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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1913
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- 1913-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1913
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8770 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Redaktioneller Teil. ^ 147, W. Juni 1913. dadurch entstehenden Fehlziffern unbedeutend sein und im wesent lichen durch das Gesetz der hohen Zahl, dessen Wohltaten ja der Bücherstatistil des deutschen Sprachgebiets in großem Umfange zustatten kommen, wieder ausgeglichen werden. Anders verhält es sich dagegen mit der Anzahl der Beilagen, die ebenfalls ermittelt wurde. Denn hier fallen alle Beilagen unter den Tisch, die auf dem Titelblatt nicht ziffernmäßig angegeben wurden. Die ermittelten Beilagenziffern sind deshalb bei der vorliegenden Untersuchung außer Betracht geblieben. Ferner zeigen die Ta bellen die geographische Verteilung der Büchererzeugung nach Staaten. Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg, das übrige Deutschland, Deutschland insgesamt, dann Österreich- Ungarn, die Schweiz, das sonstige Ausland und die Gesamtziffern werden ermittelt. Außerdem wird noch eine Statistik der Ms Städte Berlin, Leipzig, München, Stuttgart und Wien auf gemacht. Der bei dieser geographischen Verteilung nach Verlags orten und Ländern ermittelten D u r ch s ch n i t t s bogenpreife wird man sich freilich nur mit Vorsicht bedienen dürfen. Wenn im Vorwort des Werkes der Zweck dieser gesonderten Ermitte lungen dahingehend festgestellt wird, daß sie eine Antwort ge statten auf die Frage: Was kostete im Jahre 1908 in Preußen durchschnittlich der Sedezbogen eines theologischen Werkes ohne Beilagen; was kostete im Jahre >908 in Berlin durchschnittlich der Lexikonoktavbogen eines juristischen Werkes mit Beilagen'?, so ist zuzugeben, daß dieser Zweck erreicht ist: Es ist möglich, an der Hand der ermittelten Ziffern eine solche Frage genau zu be antworten. Eine andere Frage ist es, ob man alle diese ermittelten Ziffern noch als Durchschnitts Ziffern ansprechen darf. Hier hätten zunächst auszuscheiden alle Werke »mit Beilagen« und alle Abteilungen »Verschiedene Formate«. Beilagen können die Herstellungskosten eines Werkes ebensogut verbilligen wie ver teuern, aber auch da, wo die Beilagen unstreitig zur Verteuerung beitragen, gibt cs die denkbar größten Unterschiede. Welch einUntcr- schied in den Kosten für die Beilagen etwa eines neuen natur wissenschaftlichen Tafclwerkes und denen einer Jugendschrift! Kommen nun gar die Abteilungen »mit Beilagen« und »Ver schiedene Formate« zusammen, und werden dann noch die »Durch- schnitts«-Bogenpreise für Leipzig, Berlin, München, Stuttgart, Wien gesondert berechnet, so kommen naturgemäß geradezu phan tastische Zahlen heraus. Zwei Beispiele mögen das erläutern: Es erschienen im Jahre 1908 an Werken der Erziehung und des Unterrichts in »verschiedenen Formaten mit Beilagen«: 145. Der Durchschnittsbogenpreis beträgt hier schon 239,8 Pfennige. Nun enthalten diese 145 Werke aber überhaript nur insgesamt 152,14 Bogen (2446 Seilen), dagegen 1322 gezählte Bei lagen! Von diesen 145 Werken erschienen 19 in Österreich- Ungarn. Für sie wird der fabelhafte Durchschnitts-Bogenpreis von 8815,0 Pfennigen berechnet. Sie enthalten nämlich insge samt nur 0,08 Bogen, d. h. 8 Seiten Text und 40 Beilagen! Ein zweites Beispiel bieten die »verschiedenen Formate mit Beilagen« der Abteilung »Erdbeschreibung, Karten«. Es handelt sich hier um 839 Werke mit insgesamt 476,12 Bogen <7628 Seiten) Text, 2786 Beilagen und einem Durchschnitts-Bogenpreis von 561,8 Pfennigen. Von diesen 839 Werken erschienen 99 in Leipzig; sie enthielten insgesamt nur 6 Bogen <96 Seiten) Text und 230 Beilagen. Der Durchschnitts-Bogenpreis beträgt hier 8789,2 Pfennige und stellt die höchste Ziffer dar, die das ganze Buch in dieser Spalte aufweist. Es wäre aber natürlich voll kommen verfehlt, daraus schließen zu wollen, daß