7212 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. — Künftig erfch. Bücher. ^ ISS, 12. Juli 1913. lauctmilr ^clitton. A discksle Wocke: Vol. 4425: IN2 0?^ VVI^VOVV ^ new XVorlc 6V 48180« 08 "1118 o«84i88i vi8n 1« 188 vo«i,o," "»i«408," "1118 Oliv 08 L8481I8U8 80888888," 810. 1 vol. Vol. 4426: 80N Of me new I^ovel eoi^ivo^ 4V180« 08 "«8K8I86 04^81081," "188 0488 08 188 VVI8V," "188 884-V088," "IÜ4K118 808kl." 810. I vol. ^uk die Vorkassor der beiden vorliegenden neuen Werke, L. 1?6lllpl6 Ikurston und daek b-ondou, maebe leb die Iderren 8or- tinienter besonders aukinerksam; in kurrer kolge sind in den letrten 2ivei dabren die besten Werke dieser bevorratenden und jetrt so populären Autoren ersebienen. kernkarä laucknil^. kestSck»Lti voiKii,l1e:i^oj^e8lZEr!8tciUScriv7eir 7V concl. 25°/°» k«8l re8p. bar 30°/» unci 11/10. ^usliekerune: Oo«rS11»L Lr k^rsirlrs, ^eiprißs. B.rlaq vo» Adolf Ebel, früher O. Ehrhardt's Universitätsbuchhandlung, Marburg a/L. H! Wie bereits im Bbl. vom t. Juli angezeigt, erscheint im September: Hessen'Aust M mit 28 Federzeichnungen von Otto Abbelohde Preis 1.50 ord.» ^ 1.05 netto u. bar, 10 n. mehr Exemplare ä 90 H bar Der nächstjährige .Kalender bringt 13 Vollbilder ans dem Sagenschatz des Hessenlandes, so z. B.: Der ewige Jude in Katzenbach König Grünewald Die Entstehung des Dorfes Sarnau Der Teufelsstein Die hl. Elisabeth und der Wolf Die Apostel Petrus u. Johannes im Vogelsberg Till Eulenspiegel im Marburger Schloß u. v. a. m. Der neue Kalender dürfte wohl als der beste aller Ubbelohde-Kalender gelten können. Ich bitte reichlich zu bestellen,' 20 Exemplare gehen ans ein 5 Kg-Paket. Die Frankfurter Zeitung (F. Nieffel) schrieb unterm 13. Juni 1913: Für die bildende Kunst haben wohl die erfolgreichen „Alt fränkischen Bilder" den Weg gezeigt. Man kann auch um gekehrt das Bild dem Worte dienen lassen. So hat es Uni versitätsprofessor vr. Christian Ranch in Gießen in dem von ihm seit 1900 herausgegebenen Kalender „Hessenkunst" gemacht. Der Name trifft am Ende nicht ganz zu. Zwar lebt die neue Kunst, von der der Kalender handelt, meist innerhalb der hessischen Stammesgrenzen, die alte Kunst aber, die innerhalb dieses Bezirks blühte, hat mit dem fränkischen Stamm der Hessen wenig zu tun, sondern war im wesentlichen eine Ausstrahlung der eminent linksrheinischen mainzischen Kunst, und Mainz gehört selbst heute sozusagen nur politisch zu Hessen und wird mit seinem Bezirk denn auch vorsichtig nur als Dependance dieses Großherzogtums („und bei Rhein") geführt. Die Hessenkunst kümmert sich um Land und Leute und um jegliche Zeit ihres Gebietes. Heinz Heim, Ubbelohde, Will). Thielmann, Walter Waentig, Willi) Preetorius vertreten in Reproduktionen nach Zeichnungen und Gemälden die Gegen wart der Kunst. Die Vergangenheit wird in Wort und Bild besonders glücklich gepflegt. Ich nenne Aufsätze über Büdingen und Fritzlar, über hessische Bauwerke (Holtmcyer), Kunstgewerb liches (Großmann), über Kunstwerke der Frankfurter Samm lungen (Swarzenski, Lauffer, Wichert, Lübbecke), über die Ver- newerungs-Sucht („Die Zerstörung Marburgs" von Franz Bock). Unter den kleinen Arbeiten über die mittelalterliche Plastik und Malerei des Mittelrheins findet sich manches von wissenschaft lichem Rang, z. B. über die mittclrheinische Tonplastik, über mittelrheinische Mariendarstellungen vom Herausgeber, über Malereien und Skulpturen in Marburg, Ztegenhain, Schmal kalden (Küch, Weber), über gotische Grabdenkmäler in Lorch und über Balduin von Trier und die Anfänge der mittel- rheinischen Kunst lF. Th. Klingelschmidt'. Es sind, wie man sieht, Arbeiten, die nicht leicht einer unter der harmlosen Kalender etikette sucht, und es ist ihnen eine große Anzahl erstmaliger Reproduktionen wichtiger mittelrheintscher Kunstwerke beigegeben. Wenn das schmucke Kleid, die Mannigfaltigkeit des Inhalts und der billige Preis dem Begriff des Kalenders gerecht werden und auch den Anspruchsloseren erfreuen, so erhebt ihr wissenschaft licher Teil die „Hessenkunst" geradezu zum Fachorgan für mittelrheinische Kunst. I?. U.