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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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dienstfähig sein. Verheiratete kommen nur ausnahmsweise in Betracht. Sprachliche Vorkenntnisse sind erwünscht, aber nicht Bedingung. Wäh rend der Dauer ihrer Ausbildung erhalten die Lehrer eine monatliche Vergütung von durchschnittlich 200 ^ sowie einen Betrag zur An schaffung der erforderlichen Lehrbücher und eine Reisekostenvergütung. Vor Eintritt in das Seminar müssen sie sich verpflichten, nach Be endigung ihrer Ausbildung, erforderlichenfalls auch schon früher, eine vierjährige Lehrtätigkeit im Ausland zu übernehmen oder die Kosten der Ausbildung zu erstatten. reits 92 Jahre alten und jetzt über 5200 Mitglieder umfassenden Ver eins ersichtlich ist. Ter Bericht behandelt u. a. die gesetzliche Regelung des Apothekenwesens, die Ausführung der Neichsversicherungsordnung (namentlich die Frage der Arzneilieferung an die Krankenkassen), die Arzneitaxe, die Vor- und Ausbildung der Apotheker und Fortbildungs kurse, den Verkehr mit Arzneimitteln innerhalb und außerhalb der Apotheke, das Verhältnis zwischen Apotheke und Großindustrie, die Vorentwürfe zu den neuen Warenzeichen-, Patent- und Gebrauchs mustergesetzen, die Hypothekenvermittlungsgenossenschaften der Apothe ker, das Dispensierrecht der Tierärzte usw. Deutscher Philatclistcntag in Hannover. — Zu der in diesen Tagen gleichzeitig mit dem 17. Deutschen Bundestage in Hannover abzu haltenden Veranstaltung sind zahlreiche auswärtige Gäste aus allen Teilen Deutschlands, sowie aus Österreich, Rußland, Amerika usw. ein getroffen. Das Interesse für den Briefmarkcnsport ist am besten aus dem Anwachsen der Mitgliederzahl im verflossenen Jahre zu erkennen. 1912 gehörten dem Bunde 141 Vereine mit 8234 Mitgliedern an, wäh rend sich jetzt die Zahl auf 147 Vereine mit 9016 Mitgliedern erhöht hat. Die mit der Tagung verbundene Bricfmarkenauktivn, bei der zwei große Sammlungen zur Versteigerung gelangten, hatte sehr inter essante Ergebnisse: Die Sammlung Jeanrenaud-Frankfurt am Main brachte es auf einen Umsatz von 52 772 Mark. Den höchsten Preis er zielte ein Dreierstreifen der schwarz-grünen Oldenburger ^ Groschen marke von 1859 mit 3250 Mark, und für einen Schleswig-Holsteiner Viererblock wurden 1600 Mark bezahlt. Aus der Sammlung Behrens, die einen Umsatz von 36 000 Mark erzielte, ist als hervorragendstes Stück eine hannoversche */io Talermarke zu erwähnen, für die ein Preis von 1810 Mark angelegt wurde. Die Zeitung der Zukunft. — Ju der Generalversammlung des britischen Instituts für Journalismus in Aork hielt der Präsident des Instituts, der Chefredakteur des »vailx etirouielo«, Robert Donald, eine Rede, in der er auf Grund der letzten Entwicklungen und Um wälzungen auf dem Gebiete des europäischen Zeitungswesens ein Ab bild von der Zeitung der Zukunft entwarf. Mit der wachsenden Groß- organisation des modernen Zeitungswesens, mit der Zunahme des Leserkreises und der Entwicklung der Technik würden, so führte der britische Fachmann aus, die nächsten Jahrzehnte weitgehende Um formungen im Zeitungswesen mit sich bringen. »Die künftigen Methoden der Zeitungsbestellung und Zeitungs verteilung werden noch schneller sein wie heute und noch weitere Ge biete bewältigen. Luftschiffe und Flugmaschinen werden in den Dienst der Zeitungsbeförderung treten, elektrische Züge und Automobildienste in die Nachbarstädte werden die Schnelligkeit der Austragung unterstützen. In den Großstädten werden die Zeitungen durch pneumatischen Druck, also sozusagen durch Rohrpost an die Leser verteilt werden, die Morgen- und Abendblätter werden ihren Charakter verlieren und durch stündliche Ausgaben Ergänzung finden. Im inneren Nachrichtendienst des Zei- tungsbetriebs wird das drahtlose Telephon die erste Stelle bean spruchen, jeder Journalist und Reporter wird stets einen kleinen draht losen Telcphonapparat mit sich führen und jederzeit mit seinem Blatte in Verbindung treten können. Die aufgenommenen Meldungen wer den dem Redakteur nicht mehr handschriftlich oder stenographisch, son dern gleich in der Spaltenbreite des Blattes gedruckt vor Augen kom men. In den Restaurants, öffentlichen Lokalen und Vergnügungs stätten werden durch Grammophon und Kinematograph stündlich die neuesten Nachrichten dem Publikum mitgeteilt werden, ja wer weiß, ob das Publikum nicht mit der Zeit dazu neigen wird, sogar die Mühe des Lesens von sich abzuwälzen, und wie heute Gas- und Wasserleitungen in die Zimmer und Bureauräume führen, werden dann vielleicht Nach richtenleitungen in die Häuser gelegt werden. Dann wird der ehe malige Zeitungsleser daheim dem stetigen Zustrom neuer Meldungen lauschen können oder gemächlich von Zeit zu Zeit den unablässig aus dem Apparat gedruckt hervorsickernden Nachrichtenstrom überfliegen.