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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.07.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-07-04
- Erscheinungsdatum
- 04.07.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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10670 Börsenblatt s. t>, Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. idk 154, 4. Juli 1925. 5. Antrag des Ehrenausjchusses des Börsenoereins, die Bildnisse von Carl Christian Horvaih-Porsdam, Friedrich Campe-Nürnberq, Wilhelm Ambrosius Barth-Leipzig und Albert Brockhaus.Leipzig im Saale deS Buchhändlerhauses oufzustellen. ö. Antrag des Vorstandes, zwei um den Börsenverein und den Buchhandel verdienten Persönlichkeiten die Ehren» Mitgliedschaft zu verleihen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim, Ruhr): Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die hundertste Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler ist eröffnet. Ich heiße Sie im Namen des Vorstandes alle herzlich willkommen und begrüße insbesondere unsere Ehrenmitglieder: Herrn Geheimen Rat Oberbürgermeister vr. Dittrich, Exzellenz Schrocder und Herrn Gehcimrat vr. Siegismund, seiner die Herren Vertreter des Reiches und des Staates Sachsen: die Herren Ministerialrat Or. Feßler, Ministerialdirektor Geheimer Rat vr. Klien und Oberregierungsrat vr. Hünefeld, die, wie alljährlich, an unseren geschäftlichen Beratungen teilzunehmcn die Freundlichkeit haben. Ehe wir in die Tagesordnung eintreten, gebe ich Herrn Ministerialdirektor Geheimen Rat vr. Klien das Wort. Ministerialdirektor Geheimer Rat vr. Klien: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Im Namen der Reichs regierung, insonderheit im Aufträge des anwesenden Herrn Ministerialrats vr. Feßler vom Reichswirtschastsministerium, und zugleich im Namen und Aufträge der sächsischen Landesregierung habe ich die Ehre, Sie zu Ihrer hundertsten Hauptversammlung herzlichst zu begrüßen und Ihnen einen erfolgreichen Verlauf Ihrer Tagung zu wünschen. Da morgen viel größere und schönere Leute als ich reden werden (Heiterkeit), beschränke ich mich darauf, Ihnen zuzurusen: Herzlichst willkommen zu Ihrer hundertsten Tagung und herzlichst willkommen in unserem weiß-grünen Lande. (Stürmischer Beifall.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börscnvereins Max Röder (Mülheim, Ruhr): Ich danke Herrn Ministerial direktor vr. Klien herzlichst für seine warmen Begrüßungsworte. Meine Damen und Herren, ich hätte Ihnen dann eigentlich zunächst die Begrützungstelegramme bekanntzugeben. Die Zahl ist aber derartig groß, daß es unsere Zeit übermäßig in Anspruch nehmen würde, wenn ich sie alle verlesen wollte. Es sind zahlreiche Begrützungstelegramme eingegangen von staatlichen Behörden und Reichsbehörden, von Handelskammern, Buchhändler- Vereinigungen des In- und Auslandes, Bibliothekaren und Bibliothckarvereinen, Einzelbuchhändlern, Buchhandlungsgehilfenvcr- cinen, Vereinigungen des Buchgewerbes, typographischen Gesellschaften, von Gelehrten und Schriftstellern und endlich von Einzel- firmen und Einzelpersönlichleiten. Wir werden irgendeinen Weg finden, sei es durch Veröffentlichung im Börsenblatt, sei es irgend wie sonst, Sie mit dem Inhalt dieser Kundgebungen noch nachträglich bekanntzumachen. Ich stelle dann fest, daß die Einladung zur Hauptversammlung ordnungsgemäß und fristgemäß ergangen ist und daß die Tagesordnung fristgemäß im Börsenblatt veröffentlicht worden ist. Weitere als die in der Tagesordnung veröffentlichten Anträge liegen zurzeit nicht vor. Das nach der Satzung vorgeschriebene