in Leipzig der Bogen eines geographischen Werkes «in verschiedenen Formaten mit Beilagen« 8789,2 Pfennige gegen nur 400 Pfennige in Berlin koste. Aber auch die nach 16", klein 8", 8°, groß 8", Lexikon-8" ein- geteilten Abteilungen ohne Beilagen weisen in dieser geo graphischen Verteilung Verschiedenheiten der Durchschnittszisfern auf, die mau Wohl nur in den seltensten Fällen für stichhaltig ari schen darf. Ein ganz beliebig herausgegrisfenes Beispiel: Natur wissenschaften, Mathematik: 8" ohne Beilagen. Durchschnitts preis pro Bogen in Preußen: 31,9, in Sachsen 30,9, in Bayern 41,3, in Württemberg 18,0 <I), im übrigen Deutschland 64,4; Ge samtdurchschnitt: 33,8 Pfennige. Aber selbst dort, wo man mit größerem Recht Ziffern von allgemeiner Gültigkeit erwarten darf, wird man Bedenken tragen, diese Gültigkeit ohne weiteres a»- zucrkcnnen. Es erscheint doch z. B. recht gewagt, den Bogen preis für schöne Literatur in 8° in Berlin auf 18,1, in Leipzig auf 23,5, in München aus 22,3, in Stuttgart auf 15,0 <!), in Wien auf 20,2 feststellen zu wollen, so wenig diese Ziffem rechnerisch anfechtbar sind. Gehen wir nunmehr zur Darstellung über. Nach der »Über sicht« erschien im Jahre 1908 an Werken über Wissenschaft k-- — § ihl der Werke sGesamt- PreisI I. Bibliographie 460 787 1247 4615.37 II. Theologie 534 1647 2181 4495.92 III. Rechts- u.Staatswissenschaft 238 2467 2705 9619.66 IV. Heilwissensch., Tierheilkunde 854 K8U 1334 8893.88 V. Naturivissensch., Mathematik 1999 558 1558 10463.99 VI. Philosophie 7g 509 588 2188.15 VII. Erziehung und Unterricht . 1287 2205 3492 5211.31 VIIs. Jugendschristen 7tll 183 893 1307.48 VIII. Sprach-u.Literatnrwissensch. 388 1260 1648 6198.61 IX. Geschichte, Biographien . . ! 572 591 1163 6105.36 X. Erdbeschreibung, Karten 1523 IW 1832 4639.09 XI. Kriegswissenschaft .... 368 289 657 1977.22 XII. Handel, Gewerbe .... - 774 866 1640 7712.71 XIII. Technische Wissenschaften f 698 219 917 5330.20 XIV. Haus-, Land-und Forstwirt- schaft 417 421 838 2311.59 XV. Schöne Literatur .... - 735 3310 4045 9000.85 XVI. Kunst 475 278 753 6942.75 XVII. Verschiedenes II 643 471 1114 2893.99 n11555 16848 28403 99026.11 Auf die einzelnen Wissenschaften kommen, angeordnet nach Seiten und Bogen: Wissenschaft mit B Seiten Ulagen Bogen ohne B Seiten etlagcn Bogen insgk Seiten samt Bogen I. Bibliographie 181 903 11 388 147 971 9 248 329 874 20 616 II. Theologie 132 609 8 288 270 818 16 913 493 227 25 201 III. Rechts- und Staatswisscnschaftcn . 50 677 3167 498 713 31 189 549 390 34 336 IV. Heilwissenschaften, Tierheilkunde . 186 596 11662 97 273 6 079 283 869 17 741 V. Naturwissenschaften, Mathematik . 168 612 10 538 71929 4 495 249 541 15 033 VI. Philosophie 22128 1383 97 616 6101 119 744 7 484 VII. Erziehung und Unterricht . . . 192 243 12 015 312 919 19 557 565 162 31 572 VII 3. Jugendschriften 98 082 6130 18 277 1142 117 359 7 272 VIII. Sprach- und Literaturwissenschaft 85 555 5 347 234 885 14 680 320 440 20 027 IX. Geschichte 138 340 8 646 132 412 8 275 270 752 18 921 X. Erdbeschreibung, Karten .... 113 923 7 120 15 218 951 129 241 8 071 XI. Kriegswlsscnschaft 71 281 4 453 38 845 2 427 110106 6 880 XII. Handel, Gewerbe 151 552 9 472 202 872 12 879 354 424 22151 XIII. Technische Wissenschaften .... 139 798 8 737 26 289 1 843 166 087 10 380 XIV. Haus-, Land- und Forstwirtschaft 87 652 5 478 63 196 3 949 150 848 9 427 XV. Schöne Literatur 188 889 11793 606 563 87 9iV 795 252 49 703 XVI. Kunst 62 693 3 918 46 244 2 890 108 937 8 898 XVII. Verschiedenes 150 365 9 397 67 745 4 234 218110 13 631 Insgesamt: 2 222 678 138 917*) 2 949 585 184 349») 5172 263 323 266*) i Übernommen wurden, in der die Bruchteile der Bogen ebenfalls an- "9 Diese Ziffern sind um ein geringes höher als die durch Addi- gegeben wurden. Aus diese unwichtigen Teilziffern wurde hier ver- tion der Spalte sich ergebende Summe, da sie aus der »Übersicht« i ztchtet, um eine zu große Breite der Tabelle zu ocrmeiden.
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