eines Buches selbst gesehen hat und deshalb für die Richtigkeit feiner Angaben etnstehen kann, oder ob er nur seine Vorgänger ausgeschrieben hat, wie es meistens geschehen ist. Selbst Goedekes Meisterwerk ist, da bei der unglaublichen Fülle des bewältigten Stoffes ein Jnaugen- scheinnehmen jeder einzelnen Schrift ganz unmöglich war, gelegentlichen Jrrtümern verfallen. Hier Abhilfe zu schassen, hat sich ein neues Verlagswerk von Georg Müller, den, wir schon andere große bibliographische Werke, wie die gleichzeitig erscheinende Libliotlreca Oerwanorum sroticn danke», zur Ausgabe gesetzt. Schulte-Strathaus' »Bibliographie der Originalaus gaben deutscher Dichtungen im Zeitalter Goethes« hat zunächst das Gebiet unserer Literatur herauSgegrisfen, dem sich zurzeit und wohl noch aus Jahrzehnte hinaus das Studium des Literarhistorikers wie bas Inter esse des Bibliophilen vornehmlich zuwenden. Ter Verfasser teilt dies Zeitalter Goethes in drei Bände, deren erster die Zeit vom Sturm und Drang bis zum Beginn der Romantik umfaßt) Band 2 wirb Goethe und Schiller, Band 8 die Romantik behandeln. Die erste Bedingung für eine zuverlässige Bibliographie ist eigene Anschauung. Der Verfasser hat die großen deutschen Bibliotheken und Privatsammlungcn mit peinlicher Sorgfalt durchforscht, es ist ihm mög lich gewesen, bei fast jedem Dichter das Schriftenverzeichnis zu ergänzen oder zu berichtigen. Wie der Titel schon sagt, beschränkt sich die Biblio graphie aus die Originalausgaben, d. h. auf die von dem Dichter selbst besorgten Einzelausgaben eines Werkes. Die durch Schreib-, Lese- und Druckfehler und sonstwie entstandenen unrichtigen Titel, die durch so manche frühere Bibliographie geschleppt wurden, sind ausgeschicden worden. Nachdrucke und spätere Ausgaben sind nur in Ausnahmesällen erwähnt. Die Beiträge zu Zeitschriften, Almanachcn usw. sind absicht lich weggclasscn worden, und mit Recht) denn Vollständigkeit ist hier nicht eher zu erzielen, als bis das große und wichtige Gebiet der perio dischen Werke des 18. Jahrhunderts — eine schwere, aber dankenswerte Aufgabe — einmal planmäßig dnrchsorscht ist. Die vorliegende erste Abteilung des ersten Bandes behandelt Jo hann Georg Hamann, Theodor Gottlieb von Hippel, Johann Gottfried Herder, Johann Heinrich Jung genannt Stilling, Johann Kaspar La- vater, Johann Heinrich Merck, August Siegfried von Gone, Friedrich Heinrich Jacobi, Heinrich Leopold Wagner, Jakob Michael Heinrich Lenz, Friedrich Maximilian Klinger, Johann Jakob Wilhelm Heinsc, Friedrich Müller genannt Maler Müller, Christian Friedrich Daniel Schubart und Ludwig Philipp Hahn. Die Anordnung ihrer Schriften ist natürlich chronologisch erfolgt. Die Drucke werden genau beschrie ben, die Titel zum Teil in Faksimile Wiebergegeben. Daß all die Eigentümlichkeiten, die einem Buche neben seinem Wert an sich für den Bibliophilen ei» erhöhtes Interesse verleihen: künstlerischer Schmuck (Kupfer und Vignetten), Vorzugsansgaben, Entstehung und Schicksale, Seltenheit u. a., getreulich verzeichnet sind, macht die Bibliographie zu einem guteil Hilssbuch für den Sammler. Dem Forscher wird es will kommen sein, daß bei den einzelnen Ausgaben die Bibliotheken nach gewiesen werden, deren Exemplare der Verfasser benutzt hat. Den ersten Band wird eine zweite Abteilung abschließen, die den Göttinger Dichterbund und die übrigen wichtigste» Dichter des Zeit raums bis zum Beginn der Romantik bringen soll. Wünschen wir dieser verdienstlichen Bibliographie des Goetheschen Zeitalters ein glückliches Fortschreitcn. Denn nach ihrer Vollendung soll die Bibliographie wei ter ausgcbant und ans besondere Gebiete, wie