Protokoll führt unser Geschäftsführer Herr vr. Heß; das stenographische Protokoll wird Herr Kammerstenograph Kelch führen. Die Führung der Rednerliste obliegt unserem Ersten Schriftführer Herrn Paul Nitschmann, in seiner Vertretung dem Zweiten Schriftführer Herrn Albert Diederich. Ich bitte diejenigen Herren, die sich zum Worte melden, das mit Namens- und Ortsangabe recht deutlich hier am Tische tun zu wollen. Ich mache gleichzeitig darauf aufmerksam, -daß hier im Saal Lautsprecher eingebaut sind. Die Herren, die von der Redner tribüne aus sprechen, sehen hier ein solches Instrument im Vordergründe. Ich bitte sie, möglichst in einer Entsernung von einem halben Meter und in gewöhnlicher Stimmstärke zu sprechen; dann werden sie wahrscheinlich im ganzen Saale sehr deutlich ver standen werden. Ich weise ausdrücklich daraus hin und bitte deshalb auch, alle Roden vom Rednerpult aus zu halten. Ich bemerke schon jetzt, daß etwa um 12ll Uhr eine Frühstückspause eingelegt werden wird, in der hier nebenan in den Anrichteräumen Frühstück zur Verfügung steht. Schließlich bitte ich, das Rauchen möglichst zu unterlassen. (Bravo!) Meine Herren, das dient gewiß dazu, den Aufenthalt hier im Raum angenehmer zu machen und vor allen Dingen auch das Reden zu erleichtern. (Sehr richtig!) Ausdrücklich stelle ich fest, daß zur Teilnahme an der Hauptversammlung, insbesondere an den Abstimmungen, selbstver ständlich nur Mitglieder des Börsenvercins berechtigt sind. Ich nehme auch an, daß sich außer dom Personal der Geschäftsstelle nur Mitglieder des Börsenvereins hier im Saale befinden. Die Wahlen werden während der Sitzung stattfinden. Ich werde dazu noch die besonderen Anweisungen geben. Zum Wählen dienen dann die in Ihren Händen befindlichen Stimmzettel. Als Stimmzähler bitte ich die Herren vr. Brandstetter (Leipzig), Hayno Focken (Dresden), Arthur Frahm (Erfurt) und Otto Voigtländer (Leipzig) freundlichst walten zu wollen. Meine Damen und Herren, aus ganz besonderem Anlaß sind die Mitglieder des Börsenvereins dieses Jahr zur Kantate- vcrsammlung nach Leipzig gekommen. Es gilt, zugleich mit der Jahresversammlung das Fest des hundertjährigen Bestehens der Spitzenorganisatiou zu feiern. Daraus ergibt sich ohne weiteres die Begründung für den wcitgesteckten Rahmen, der für dieses Jahr den festlichen Gelegenheiten gegeben worden ist. Manche sind der Meinung und haben ihr auch bereits Ausdruck verliehen, der Vorstand, der Festausschuß und die sonstigen verantwortlichen Stellen hätten ein Übermaß festgelegt, das den, Ernst der Zeit nicht entspräche. Die Ansichten darüber, was das richtige Maß für ein historisch so wichtiges Ereignis sei, können und werden sehr verschieden sein. Wir waren und sind jedenfalls der Ansicht, daß cs gilt, die Feier würdig der Vergangenheit des Börsenvereins und würdig dem Ansehen unseres Standes auszugestalten. (Zustimmung.) Der heutige Tag gilt, nachdem wir >in schlichtester Form unserer Toten aus dem Völkerringen gedacht haben, der Berufs arbeit. Am Abend aber wollen wir uns an altehrwürdiger Stätte, im Gewandhaus, in das Reich der Töne führen lassen und Feierstunde halten. Der wahre Festtag ist der morgige Tag. Wir werden die Ehre haben, eine große Zahl von Vertretern der obersten Behörden, von Kunst und Wissenschaft, des in- und ausländischen Buchhandels zu begrüßen. Der Festakt wird darum auch die beste Gelegenheit sein, der Bedeutung der Hundertjahrfeier gerecht zu werden und unseres hundertjährigen Geburtstags kindes zu gedenken. Heute wollen wir mit frischer Kraft an die Arbeit gehen.
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