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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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7350 Börsenblatt f d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 164, 18. Juli 1913. das Publikum am Sonnabend seine Zeitschriften nicht missen will. Wir haben deshalb auf Vereinskosten den Sortimentern Postkarten zur Verfügung gestellt, auf denen die Abonnenten über den Grund der späten Lieferungen offiziell aufgeklärt wur den. Im übrigen hat der Ausschuß vorbereitende Beratungen, einmal auch mit dem zufällig sich hier befindenden Herrn Koehler, Leipzig, gepflogen, um für den Fall, daß der Streik auch auf den hiesigen Platz überspringen würde, gerüstet zu sein. Bei der Tagung des Verbands der Orts- und Kreisvereine in Bayreuth war Ihr Vorsitzender als Abgeordneter des Württembcrgischen Buchhändler-Vereins tätig. Schon vorher hatten wir eine Eingabe an den Verband gemacht, er möchte eine großzügige allgemeine Reklame für das Buch durch ganz Deutschland in die Wege leiten; da der Verband glaubte, dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein, vertrat Ihr Vorsitzender in einem kleinen Referat diesen Gedanken, der dann durch den Münchener Buchhändler-Verein mit unserer Zustim mung praktisch in die Wege geleitet wurde. Auch hier haben wir zu diesem Zweck aus den Sortimentern eine Genossenschaft ge bildet und durch Plakate und gemeinsame Anzeigen in den Tagesblättern in bekannter Weise agitiert. Noch heute ist es aber unsere Meinung, daß etwas Durchschlagendes nur dann geschehen kann, wenn eine hervorragende Behörde die ganze Angelegenheit in die Hand nimmt. Wir sind deshalb auch an den Börsenverein gegangen und werden so lauge an dieser Türe weiter pochen, bis sie sich auftut. Weder ein Kreisverein, noch ein Ortsvcrein, am wenigsten aber eine einzelne Firma kann die nach unserer Ansicht ungeheuer wichtige Frage der Reklame für das Buch im allgemeinen richtig lösen, dies kann nur von unserer Gesamt-Organisation geschehen*). Einen Zeitungsartikel von der Dichterin Marie Feesche, der Schwester unseres Kollegen in Hannover, haben wir auch in das Tagblatt lanciert. über die Genossenschaft, die die Sortimenter zum Zwecke der städtischen Lernmittel-Lieferung gebildet haben, wird Herr Hermann Kurz nachher berichten, ebenso über den Stand der Reclamschen Automatcnsache. Nur das möchte ich erwähnen, daß zwei kleine Bnchbindermeister, die kein Ladengeschäft besitzen und also durch die Einführung der Lernmittel-Freiheit nicht ge schädigt worden sind, infolge einer kleinen Schleuderei fast einen ebenso großen Auftrag erhalten haben wie die zirka 20 Genossen unserer Sortiments-Abteilung. Eine Beschwerde bei dem Ge meinderat hatte wohl deshalb keinen Erfolg, weil unser Stand leider keinen Fürsprecher im Gemeinderat hat. In der Gesangbuch-Konvention, die das Schleu dern mit dem neuen Gesangbuch bekämpft, war unser Verein durch seinen Vorsitzenden und Herrn Zeller vertreten, für die späteren Verhandlungen übertrugen wir unsere Vertretung dem Wllrttembergischen Buchhändler-Verein, weil dessen Interessen sich mit den unsrigen decken. Im Anschluß an die Bayreuther Versammlung haben wir mit Genehmigung des Gcmeinderats und der Verwaltung der Volksbibliothek in deren Lokalen Plakate aufgehängt mit dem Wortlaut »Kaust Bücher«. Ferner haben wir einem *) Ohne zu der Frage, wer zur Lösung dieser Aufgabe bcruscu ist, Stellung zu nehmen, ,nächten wir an dieser Stelle nur kurz darauf Hinweisen, das, in diesen, Jahre die Angelegenheit wieder von den, Münchener Bnchhändlervercin in die Hände genommen worden ist. Der genannte Verein hat nicht nur ein neues flinfsarbiges Steindruck- Plakat hcrgestcllt, dessen Entwurf ans der O.-M. 1913 den Vorständen der Kreis- und Ortsvereine als der wirkungsvollste erschien (Größe 78: 42 om; Preis für das Stück 40 ^s), sondern sich auch zur Lieferung von Galvanos lll : 7,2 am; anfgckloht »L 4.—) zum Abdruck in Zei tungen und Zeitschriften, sowie — im Falle genügender Beteiligung - zur Anfertigung farbiger Reklame-Marken <1000 .7/ s.