Zeitschriften und Alma- nachc, Satiren und Pasquille, ausgedehnt werden. Hier wird sie be sonders willkommen sein, da — außer einigen gelegentlichen kleineren Arbeiten — dies weite, interessante Feld fast noch ganz unbestellt liegt. Kleine Mitteilungen. Leipziger Meß-Adreßbuch fürs Ausland, Spanische Ausgabe. — Von dem Bestreben geleitet, den Meß-Ausstellern neue Abnehmer für ihre Erzeugnisse zuznfllhren und die ausländischen, vor allem über seeischen Einkäuserkreise noch stärker zu den Leipziger Messen hcranzu- ziehen, hatderMcß-AusschußderHanbelskammerLeip- zig beschlossen, neben dem unverändert in deutscher Sprache weiter erscheinenden Offiziellen Leipziger Meß-Adreßbuch, sowie neben dem im Vorjahre zum ersten Male herausgcgebenen Meß-Adreßbuch in eng lischer Sprache nunmehr auch ein Leipziger Metz-Adreßbuch in spa nischer Sprache erscheinen zu lassen, in dem die Firmen nach Branchen geordnet aufgesührt werden. Das Buch soll gegen Ende d. I. in etwa 15 VVV Exemplaren an ausgewählte Adressen ausländischer Einkauss- häuser, Agenten, Kommissionäre, Dampserlinien, Banken, Speditions- Häuser, Zeitungsverlage usw., sodann auch an öffentliche Stellen, wie Konsulate, Handelskammern im Auslande, Klubs usw., schließlich an erstklassige Hotels im In- und Auslande kostenlos versandt werden. Dem Branchen-Verzeichnis gehen Aufklärungen über Zweck und Ver fassung der Leipziger Messen und praktische Ratschläge für den Besuch derselben in spanischer Sprache voran. Der deutsche Gärtnertag findet am 10. Juli in Breslau statt. Aus der Tagesordnung stehen n. a. Ausbau der Gärtnerlehranftalten und Förderung der gärtnerischen Ausbildung: vr. H. Thiel, Ministerial direktor a. D.) Das gärtnerische Lehrlings- und Fortbildungsschul wesen: Städt. Garteninspektor Jnng-Köln) Maßnahmen um das Inter esse des deutschen Gartenbaues bei den reichs- und bundesstaatlichen Behörden und gesetzgebenden Körperschaften usw. besser als bisher zu vertreten: Neichstagsabg. Behrens-Essen; Arbeitsplan für den Reichs verband der deutschen Gärtner: Lorgus-Eisenach. Im Zusammenhang mit dieser Tagung findet in Breslau in der Zeit vom 8.—12. Jul! eine Deutsche Gartenbauwoche statt. Neue Bücher, Kataloge etc. Neu-Hannover. Festschrift des Hannoverschen Conriers zur Rathaus- Weihe 1S13. 42X30 am. 112 S. m. 173 Abbildungen. Hanno ver, Verlag des Hannover'schen Courier Gebrü- derJänccke. Die aus Anlaß der Einweihung des stattlichen Rathauses der Stadt Hannover herausgegebene Festschrift, die aber gleichzeitig auch ein Bild über den Kulturstand dieser schönen Stadt gibt, ist mit erlesenem Geschmack in künstlerischer Weise vom Verlag, der Firma Gebrüder Jänecke, hergestcllt. Aus der Feder guter Kenner ihres Faches sind in dem Heft interessante Aufsätze über den Rat- hansneuban, über Hannovers gärtnerische Anlagen, über seine Ver gangenheit, fein Theater- und Musikleben, über Schulen, Sport veranstaltungen n. v. a. erschienen, alle reichillustricrt mit Ansichten in vorzüglicher Reproduktion. Das Heft, eine würdige Festgabe zu den in voriger Woche abgehaltencn Feiern, wird auch, wenn der Jubel verklungen ist, seinen Wert als Beschreibung des jetzigen Standes der Stabt Hannover behalten — und als Produkt deut scher Drucker- und Berlegertätigkeit. Beschlagnahme. — Auf Beschluß des König!. Amtsgerichts Berlin- Mitte voni 18. o. 10l3 (l46. o. 1215/13) sollen sämtliche Exemplare des Buches: Llöra, von Lrennns: Helions, llnitense cks 1'SMMSK. Seleet llibliotbequs Sceaux (Seine) beschlagnahmt werden. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4339 vom 24. Juni 1813.)
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