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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130701
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191307013
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130701
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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F/ 14g, 1, Juli 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6839 Bestimmungen über die Aufnahme in das Verzeichnis der Neuigkeiten des deutschen Musikalienhandels. § i. Alle Neuigkeiten und Fortsetzungen des deutschen Musikalien- handels sind an Herrn Friedrich Hofmeister in Leipzig, Seeburgstrahe 14—20, sofort bei Erscheinen behufs Aufnahme in das Verzeichnis der »Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels« im Börsenblatte für den Deutschen Buchhandel mit der Bezeichnung »Für das Neuigkeiten-Verzeichnis« in einem Exemplare unverlangt einzusenden. Die Firma Friedrich Hofmeister haftet für diese Einsen dungen in demselben Umfange und in derselben Weise wie Sor- limentshandlungen für die ihnen zugehenden Neuigkeiten des deutschen Musikalienhandels. 8 2. Jede auszunehmende Neuigkeit mutz bei der Anfertigung des Verzeichnisses im Originale borliegen; einfache Titeleinsendun gen bleiben ohne Berücksichtigung. 8 S. Die Neuigkeiten sind berechnet zu senden und werden mit der Originalfaktur zurllckgefandt. Die Rücksendung erfolgt in der Regel allmonatlich. Auf besonderen, auf der Begleitfaktur zu bezeichnenden Wunsch findet die Rücksendung alsbald nach der Aufnahme in das Verzeichnis statt. Es bleibt Vorbehalten, die Neuigkeiten am Sitze des Vereins der Deutschen Musikalien händler im Deutschen Buchgewerbehause jeweilig kurze Zeit un ter Aussicht der Geschäftsstelle des Vereins der Deutschen Musi kalienhändler auszustellen. Die Ausstellung erfolgt nur mit Er laubnis der betreffenden Verleger. 8 4. Die Veröffentlichung des Verzeichnisses erfolgt in der Regel wöchentlich, falls hinreichendes Material vorhanden ist. 8 5. In das Verzeichnis werden die eingesandten Neuigkeiten dem Wortlaute ihres Titels entsprechend ausgenommen. Außer dem wird der Ladenpreis vermerkt. 8 6. Die Einsendungen müssen von Fakturen begleitet sein, die genaue Angaben über den Ladenpreis und den Nettopreis in laufender Rechnung enthalten. 8 7. Zur Aufnahme sind berechtigt: a) sämtliche in den Staaten des Deutschen Reiches, Öster reich-Ungarns und in der Schweiz erscheinenden musika lischen Neuigkeiten; b> alle wichtigen zum Eingang in Deutschland berechtigten Neuigkeiten ausländischer Verleger, wenn diese mit dem deutschen Mnsikalienhandel in direkter und regelmäßiger Verbindung stehen, indem sie in deutscher Währung rech nen und über Leipzig Verkehren. 8 8. Von der Ausnahme sind ausgeschlossen: a) Musikstücke von Klotz lokalem Interesse; t>) Kommissionsartikel, wenn die Firma des Einsenders als Kommissionsverlag nicht auf dem Titel aufgedruckt ist; o) Musikstücke, deren Text unzüchtigen Inhalts ist; <i) unberechtigte Nachdrucke oder vom Deutschen Reiche aus geschlossene Ausgaben räumlich begrenzten Verlagsrechts. 8 9. Verweigert die Firma Friedrich Hofmeister in Leipzig die Ausnahme irgendeines Musikstückes, so hat sie dem betreffenden Einsender sofort Nachricht zu geben; diesem stehi der Beschwerde weg an den Ausschutz für das Börsenblatt offen. Nur Mitglieder des Börsenvereins können Anspruch aus Be rücksichtigung ihrer eingelegten Beschwerden erheben. Gründung eines Internationalen Verleger-Museums. Referat, auf dem Internationale» Vcrlcgerkongretz in Budapest erstattet von Lr. Ludwig Volk mann. Als der Präsident des Bndapester Kongresses, Herr Victor Ran sch bürg, die Aufforderung all mich richtete, über sein eigenes Lieblingsthema, die Gründung eines Internationalen Verleger-Museums, hier zu