« Begründung einer iranischen Bibliothek an der Berliner Univer sität. — Die Berufung Professor Marquarts, des holländischen Ge lehrten, aus Leiden, an die Berliner Universität hat zur Folge gehabt, daß auch die von ihm vertretene iranische Philologie eine besondere Büchersammlung erhielt. Dem Indogermanischen Seminar der Ber liner Universität, das Prof. Wilhelm Schulze leitet, wurde dieser Grundstock einer iranischen Bibliothek eingefügt. Der Deutsche Apotheker-Verein wird in den Tagen vom 25. bis 28. August in Kiel seine 42. Hauptversammlung abhalten. Es liegt bereits der Geschäftsbericht des Vorsitzenden vor, aus dem sich der große Umfang und die außerordentliche Vielseitigkeit der Tätigkeit dieses be Geldempfangsbestätigungen als Drucksachen. — Der Präsident des Deutschen Handelstages hatte bei dem Neichspostamt kürzlich beantragt, darauf hinzuwirken, daß gedruckte Geldempfangsbestätigungen auch dann gegen das Porto für Drucksachen befördert würden, wenn der Be trag, die Art der Übersendung, die Unterschrift und das Datum des Zahlungstags handschriftlich zugefügt würden. Der Staatssekretär des Neichspostamts hat daraufhin jetzt dem Deutschen Handelstag folgenden Bescheid zugehen lassen: »Die Frage, ob und inwieweit handschriftliche Zusätze bei Druck sachen, die zur Geldempfangsbestätigung dienen, zugelassen werden könnten, hat das Neichspostamt wiederholt beschäftigt und ist aus An laß der Eingaben des Deutschen Handelstages eingehend geprüft wor den. Dabei habe sich ergeben, daß gewichtige Bedenken gegen die von dem Handelsstand erstrebte Vergünstigung sprechen. Die ordnungs mäßige Prüfung der nach der Drucksachentaxe frankierten Sendungen bereitet wegen der bestehenden zahlreichen Ausnahmen schon jetzt den Postanstalten erhebliche Schwierigkeiten. Die Zulassung neuer Ver günstigungen im Drucksachenverkehr würde einerseits diese Schwierig keiten vergrößern, andererseits sofort Berufungen und Anträge auf weitere Ausnahmen zur Folge haben. Aus diesen Gründen bedaure ich, der Anregung des Deutschen Handelstages nicht entsprechen zu können.« Neue Bücher, Kataloge etc. Xonieu-^Imanaell auk clas ckalir 1914. 8°. 104 8. m. 42 ^bbiläun^ou. 1.6 ipriIm X en i 6 u v e r 1 a ^ ?roi8 50 orck. Via KlarAutta 53 b. 8°. 228 8. m. 30 Illustrationen. ^3043 Xrn. Verbotene Druckschriften. — Frank Franken st ein, Bohöme. Erzählungen. (Interessante Bibliothek Bd. I.) Verlag von Karl Na than, Berlin, Potsdamerstr. 53. Unbrauchbarmachung. Kgl. Landgericht II Berlin. 2 b. I. Nr. 654/13. Perssnalnachrichten. Jubiläum. — Am 1. August vollendeten sich 25 Jahre, seit Herr Arthur Lößl iu Leipzig als junger Ge hilfe in die Firma K. F. Koehler eintrat. In dieser lan gen Zeit verstand er es, durch unermüdlichen Fleiß, Pflicht treue und Ordnungsliebe sich die Achtung seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter zu verschaffen. So wurde er denn auch an seinem Ehrentage in Gegenwart der Chefs und übrigen Jubilare in herzlichster Weise beglückwünscht und mit wertvollen Gaben bedacht. Gestorben: am Abend des 20. August nach längerer Krankheit im Alter von 55 Jahren Herr Ernst Gebhardt, Inhaber der seinen Namen tragenden Sortimentsbuchhandlung in Luzern. Nach gründlicher Ausbildung für den internationalen Buchhandel und mehrjähriger Tätigkeit in Paris trat er im Jahre 1883 in das väterliche Geschäft am Schweizerhofquai in Luzern ein, das er bis zum Tode des Vaters im Jahre 1901 mit diesem gemeinsam, seitdem aber selbständig betrieb. Im Herbst des Jahres 1912 warf ein inneres Leiden den nun Verewigten aufs Krankenlager. Scheinbar geheilt und arbeitsfroh nahm er in der Weihnachtszeit die geschäftliche Tätig keit wieder auf, doch das Leiden war nicht besiegt. Vor Wochen wurde er abermals von Krankheit heimgesucht, von der ihm jetzt der Tod Er lösung brachte. Als ein überaus liebenswürdiger Mensch und Gesell schafter, ein zielbewußt arbeitender, gewandter Buchhändler und seinen Angestellten ein humaner Prinzipal, so wird Ernst Gebhardt im An denken derer, die ihm nahestanden, fortleben. R. i. p.
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