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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1913
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- Deutsch
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Nicht im mer ist diese steigende Beschäftigung mit einem von der Wissen- schuft lange unbeachtet gebliebenen Gebiet auf den reinen For scherdrang zurückzuführen, der lediglich festzustellen sucht, was ist. Sehr oft, ja man kann sagen, in den meisten Fällen ist der Anstoß zu diesen Arbeiten, die sich mit dem Buchhandel als Ganzem oder mit Einzelheiten desselben befassen, von Kreisen ausgegan gen, die in irgendeiner Weise sich persönlich beteiligt fühlten. Das kann und soll den Wert jener Arbeiten nicht mindern; es liegt im Wesen jeder Wissenschaft, und in dem der nationalöko nomischen ganz besonders begründet, daß jene Stoffgebiete, die die Jntcressenkreise der Zeit besonders eng berühren, sich einer eingehenderen Behandlung zu erfreuen haben. Soweit nun freilich diese Untersuchungen und Arbeiten sich kritisch mit der Preisbildung und Preisbewegung der deutschen Büchererzeuguug befaßten, litten sie ausnahmslos an einem Mangel, der den Wert all dieser Betrachtungen und »Beweise? geradezu in Frage stellt: an dem Mangel einer zahlenmäßigen Erfassung von Preis und Umfang der gesamten Erzeugung. Be kannt war lediglich die Summe der Erscheinungen pro Jahr und dieSumme der Ladenpreise. Bücher*) hat nun zwar auch diese für die Ermittlung von Durchschnittspreisen selbstverständlich ganz belanglosen Ziffern ebenfalls zur Stützung seines Beweis- gebäudcs benutzt, aber mehr nach dem Grundsätze: Helfe, was helfen mag, als aus Überzeugung von der Tragfähigkeit dieser gebrechlichen Stütze. Im übrigen hat die ganze reiche Kontrovers literatur auf diesem Gebiet bisher nur einen einzigen ernsthaften Versuch zur Ermittlung von brauchbaren Durchschnittsziffern ge zeitigt, nämlich die Arbeit von I. Loserth »Zur Statistik der Biicherpreise« in der Zeitschrift für die gesamten Staatswissen schaften 1804 Seite 354 und Folge. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind auch von Bücher in der dritten Auflage seines Buchs über den deutschen Buchhandel verwertet worden. Loserth hat von zehn zu zehn Jahren, und zwar für die Jahre 1850, 1860, 1870, 1880, 1890, 1900 von einigen Wissenschaften (Theologie, Philo sophie, Rechts- und Staatswissenschaften, Geschichte) die Er scheinungen je eines Vierteljahrs nach Format, Umfang in Bogen und Durchschnittspreis pro Bogen ermittelt. Es ist ohne weiteres zuzugeben, daß das Schema, nach dem Loserth seine Ermittelun gen anstellte, ün wesentlichen richtig ist, und den tatsächlichen Verhältnissen entspricht. Ebenso zeigte er in der Auswahl der Wissenschaften, die er vornehmen mußte, um diese Arbeit über- harcht allein bewältigen zu können, eine glückliche Hand. Daß trotzdem seine Durchschnittsziffern Angriffspunkte bieten, liegt in der Natur der Sache, in eben der Beschränkung auf nur ein Viertel der Jahreserzeugung, die Zufallsergebnisse nicht aus- schlicßt. Eine wirkliche Grundlage für derartige Untersuchungen, wenn anders sie Anspruch aus unbedingte Zuverlässigkeit erheben wollen, ist erst durch die im Vorjahre im Auftrag des Börscnvereins unter Leitung von vr. Goldfriedrich bearbeitete *> Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft, 3. Ausl. 1904. S. LS2 u. s. »Statt st ischeübersicht der imGebietedesdeut- schen Buchhandels erschienenen