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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen. Lkkauntmachuny. I. Neu beigetreten sind mit: Z Herr Joh. Zschommler i.H. Polytechn. Verlag M. Hlttenkofer, G. m. b. H. in Strelltz. 2 ^ „ Wllh. Nektar i/H. Aob Rubinstein, Wien. II. An Geschenken gingen ein: 2vg ^! — 4 von I,. r. in K. an den Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler gezahlte Butze. so „ — . vom Sächstsch-Thllring. Buchhändler-Verband als Butze von L. 0. in M. 1170 „ 12 „ als '/z Anteil der Sammlung beim Kantate-Festmahl. Die Herren Gehilfenmitglieder werden höflichst ersucht, etwaige Veränderungen ihrer Stellungen dem Unterzeichneten rechtzeitig anzuzeigen. Die Führung der Mitgliederliste wird dadurch wesentlich erleichtert. Berlin, den 4. Juli 1913. Im Aufträge des Vorstandes: Max Winckelmann, Schatzmeister. Vom Antiquariatshandel x. <IX siche Nr. 134., Die Kataloge der letzten drei Monate. Die in der Redaktion des Börsenblattes einlaufendcn Kata loge werden, so hat es den Anschein, immer zahlreicher; auch das Ausland beteiligt sich lebhafter daran als zubor, und zwar sind es nicht nur die deutschen Firmen fremder Länder, die uns ihre Antiquariatsverzeichnissc senden, sondern vielfach auch solche, die mit dem deutschen Buchhandel sonst keinen nennenswerten Verkehr, jedenfalls aber keinen Verkehr über Leipzig haben. Es sind im ganzen weit über hundert Kataloge, die eingegangen sind. Es wird sich damit allmählich Gelegenheit geben, die ver schiedenen Methoden der Katalogisierung in den einzelnen Län dern einer vergleichenden Betrachtung zu unterziehen und ihre Vorteile und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Im allge meinen kann von vornherein gesagt werden, daß die deutsche Art und Weise, die Kataloge wissenschaftlich einzuteilen, oder solche herauszugeben, die nur ein einziges eng umgrenztes Ge biet behandeln, auch außerhalb unserer Grenzen immer mehr Anhänger oder Nachahmer findet. Dabei bestehen althergebrachte Gewohnheiten natürlich auch Weiler, wie in Frankreich und Ita lien die Sitte, Bücher aller nur denkbaren Arten in einem Alphabet zu verzeichnen, die Autorennamen fett, die dem Sach- titel entnommenen Ordnuugswörter entweder in gewöhnlicher Textschrift oder in Majuskeln gesetzt; in England aber das System, Verfassemamen und willkürlich gewählte Schlagworte in alphabetischer Folge ineinanderzuschachteln. Ist das eine sehr praktisch und beim Rachsuchen angenehm, so ist das zweite verwirrend, und wirkt, wenn man vielleicht einmal daran geht, eine Reihe solcher Verzeichnisse ans ein bestimmtes Buch hin durchzuschen, geradezu nerbenaufregend. Daß unsere Antiquare trotz und inmitten der sachlichen Einteilung ihrer Kataloge das nachahmen, ist eigentlich unbegreiflich. Man findet es namentlich in geschichtlichen Katalogen so und sicher nicht zum Vorteile der betreffenden Antiquare. Wenn in dem Katalog 614 von Joseph Baer L Co. über die »Rheinprovinz, Westfalen usw.« die Abteilung Städte- und Orts geschichte so angeordnet ist, daß die Städte und Orte ein Alphabet bilden (Aachen — Bonn — Düsseldorf usw. bis Tanten), so ist das gewiß schön und nachahmenswert; es ist auch gut, wenn in einem Autorenalphabet Schlagworle mit Verweisungen auf die in Betracht kommenden Verfasseruamen eingestreut sind; es geht noch an, wenn solche Zusammenstellungen sparsam gehandhadt und im Inhaltsverzeichnis gebührend berücksichtigt werden, wenn z. B. unter --Malerei und Kupserstichkunde« kleinere Abteilungen wie: Galerien — Karikaturen — Porträts — Totentänze ins Alphabet eingefügt und im Register ordentlich gekennzeichnet sind; aber es ist ganz unerträglich, wenn sich allenthalben zwi schen Versassernamcn solche ungerechtfertigten und planlos ge wählten Grüppchen von oft nur zwei Titeln hineindrängen. Wir zählen in einem Katalog über »Allgemeine und deutsche Ge schichte« auf den ersten zwei Seiten unter 45 Titeln dreizehn solcher sachlichen Einschiebsel, und so geht es weiter durch 82 Seiten hindurch. So darf man den Kunden, auf die man es absicht, doch das Suchen und damit auch das Kaufen nicht er schweren. Man mutz es ihnen bequem machen und erleichtern, wo es nur geht. Ordnet man ein kurzes Verzeichnis lediglich nach Schlagworten, so mag das unter Umständen seine Berech tigung haben, wie in dem monatlichen Medizinischen Anzeiger von Franz Pietzcker in Tübingen, in dem die aufgefllhrten Bücher unter Überschriften wie: »Allgemeines — Anatomie — Auge usw.« verzeichnet sind; aber man sollte die einzelnen Seiten doch Wohl mit sogenannten »lebenden Kolumnentiteln« versehen; für größere Kataloge und ohne solche Erleichterungen lexikalischer Art hinterher eine »Tadle nnalMque et Inckox pur orckro äes IMINS propres« als Separation zu veröffentlichen, wahrscheinlich weil man den Mangel schließlich selbst gefühlt hat, hat auch keinen rechten Zweck; so etwas gehört an den Anfang, über haupt ist bei klassifizierten Verzeichnissen eine Inhaltsübersicht notwendig, mag die Anordnung eine wissenschaftliche oder eine mechanische nach Schlagworten sein. Es sind aber unter den Katalogen, die hier vorliegen, mindestens ein Dutzend, die ganz unbedachter Weise darauf verzichten, dem Käufer solche fast un erläßlichen Annehmlichkeiten zu bieten. Den Vogel darin schießt ein Katalog über »Geographie, Reisebeschreibung usw.« ab, der mindestens 2V Abteilungen hat, ohne daß der heräusgebendc Antiquar es für nötig befunden hätte, ein Verzeichnis davon zu geben. Zeit ist Geld, für die Katalogcmpsänger vielleicht noch mehr, als für die Verfertiger. Die Auswahl der Kataloge, die nun im einzelnen besprochen werden sollen, kann bei ihrer großen Zahl verhältnismäßig nur gering sein, sie ist aber dabei von dem Gesichtspunkte aus ge troffen worden, daß mit wenigen Ausnahmen nur solche mit mustergültiger Anordnung vorgeführt werden. Das soll jedoch nicht bedeuten, daß alle anderen schlecht wären. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang. 913
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