—; 2000 und mehr das Tausend 4.M) bereit erklärt. Diese Bemühungen, dem guten Buche den Vorrang vor allen anderen Weihnachtsgeschenken zu sichern, verdienen die Untcrstiibnng des gesamten Buchhandels, da es uns zunächst viel wichtiger erscheint, daßnbcrhaupt etwas getan wird, NN, den Buchhandel mit seinen besten Darbietungen stärker an, Weihnachtsgeschäft zu beteiligen, als in Erörterungen darüber einzn- treten, von welcher Stelle die Reklame auszugehcn hat. Red. weiteren Beschluß in Bayreuth entsprechend Muster für Bestell zettel an unsere Mitglieder gegeben, um die Gesälligkeitsgeschäste der Angestellten zu erschweren. An die Telephon-Verwaltung richteten wir die Bitte, das Verzeichnis der Fernsprechteilnehmer mehr mit dem Alphabet in Einklang zu bringen und das Schlagwort der Firmen maßgebend sein zu lassen. Dies wurde uns auch zuge sagt; es werden künftig die Firmen aufgefordcrt, nebensächliche Beiworte in der Firma, die seither für das Alphabet maßgebend waren, an zweiter Stelle zu nennen. Wir möchten wünschen, daß dies endlich auch in dem Adreßbuch des Deutschen Buchhandels so gehalten wird. Bei dem Börsenverein haben wir uns wegen der anfangs sehr langsamen Beförderung des »Börsenblattes« mit Er folg beschwert. Leider ist aber unsere zweite Bitte, das Börsen- blatt anders zu heften, so daß der redaktionelle Teil leicht herausgenommen und einzeln aufbewahrt werden könnte, bis jetzt nicht erfüllt worden. Neuerdings haben wir gebeten, die Vertrauensmänner der Angeftellten-Versicherung, soweit sie Buch händler sind, im Buchhändler-Adreßbuch zu nennen, da sonst das Institut der Vertrauensmänner seinem Zweck nicht vollständig entspreche, wenn die Vertrauensmänner nicht bekanntgemacht werden. Die gleiche Bitte haben wir an die Redaktion des Stuttgarter Adreßbuchs gerichtet. Den Börsexwerein haben wir auch auf einen den Buchhandel sehr stark angreifenden Artikel, der im »Schwarzwälder Boten« veröffentlicht war mit der Überschrift »Maßlose Honorarfor- dcrungen«, aufmerksam gemacht. Dem Stuttgarter Handelsverein haben wir bei der Neuwahl der Beisitzer zum Kaufmannsgericht unsere Mit glieder Herrn Konstantin Wittwer und Herrn Kurt Hosemann als Kandidaten vorgeschlagen; beide Herren wurden gewählt. In den Rechnungsausschutz des Börsenver eins wurde unser zweiter Vorsitzender Herr Otto Sperling zu unserer Freude berufen; wir haben den Wunsch, daß der Börsen verein künftig bei Wahlen in seine Ausschüsse, bei denen er den Stuttgarter Platz berücksichtigen möchte, auch die Vorschläge des Stuttgarter Buchhändler-Vereins einholt, da unser Verein Wohl am besten in der Lage ist, passende Vorschläge zu machen. Der Handelskammer haben wir ans ihre Anfrage ge antwortet, daß wir an einem beschleunigten Expreßgut nach Leip zig kein großes Interesse hätten, da unser Leipziger Bücherwagen- verkehr ein solches fast unnötig mache. Auf eine weitere An frage haben wir der Handelskammer diejenigen Firmen unseres Standes genannt, die für Lernmittel-Lieferungen nach China in Betracht kommen. Weiter haben wir uns an dieser Stelle wegen der Verschleppung bei Drucksachen-Massenversendungen beschwert; in der gleichen Angelegenheit ist Ihr Vorsitzender beim Postamt I persönlich vorstellig geworden. Einer Anregung aus dem bayrischen Franken, die uns durch die Handelskammer zukam, um bessere Pflege derSchwä- bischen D t a l e k t s ch r i f t e n im dortigen Kreise, haben wir dadurch entsprochen, daß wir die betreffenden Verleger auf diesen Wunsch aufmerksam machten. Die Geschäftsberichte für die Handelskammer und den Handclsvcrcin haben wir von Vereins wegen nach einer kleinen Umfrage in unserem Verein abgefatzt. Die geringe Beteiligung unseres Fortbildungskurs in den letzten Jahren veranlaßte uns, im letzten Winter den Kurs aussallcn zu lassen. Dagegen haben wir am 14. April einen Vor tragsabend veranstaltet, zu dem auch die älteren Gehilfen einge laden worden waren und der die maschinelle Einrichtung eines modernen Kontors behandelte. Die Herren Hosemann, Sperling und Kilpper führten eine Reihe von Kopier-, Frankier«, Kuvert- schlicß- und Brieföffnungsmaschinen, Schreibmaschinen und Ent- stanbungsmaschinen vor. Wie wir hören, wurden infolge dieses Vortragsabends verschiedene Maschinen angeschafft. In dem »Fall He ß« hat Ihr Vorstand den Vorsteher des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler mehrfach beraten und unterstützt; es ist zu hoffen, daß diese Angelegenheit, die unnötig große Wellen geschlagen hat, in Bälde auf gütlichem Wege er ledigt wird. lFortsct!»»!, aus Seite 7375.)
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