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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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7484 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 167, 22. Juli 1913. Der Bund für Schulreform, allgemeiner deutscher Verein für Erziehung und Unterricht, wird am 4., 5. und 6. Oktober in Breslau den 3. Deutschen Kongreß für Jugendbildung und Jugendkunde ab halten. Als Hauptthemen werden zur Verhandlung kommen: Der Unterschied der Geschlechter und seine Bedeutung für die öffentliche Jugenderziehung; ferner: Die aus der Eigenart der Geschlechter und den sozialen Verhältnissen sich ergebenden Forderungen für die Jugend erziehung und schließlich Elternhaus und Schule. Von den Referenten seien genannt: Prof. 1)r. Meumann-Hamburg, Prof. vr. Cohn-Frei burg, Frl. I)r. Kampf-München, Prof. I)r. Wychgram-Lübeck, I)r. A. Fischer-München, Frl. Or. Gertrud Bäumer-Berlin, Prof. vr. Weimer- Bieberich. Die 26. Generalversammlung des Evangelischen Bundes, die in Görlitz vom 25. bis 29. September stattfindet, wird unter dem ge meinsamen Grundgedanken stehen »Der Weg zum konfessionellen Frieden und die Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen«. Uber das rechte Verständnis, die Hemmnisse und Förderungen des konfessionellen Friedens werden eine Reihe hervorragender deutsch protestantischer Männer in vier Volksversammlungen sprechen. Be sonders bedeutungsvoll erscheint aus Anlaß der geplanten neuen Uni versitätsgründungen, die keine theologischen Fakultäten vorsehen, der Vortrag des Leipziger Historikers Geheimrat Professor vr. Lamprecht über »Die theologischen Fakultäten in ihrer Bedeutung für die natio nale Kultur und den konfessionellen Frieden«,. Einen Überblick über die Zeitlage und Jahresarbeit wird wieder der geschäftsführende Vorsitzende des Bundes, Direktor Everling, geben. Besondere Abge ordnetenversammlungen und Mitgliederversammlungen werden sich beschäftigen: mit der Förderung evangelischer Krankenpflege, der Für sorge für die evangelischen Deutschen im Auslande und der evange lischen Mission in den Kolonien, insbesondere wird die zunehmende konfessionelle Mischung der Bevölkerung und ihre Wirkung auf den konfessionellen Frieden erörtert werden. Johannes Fastenrath-Stiftung zum Besten deutscher Schriftsteller. — Der am 16. März 1908 zu Köln a. Nh. verstorbene Schriftsteller Hofrat vr. Johannes Fastenrath hat letztwillig eine Summe von 300 000 Mark zu einer Stiftung bestimmt, aus deren Zinsen alljährlich Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die sich mit Arbeiten in deutscher Sprache auf dem Gebiete der schönen Literatur ausgezeichnet haben, ohne Rücksicht ans Staatsangehörigkeit, religiöse, soziale oder poli tische Richtung unterstützt und vor allem starke literarische Talente gefördert werden sollen. Die Zwecke der Stiftung sollen nach dem § 1 der Satzungen in folgender Weise erreicht werden: Es sollen Unterstützungen in Form von Ehrengaben solchen bedürftigen deutschen Schriftstellern, die von hervorragender Begabung und künstlerischer Bedeutung sind, znerkannt werden, um ihnen eine Zeitlang die unbe kümmerte möglichst sorgenfreie Ausübung ihrer Kunst zu sichern oder zu erhalten. Insbesondere soll mit Mitteln der Stiftung nach Möglich keit verhütet werden, daß bedeutende Talente verkümmern oder durch die Not des Lebens in ihrem Entwicklungsgänge gehemmt werden. Die Ehrengaben sollen möglichst in größeren Beträgen verliehen werden. — Es können ferner an körperlich oder geistig erkrankte, bedürftige Schriftsteller, die auf schriftstellerischem Gebiete bedeutende Leistungen aufzuweiscn haben, Unterstützungen gewährt werden. Außerdem sollen kleinere Unterstützungen im Gesamtbeträge von 1000 Mark strebsamen und bedürftigen, in Köln ansässigen Schriftstellern, auch wenn sie den Bedingungen zu a) nicht genügen, gegeben werden. Die Stiftung hat ihren Sitz in Köln a. Rh. und wird vermaltet durch einen ehrenamtlich tätigen Stiftungsrat. Bewerbungen um die Stiftungsgaben sind bis spätestens den 1. Oktober d. I. an den Vorsitzenden des Stiftungs rates unter der Aufschrift »An den Oberbürgermeister, Köln a. Nh., Stadthaus, betr. Fastenrathstiftung« einzureichen. Die Entscheidung wird satzungsgemäß Anfang Mai 1914 getroffen werden. Es wird den Bewerbern anheimgestellt, ihren Gesuchen diejenigen Unterlagen (Bü cher, Zeugnisse in Abschriften usw.) bcizufügen, die sie zu einer Be gründung des Gesuches für notwendig erachten. Die Unterlagen wer den später zurückgesandt. Bücher sind ausgeschnitten einzusenden. Die Satzungen der