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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1925
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- 1925-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1925
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- Deutsch
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10464 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchkandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X° 150, 30. Juni 1925. schuß gebildet, der die Mittel zu einer Jubiläumsgabe sammeln will, und zwar ist geplant, einem seit langer Zeit gehegten Wunsche der Universität entsprechend, diese Jubiläumsschöpfung in der Gestalt eines groß angelegten Instituts darzubringeu, das der Pflege der gesamten Kunstwissenschaft von der Vorgeschichte tibcr das Altertum bis zur Kunst der letzten Vergangenheit und der Gegenwart dienen soll. Andere Institute und Bibliotheken sollen dem Jubiläumsneubau angeschlossen oder dort untcrgebracht werden, auch für eine öffentliche Gemäldegalerie soll eine Reihe von Sälen geschaffen werden. Die Stadt Marburg hat bereits einen rund 7000 qm großen Bauplatz im Werte von etwa 100 000 Mark als ihre Jubiläumsgabe zur Verfü gung gestellt: mit dem Bau, dessen Kosten auf 900 000 Mark ver anschlagt wurden, soll bereits in diesem Sommer begonnen werden. Zusagen von Geldspenden werden tunlichst bis zum 1. August 1925 an den »Ausschuß für die Jubiläumsgabe zur 400Jahrfeier der Uni versität Marburg« in Marburg, Univcrsitätsstraße 7, erbeten; Ein zahlungen auf Konto »Jubiläumsgabe für die Universität Marburg« nehmen die Landeshauptkasse in Kassel (Postscheckkonto Nr. 3719 Frank- surt a. M., oder Nr. 11 Hannover) und die Nassauische Landesbank in Wiesbaden (Postscheckkonto Nr. 600 Frankfurt a. M., oder Nr. 40 638 Köln) entgegen. Der Ausruf ist vom Ersten Vorsteher des Börsenvcreins, Herrn Max Röder, mitunterzeichnet. Mctallmarktbericht der Deutschen Mctallhandcl-A.-G. in Berlin- Obcrschöncwcide vom 26. Juni 1025. - Nach der leichten Befestigung des Londoner Marktes am Ende der vorigen Berichtswochc sind fast alle Kurse wieder etwas zurückgesallen. Am stärksten kommt dies bei Kupfer, das 1 L verlor, zum Ausdruck. Zink und Blei sind verhältnis mäßig weiter fest, jedoch ohne daß irgendwelche berechtigte Aussicht besteht, daß eine weitere wesentliche Steigerung eintritt. Das Ge schäft ist weiterhin ruhig, was zum Teil auch auf die allgemeine Geldknappheit zurückznsühren ist. Das Gleiche gilt auch für den deut schen Metallmarkt. Der Londoner Metallmarkt schließt heute mit folgenden Notierungen: Kupfer, prompt, L 59°/s, 3 Monate L 60'/s, Zinn, prompt, L 250^/g, 3 Monate L 25J, Blei, nahe Sichten, L 33'/g, entfernte Sichten L 32^/i«, Zink, nahe Sichten, L 34Vg, entfernte Sichten L 33^/ro. Die heutigen Berliner Notierungen für Ncumetalle stellen sich ungefähr wie folgt: Hüttenrohzink Mk. 60.— bis 71.— per 100 Kilo, Fcinzink Mk. 70.— bis 80.— per 100 Kilo, Antimon regulus Mk. 120.— bis 122.— per 100 Kilo Ttercotypcmetall Mk. 78.— per 100 Kilo, Sctzmaschinenmctall Mk. 77.— per 100 Kilo. Neue Bewilligungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. In ihrer letzten Sitzung hat die Akademie zu wissenschaftlichen Zwecken bewilligt: durch ihre philosophisch-historische Klasse: 4000 Mark zur Fortführung der Arbeiten der Orientalischen Kommission, 2000 Mark flir die Bearbeitung der Jndiccs zu Jbn Saad, 1500 Mark für die Arbeiten der Kant-Kommission, 500 Mark für das Pommcrsche Wörterbuch; durch ihre physikalisch-mathematische Klasse: 4000 Mark als Zuschuß zu den Bürokosten des llomenelator animalium generum et 8ud§enerum. PkrssnllHiMWeii. Fubiläcn. — Das 50jährige Berufs- und Dienstjubiläum begeht am 30. Juni der stellvertretende Geschäftsführer der Verlagsbuch handlung Herder L Co. in Frei b u r g i. B., Herr Direktor E m i I Berger. Er ist aus der bekannten Herderschen Zöglingsschule her- vorgcgangen, hat seine Lehrjahre noch unter Benjamin Herder verbracht und hat sich besonders durch Schaffung und Ausgestaltung der Herdcrschen Großbuchbinderei verdient gemacht. » Am 1. Juli vollenden sich 25 Jahre, seit Herr Heinrich Pohlschrvder in Innsbruck seine Selbständigkeit gegründet hat. Der Jubilar erlernte den Buchhandel in der Mitsdörsfer'schen Buchhandlung in Münster und kam dann;'nach Beendigung seines Ein- jährig-Freiwilligen-Jahres, in die Schwickschc Hosbuchhandlung in Innsbruck, in der er lange Zeit als Gehilfe und Prokurist wirkte. Nach dem Ausscheiden des Besitzers übernahm