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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 164, 18. Juli 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f d. Dtschn. Buchhandel. 7375 (Fortsetzung zu Seite 735ü.s Mit einer Bitte der beiden Gehilfen-Vereine, hier einen gemeinsamen »Sozialen Ausschuß« zu gründen, haben wir uns prinzipiell einverstanden erklärt, unter der Bedingung, daß bei dem Ausschutz, der nach dem Vorschlag der Gehilfen aus 4 Herren bestehen sollte, jedenfalls 2 Prinzipale sein müßten, und daß der Vorsitzende der Allgemeinen Vereinigung, Herr Hädecke, nicht in diesem Ausschuß sein dürfe, weil er durch seinen Artikel in der »Warte« nicht gezeigt habe, daß er in friedlichem Sinne mit uns beraten wolle. Herr Hädecke hat in seinem Bries vom 20. Mai diese erste Forderung angenommen, dagegen die zweite unbe dingt abgewiesen. Die Erledigung der Frage wird unter Nr. 8 unserer Tagesordnung uns weiter beschäftigen. Dem Ausschuß des Buhler Erholungsheims traten wir dagegen gern bei. Ihr Vorsitzender ist in dem Stutt garter Komitee der Erholungsheime 2. Vorsitzender, Herr Hose mann 2. Kassierer und Herr Gotzrau 2. Schriftführer. Die Juni-Meß-Festlichkeiten wurden in diesem Jahr wiederum von Herrn Hosemann unter Assistenz der Herren Kilpper und Sperling in durchaus befriedigender Weise geleitet, wofür wir, ganz besonders Herrn Hosemann, der viel Zeit diesen Vorbereitungen gewidmet hat, herzlichen Dank sagen. Unsere Anregung, die staatlichen und städtischen Behörden, mit denen der Stuttgarter Verein mehr oder weniger oft zu tun hat, so z. B. die Präsidenten der Zentralstelle für Gewerbe und Handel, der General-Direktion, den Oberbürgermeister usw., zum Festessen einzuladen, glaubte der Süddeutsche Buchhändler-Verein ab- lehncn zu sollen, weil zurzeit kein besonderer Anlatz zu einer derartigen Einladung vorliege und ein solcher sich erst etwa beim 75jährigen Jubiläum des Süddeutschen Vereins ergäbe. Die Internationale Buchgewerbe-Ausstel lung in Leipzig 1914 hat uns wiederholt beschäftigt und ist jetzt, nachdem am 22. Mai d. I. Herr Degener, Leipzig, in einer Versammlung der hiesigen Verleger ein längeres Referat erstattet hatte, die Angelegenheit in das Stadium getreten, daß eine Anzahl hiesiger Verleger zu einem Orts-Komitee Zusammen tritt und eine korporative Ausstellung des Stuttgarter Buchhan dels in die Wege leitet. Die Polizei-Direktion, hier, hatte den Wunsch, das Nach fragen nach und das Konfiszieren von verbotenenBüchern in einer Weise zu regeln, die einerseits der Polizei-Direktion wenig Arbeit und anderseits dein Sortiments-Buchhandel wenig Unannehmlichkeiten verursacht. Rach mehreren Rücksprachen mit Ihrem Vorsitzenden wurde die Angelegenheit in der Weise ge regelt, daß dem Verein Zirkulare mit den Titeln der verbotenen Schriften zugehen, diese durch die Zettelkästen verbreitet werden und die Sortimenter aus eine Antwortseite einzutragen haben, ob sie das betreffende Buch vorrätig haben oder nicht. Ich bin am Ende; der große Geschäftsanfall dieses Jahres wurde in 20 Ausschuß- und Konimissionsberatungen, 2 Zusam menkünften von Verlegern und 3 der Sortimenter erledigt, wozu noch die Hauptversammlung vor Weihnachten kam. Der polnische Bücbermarkt in den Jahren 1909-1911. Nach den von M. Rulikowski gesammelten biblio graphisch-statistischen Daten erschienen in den Jahren 1909— 1911 in den polnischen Ländern insgesamt 10 663 Werke in etwa 27 922 508 Exemplaren, und zwar umfaßt die Statistik des polnischen Bibliographen sowohl Werke in polnischer Sprache als auch in den drei Teilgebieten erschienene Werke über Polen in anderen Sprachen und Übersetzungen polnischer Werke. Rulikowski hat außerdem auch die weißrufsische Literatur berücksichtigt, dagegen die Periodica nicht mitgezählt. In weitzrussischer Sprache erschienen übrigens 1909 nur 5 Werke (davon waren vier Übersetzungen aus dem Polnischen) in 17 800 Exemplaren, 1910 12 Werke in 30 600 Exemplaren und 1911 7 Werke in 27 300 Exemplaren. Von den oben genannten 10 663 Werken erschienen in polnischer Sprache in allen Weltteilen insgesamt 9951 Werke in etwa 27 068 393 Exemplaren, die übrigen 712 Werke in 854 115 Exemplaren waren Übersetzungen polnischer Werke und Werke in weiß russischer Sprache. Was die Angaben über die Zahl der Exemplare betrifft, so mutz bemerkt werden, daß genaue Angaben über die Höhe der Auflagen nur über die in Rußland gedruckten Bücher vorliegen; diese Angaben Rulikowskis sind daher nicht zuverlässig. Die größte Bücherproduktton weist das Jahr 1910 auf, in dem 397 Werke mehr erschienen als im Vorjahre und 377 Werke mehr als im folgenden Jahre. 