Stiftung können vom Bürgermeisteramt Köln a. Nh. kostenlos bezogen werden. Der Verband Deutscher Minikerschaften, der im Anfang dieses Jahres die Ausländerfrage an deutschen Universitäten in Fluß brachte, hält seinen diesjährigen Verbandstag am 30. und 31. Juli im Hotel Reichshof in Leipzigab. Die Vertreter der Klinikerschaften sämtlicher deutschen Universitäten werden zu den Ergebnissen in der Ausländer frage, ferner aber zur Umgestaltung des medizinischen Studiums und des Medizinal-Praktikantenwesens Stellung nehmen. Der 4. Deutsche Kongreß für Säuglingsschutz findet am 18. und 19. September in Breslau statt. Veranstalter ist die Deutsche Ver einigung für Säuglingsschutz, Vorsitzender Kammerherr Or. v. Behr- Pinnow. Für die Tagesordnung sind vorgesehen: 1. Geburtenrück gang und Säuglingsschutz; 2. Die Stellung des Arztes in der Säug- lingsfttrsorge; 3. Die Rechtsstellung des unehelichen Kindes nach deut schem Recht. Anfragen sind zu richten an den Sekretär des Kongresses, Oberarzt Or. Nott, Charlottenburg, Kaiserin-Auguste-Viktoria-Haus. Nene Bücher, Kataloge etc. 2 i Z. Im ^uktruZo des Lsnats der UsndelZkioellsetiuItz LU8amm6u- 868t6llt von Ltudiendlroktor ?rok688or Or. ^dlsr. 8°. 52 8. 40 . Verbotene Druckschriften. — Die Bombe. Jahrg. 1913, Nr. 13 u. f., soweit sie Anzeigen über Gummiartikel usw. enthalten. Verlag von Ignaz Goldblatt, Wien. Kgl. Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 125. Beschlagnahme. 38. I. 308/13. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4361 vom 19. Juli 1913.) Vierteljahrsregistcr zum Börsenblatt für den Deutschen Buch handel. — Der heutigen Nummer 167 des Börsenblattes liegen das Inhaltsverzeichnis zum 2. Vierteljahr 1913 (April bis Juni) und die beiden Titel zum zweiten Bande des laufenden Jahrgangs bei. Persoimlnachrichten. Das Verschwinden des Vcrlagsbuchhändlcrs Albert de Groussillier- Friedenau, über das wir in Nr. 164 berichteten, hat nunmehr seine Aufklärung gefunden. G. war seit längerer Zeit infolge Überarbeitung schwer nervenleidend und hatte ans ärztlichen Rat vor einigen Wochen das Saarow-Pieskower Sanatorium am Scharmützelsee ausgesucht, um dort Heilung zu finden. Vor mehreren Tagen war der Patient nach seinem üblichen Spaziergange in dem Parke des Sanatoriums plötzlich verschwunden. Alle Nachforschungen nach seinem Verbleib waren bis her vergeblich. Jetzt kommt aus Hangelsberg die Nachricht, daß im Walde bei Altmönchswinkel ein Mann angehalten worden sei, der im Adamskostüm umherirrte und einen verstörten Eindruck machte. Über feinen Zustand befragt, gab er an, daß er sich in einem Sanatorium am Scharmützelsee aufhalte und sich verirrt habe. Unterwegs habe er die Spree durchschwommen und sich vorher seiner Kleidung entledigt. Durch eine telephonische Anfrage bei dem Saarow-Pieskower Sana torium, das allein in Frage kam, wurde sofort festgestellt, daß der Unbekannte der seit zwei Tagen vermißte Verlagsbuchhändler de Groussillier war. G. wurde bereits der Heilanstalt wieder zugeführt. Francis Gotch f. — Der bekannte englische Physiologe Professor Francis Gotch ist, nach Meldung englischer Blätter, dieser Tage in Kensington im Alter von 60 Jahren gestorben. 1891 wurde er zum Professor der Physiologie in Liverpool ernannt und folgte 1895 seinem früheren Lehrer Burdon Sanderson als Waynflete-Profeffor in Oxford, wo er bis zu seinem Tode tätig war. Daneben setzte er seine Untersuchungen, namentlich über das Muskel- und Nerven system und die Retina, erfolgreich fort; ihre Ergebnisse hat er durch zahlreiche Veröffentlichungen in Fachblättern der Wissenschaft zu gänglich gemacht. Sprechsaal. Schaufenster-Dekoration. (Bgl. Nr. ISll.s Um die Schönheit der Dekoration der Schaufenster und Innen ausstattung zu erhöhen, bitten wir höslichst um Austausch von Ab bildungen. Berlin VV. 35, Potsdamer Str. IllKIZ. Knssingers Buchhandlung. Journal-Wagen. Aus die Anfrage in Nr. 181 möchte ich mir erlauben, daraus hin zuweisen, daß die seit langen Jahren von der Firma Wests. Hand- suhrgeräte-Fabrik Carl Leg inSiegen angefertigten Journal- Wagen als sehr gut und bewährt zu empfehlen sind. Es dstrfte schon mancher der Herren Kollegen im Besitz eines solchen Wagens sein, und sich auch bereitfinden lasten, auf Wunsch eine entsprechende Aus- kunft über deren Brauchbarkeit zu geben. Leipzig. C. W. B. Naumburg. — Verlag: Der Börscnoeretnder Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS, Hospitalstratze. Sämtlich tn Leipzig. " Adresse der Redaktion: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauSs.
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