er sie für eigene Rech nung. Herr Pohlschröder erfreut sich in den Gclehrtenkrcisen, in der Bürgerschaft und bei seinen Berufskollegen des höchsten Ansehens. Als langjähriger Obmann des Tiroler Bnchhändlervcreins und Vor standsmitglied des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler mar und ist er stets und mit Erfolg bemüht, zum Wohl unseres Standes zu wirken. — Das Vertrauen, dessen sich der Jubilar auch in der reichsdeutschcn Kolonie Innsbrucks erfreute, wirkte sich aus in seiner Ernennung zum deutschen Konsul, ein Ehren amt, das er mit großer Gewissenhaftigkeit und unter bedeutenden Opfern an Zeit und Geld über 10 Jahre lang, bis zur Umwandlung dieses Amtes in ein Berufskonsulat, erfolgreich betreute. Neben seinem gutgehenden Sortiment hat der Jubilar einen kleinen wert vollen Verlag, vornehmlich Tirolicnsien von Hirn, Prem usw., ge gründet, der sich recht zufriedenstellend entwickelt hat. 25 Jahre sind am 1. Juli verflossen, seit Herr Hans Lange- ivieschc in Ebersmal de von Joh. Courtois die Buchhandlung C. Rusts Nachs. übernommen hat. Er führt die Firma jetzt ein Vicrteljahrhundert mit gutem Erfolge unter seinem eigenen Namen » Das gleiche Jubiläum begeht Herr Julius W. Meißner in Leipzig, der vor 25 Jahren als Gesellschafter in das bekannte Haus Meißner L Buch eingetreten ist, in dem er mehrere Jahre als Prokurist gearbeitet hatte. Nach dem 1919 erfolgten Ableben des Geheimen Kommerzienrats Meißner leitet der Herr Jubilar bas um fängliche Geschäft in Gemeinschaft mit dem 1909 eingetrctencn Herrn Wilhelm C. Meißner. Am 1. Juli 1900 trat Herr Emil Pahl in Dresden seinem Freunde Curt Holze als Teilhaber an die Seite, der seit dem 1. Januar desselben Jahres Inhaber von E. Piersons Sortiment war. Die neue Firma nannte sich Holze L Pahl. Am 1. Januar 1912 trat Eurt Holze aus, um sich einem andern Wirkungskreise zu widmen Herr Pahl führte die alte Firma weiter bis zum Jahre 1920, in dem er das Sortiment in andere Hände gab, den Verlag aber führt er seit dem nntcr der Firma seines Namens. Er pflegt vor allem Er nährungsreform und hat es verstanden, Verfasser von Bedeutung auf diesem Gebiete heranzuzieheu. Es erschienen bei ihm Werke von l)r. von Borosini, vr. Hindhedc, I)r. von Kügelgen u. a. Herr Emil Pahl ist seit langem im Vorstände des Vereins Dresdener Buchhändler tätig, den er auch als erster Vorsitzender geleitet hat. * Das gleiche Jubiläum begeht Herr Otto Gmelin in Mün chen, der vor 25 Jahren die Firma Verlag der Ärztlichen Rund schall Otto Gmelin, daselbst, gegründet hat. Sie beschäftigt sich vor wiegend mit wissenschaftlicher und populärer Medizin. Die namen- gebende Ärztliche Rundschau steht jetzt im 35. Jahrgang, außerdem erscheint neben vielen anderen Werken die Sammlung: »Der Arzt als Erzieher«, die es auf annähernd 60 Hefte gebracht hat. Gestorben: am 23. Juni nach langem, schwerem Leiden Herr Karl Hcyde in Stuttgart, Inhaber von Gustav Weise Verlag, daselbst. Der Verstorbene war früher Angestellter der Firma, die er später sein eigen nennen sollte, und hat sie auf Reisen wirkungsvoll ver treten. Am 14. Mai 1908 übernahm er den bekannten Verlag käuflich und hat ihn 17 Jahre weitergeführt und allsgebaut: ferner: am 24. Juni unerwartet Herr Johannes Engelhard in Leipzig, Prokurist der Firmen Ferdinand Hirt L Sohn in Leipzig und Ferdinand Hirt in Breslau. Dem Verstorbenen, der über 34 Jahre den Firmen in unwandel barer Treue und mit unermüdlicher Tatkraft seine Dienste gewidmet hat, war das verantwortungsvolle Amt des Hauptbuchhalters über tragen. Er erfreute sich bei Chefs und Angestellten der Firma wie in deil Kreisen der Leipziger Buchhandlungs-Gehilfenschaft großer Beliebtheit; ferner: am 19. Juni nach langem, schwerem Leiden Herr Willi Eng - ler, Propagandaleitcr der Ostprcußischen Druckerei und Ver lagsanstalt A.-G. in Königsberg i. Pr. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) An den Vsrlay. Die Redaktion benutzt die Zuschrift eines Sortimenters, um alle Börsenblattlcser zu bitten, auch die »Vermischten Anzeigen« am Schluß des Bbl. genau zu beachten. In dem vorgebrachtcn Falle wurde in einer auffälligen Anzeige um Übersendung der neuesten Verlagskata loge gebeten. Der Einsender bezeichnet die geringe Zahl der cinge- gangenen Kataloge geradezu als Hohn. Es liegt wohl im Interesse jedes Verlags, wenn solche Bitten erfüllt werden. Gerade eine Sammlung der neuesten gültigen Verlagsverzeichnisse ist heute für den Sortimenter wichtiger denn je.
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