1911 nahm die Bücherproduktion in Russisch-Polen stark ab (— 20"/J, während sie in den übrigen Ländern unbedeutend stieg. Wissensgebiete, die eine ständige Zunahme zu verzeichnen haben, sind folgende: Medizin (85, 100 und 117 Werke), Kunst (48, 51 und 68) und Jugend schriften (164, 173 und 198); eine ständige Abnahme weisen auf: Anthropologie und Archäologie (14, 13 und 10) und Geographie (57, 39 und 36). Erfreulich ist die Abnahme der Schundliteratur in Russisch-Polen (116, 57 und 57). (?Red.) Einen Rückgang weisen ferner noch aus: Naturwissenschaften, Mathematik, Schöne Literatur, Publizistik, Sprachwissenschaft, Landwirtschaft, Musik, Kalender, Rechts wissenschaft und Nationalökonomie. Die Zahl der Verlags- und Druckorte hat zugenommen, und zwar stieg die Zahl der Druckorte von 79 auf 81 und 92, die der Verlagsorte von 87 auf 93 und 105. An erster Stelle steht Warschau, wo 1369, 1571 und 1224 Werke verlegt und 1523, 1734 und 1411 Werke gedruckt wurden. Es folgen Krakau und Lemberg. Den vierten Platz nimmt bald Posen, bald Lodz, bald Wilna ein. Mehr als 9 Werke wurden nur in 24 Städten gedruckt und nur in 23 Städten verlegt. Zu ihnen gehören außer den schon genannten noch Kiew, Tarnow, Brody, Petersburg, Stanislau, Jaroslau, Sosnowice, Lublin, Petrikau usw Wien, Thorn und Przemysl waren nur Druckorte, Tarnopol und Bendzin nur Verlagsorte und die in diesen beiden Städten erschienenen Bücher wurden in anderen Orten gedruckt. Posen. vr. Wilhelm Christiani. Kleine Mitteilungen. Die Sicgelmarke der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellung Leipzig 1014. — Die Siegelmarke der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914, die bisher nur in einer Ausstattung, schwarz auf gelb, erschienen war, wird nunmehr in 10 verschiedenen Arten ausgegeben, und zwar wird sie nicht, wie allgemein üblich, verkauft, sondern an Interessenten kostenlos ab gegeben. Die Verschlußmarke ist vorläufig noch die gleiche Schrift marke wie früher und zeigt den Text »Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig«, darunter die Zahl 1914. Außer dem ist die gleiche Marke mit dem Aufdruck »Als Aussteller beteiligt an der Internationalen Ausstellung usw.« erschienen, zur Benutzung für diejenigen Firmen, die auf der Buchgewerbeausstellung vertreten sind. Die Schriftmarke wird später durch eine Bildmarke ersetzt, und zwar wird sie das neue, von Professor Tiemann entworfene Plakat zeigen, einen Jüngling mit einer brennenden Fackel, der auf einem Greif, dem alten Buchdruckerwahrzeichen, durch die Lüfte zur Erde herab fährt. Die diesjährige Hauptversammlung der Deutschen Geschilhts- und Altcrtumsvereinc wird vom 4. bis 8. August in Breslau abgehalten werden. Am 8. August sprechen in der öffentlichen Sitzung in der Aula der Universität Universitätsprofessor Ör. Preuß-Breslau über die Quellen des Nationalgeistes der Freiheitskriege und Universitätspro- sessor vr. Schraöer-Breslau über Germanen und Jndogermanen. Ferner behandelt Archivar Or. Loewe-Breslau Archive und Biblio theken, Universitätsprofessor vr. Nehme in Halle a. S. spricht über Stadtbücher, Universitätsprofcssor Pastor v. Hoffmann handelt iiber den Breslauer Theologen H. D. Hermes, einen Günstling Bischoff- werders und Wöllners, der Provinzialkonservator und Negierungsbau- rat Or. Burgemeister-Breslan hält einen Lichtbildervortrag über Alt- Breslau. Unter Leitung der Professoren Or. Masner und Ilr. Seger wird die historische Ausstellung besichtigt, dann hält Universitäts professor Or. Curschmann-Greifswald einen Vortrag über die histo risch-geographische Forschung in Deutschland während des letzten Jahr hunderts. Ferner finden an diesem Tage verschiedene Abteilnngs- sitzungen statt, und der Nachmittag ist den übrigen Sehenswürdigkeiten
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