Bücher und Zeitschriften des Jahres 1908« geschaffen worden. Diese Übersicht zeigt zunächst, welch außerordentliche Ver schiedenheiten in Format, Preis und Umfang innerhalb der deut schen Bllchcrproduktiou bestehen, eine Verschiedenheit, die am schlagendsten dadurch zum Ausdruck kommt, daß im ganzen nicht weniger als 2685 Erscheinungen, also nahezu 10 Prozent der Gesamterzeugung (insgesamt 28 403 Erscheinungen, ohne Zeit schriften) in die Abteilung »Verschiedene Formate« eingereiht werden mutzten, die jene Formate umfaßt, deren Höhe unter 8 em zurückbleibt oder über 30 am hinausgeht. Bei dieser Ge legenheit sei der auch in buchhändlerischen Kreisen viel verbrei tete Glaube von der Sinnlosigkeit der vielen verschiedenen For mate berichtigt. In jener Zahl von 2685 in anormalem Format erschienenen Werken sind nicht weniger als 839 Werke der Geo graphie »mit Beilagen«, also mit anderen Worten Atlanten ent halten, deren Format naturgemäß nicht »normal« fein kann, und im übrigen stehen 2139 Werken »mit Beilagen« nur 546 »ohne Beilagen« gegenüber, d. h. bei mindestens 2139 Werken ist vermutlich das ungewöhnliche Format durch die Beilagen, Tafeln, Tabellen usw. bedingt. Höchstens 546 Werke kommen in Frage, bei denen keine Rücksicht auf Beilagen zu einem be sonderen Format nötigte. Diese Ziffer ist im Verhältnis zur Gesamtproduktion so gering, daß von einer herrschenden Willkür im Formatwesen nicht Wohl gesprochen werden kann, obwohl eine möglichste Beschränkung in dieser Beziehung nach wie vor zu wünschen bleibt. Im ganzen bieten die Zahlen der »Übersicht« ein deutliches Bild von der außerordentlichen Mannigfaltigkeit der deutschen Büchererzeuguug, einer Mannigfaltigkeit in jeder Beziehung, die aber keineswegs willkürlich durch äußere Einflüsse, also etwa durch die Verleger hcrvorgerufen worden ist, die viel mehr ihre Ursache hat in der Vielgestaltigkeit der geistigen Produk tion. Es ist ja auch klar, daß gerade ein so großes Produklions- gebiet wie das des Buchhandels Willkürlichkeiten in einem ins Gewicht fallenden Umfang überhaupt nicht zuläßt. Es soll nunmehr versucht werden, zunächst ein Bild von der Struktur der deutschen Büchererzeugung zu ge ben, wie es sich nach dieser »Übersicht« darstellt. Zu vörderst ein Wort über die Einteilung der Tabellen. Zugrundegelegt wurde zunächst die Einteilung in 17 wissenschaft liche Abteilungen, wie sie die Hinrichsschen Vierteljahrskataloge vornehmen. Ebenfalls von Hinrichs wurde übernommen die For mateinteilung in 16°, klein 8", 8°, groß 8°, Lexikon 8" und in die schon erwähnten »verschiedenen Formate«. Außerdem aber wurden die Erscheinungen getrennt in solche »mit Beilagen« und »ohne Beilagen«. Maßgebend für die Einteilung in diese beiden Gruppen waren die Angaben des Titelblatts, wie sie in die Hin- richsschcn Verzeichnisse übergehen. Außerdem wurde die Anzahl der »Beilagen« angegeben. Als »Beilagen« gelten sowohl Illu strationen, wie Tafeln und Tabellen. Es ist nun klar, daß in Wirklichkeit die Anzahl der Bücher »mit Beilagen« etwas höher sein mutz, als wie hier zum Ausdruck kommt, da eben nicht alle Titelblätter Abbildungen und Tafeln ausdrücklich erwähnen. Ein gutes Beispiel für diese Annahme bietet das vorliegende Werk, das zweifellos bei einer derartigen Aufnahme unter die Werke »ohne Beilagen« geraten würde, obgleich es eigentlich nur aus Beilagen, nämlich aus Tabellen besteht. Immerhin mögen die 880
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