berichten, da war mir von vornherein klar, daß es sich dabei zunächst nur um die Beschaffung von tat sächlichen Unterlagen, um die Klärung von vorbereitenden Fragen handeln konnte. Und da ein solches Internationales Museum sich naturgemäß vor allem als eine Zusammenfassung alles dessen darstellen wird, was die einzelnen Länder bereits innerhalb ihrer nationalen Grenzen geschaffen oder ange strebt haben, so wandte ich mich zunächst au die kompetenten Ver eine oder Persönlichkeiten der verschiedensten Länder mit der Bitte um Auskunft, ob und in welcher Weise dort etwa schon Ein richtungen bestünden, die sich systematisch mit der Geschichte, der Theorie und Praxis des Verlags befaßten. Auf Grund des von Herrn Ranschburg skizzierten allgemeinen Programms definierte ich dabei den Begriff »Verleger-Museum« als: »eine dauernde Sammelstätte aller Dokumente, Abbildungen, Neuerungen, eigenartigen Verlagsprodukte und Verlagsgattun gen, besonders auch der verlegerischeu Vertriebsmittel usw., welche auf die Ausbildung des Buches oder der Bücherpro- duktiou sowie des Verlagsgeschäfts als solchen von grund sätzlichem und dauerndem Einslutz gewesen sind oder aus sonsti gen Gründen der Aufbewahrung wert erscheinen — kurz ge- fatzt, eine Sammlung aller derjenigen Dinge, welche für die Geschichte des Verlagswesens oder für die Beteiligung des Verlags an der literarischen Produktion dem Kulturhistoriker der Zukunft zu Gebote stehen müßten«. Es bedarf nicht der besonderen Ausführung, daß eine solche Sammelstätte nicht nur von größtem historischen Interesse, son dern auch von erheblichem praktischen Nutzen sein müßte, inso fern nicht nur die Erfahrungen und Schöpfungen der Vergan genheit für die Gegenwart und Zukunft zur Lehre dienen könn ten, sondern auch insbesondere der internationale Aus tausch der oft so verschiedenartigen Ideen und Einrichtungen aller Länder in hohem Matze anregend und fördernd wirken müßte, und in der Tat wurde meiner Anfrage von allen den Herren, an die ich mich wandte, das lebhafteste Interesse und die liebenswürdigste Beantwortung zuteil, wofür ich auch hierdurch meinen aufrichtigsten Dank aussprcche. Allerdings muß ich zu gleich vorausschicken, daß das Resultat der Umfrage über bereits bestehende derartige Einrichtungen ein sehr geringes war; denn obgleich ich aus Basel, Brüssel, Haag, Kristiania, Leipzig, Lon don, Madrid, Mailand, New Uork, Paris, Prag, Stockholm, Turin und Wien Auskünfte eingezogen habe, konnte ich doch nur an wenigen Orten Einrichtungen feststellen, welche unserer Frage im engeren Sinne bereits erfolgreich vorgearbeitet haben, nämlich in Brüssel, Leipzig und Paris, in gewisser Weise auch in Turin. Aus diese Städte wird sich daher vorwiegend das Interesse zu konzentrieren haben, wenn ich im folgenden ver suche, die aus den sämtlichen Ländern erhaltenen Antworten zu sammenzufassen. Belgien. Es dürfte bekannt sein, in wie erfreulicher Weise unsere auf dem Gebiete der internationalen Verständi gungs-Bestrebungen so rastlos tätigen belgischen Nachbarn auch in dieser Frage schon die Initiative ergriffen haben; das groß artige »dlusoo International«, das im kalais äu Öillguantenairs zu Brüssel entsteht, umfaßt unter anderem auch eine vom Institut international de lAbliograpbio und dem Brüsseler dlusee cku l-ivie geförderte Abteilung »Buch, Presse und Bibliographie«, welche bereits vieles von dem enthält, was wir anstreben. Es würde zu weit führen, wollte ich hier den Gesamtplan des Mu seums oder auch nur das spezielle Programm der Buch-Abteilung ausführlich erörtern; der Vater des schönen Gedankens, Herr Paul Otlet, ist überdies selbst die allein koinpetente Per sönlichkeit hierfür. Rur kurz sei der Inhalt der Gruppe »Buch handel« mitgeteilt: 8M>
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