Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1925

150, 30. Juni 1925. Redaktioneller Teil. die mehr das Einzelne betreffen, hinzufügen. Der Verfasser möchte (S. 174 oben) den Namen ix im lateinischen Alphabet flir eine Ver drehung des griechischen xi halten. Wir wissen aber heute, das; die Bezeichnung ix aus dem Arabischen stammt (von sej — etwas) und das Zeichen für den unbestimmten Wert bedeutet, das mit der arabischen Mathematik im Mittelalter von den Gelehrten des Abend landes übernommen wurde. Als einen besonderen Vorzug des in struktiven Buches empfinde ich es auch, das; der Verfasser sowohl bei der chinesischen wie bei der arabischen Schrift eine ganze Reihe der zahlreichen kalligraphischen Varianten auch in Abbildungen vor führt, z. B. bei der arabischen Schrift des llesdi, bas l'a'Iic;, Sülüs usw. Die Geschichte dieser Schriftvarianten ist ja erst wenig er forscht: einen Versuch flir das Arabische hat vor 17 Jahren der französische Orientalist El. Haart (seit 1919 Nachfolger des Ägypto logen Masporo an der Pariser Akademie) in seinem Buche »1.68 Orilli- ßi-8i)k68 6t 168 !VIiuiatuii8t68 66 l'Oriout IVIu8uIm3ii« unternommen, das aber über eine (zudem lückenhafte) Zusammenstellung des Ma terials nicht hinauskommt. In dem Abschnitt über die chinesische Schrift vermisse ich in den Literaturangaben die Erwähnung von Schriften Hermann Hülles, des hochverdienten Leiters der Ostasia tischen Abteilung an der Preußischen Staatsbibliothek, der ein her vorragender Kenner der chinesischen Schrift ist. So ließe sich noch eine Menge kleiner Wünsche zusammenstellen. Es würde zu wett führen, sie hier anzuführen, und es bleibt nur noch übrig, zu betonen, daß das Buch als Gesamtleistung wirklich eine klaffende Lücke in der Wissenschaft ausfüllt. Außer dem Verfasser ist dem sehr rührigen Verlage, der heute schon mit zu den führenden orientalistischcn Verlagen gehört, für diese Leistung zu danken, ebenso der Druckerei G. Kreysing in Leipzig für die ausgezeichnete druck- und satztcchnische Anordnung (zur Verwendung kam die Monotype-Garmond-Schrtft, die uns auch aus vielen neueren Poeschel-Drucken bekannt ist). Die Klischees führten Mnndhenke K Boldt in Hannover aus. 1)r. Rodenbe r g. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig. Buchhändlerhaus. Gerichtsweg 28, -u richten Vorhergehende Liste 1925, Nr. 144. Bücher, Broschüren usw. Der freie A » gcstellte. Zeitschrift des Zentralverbandes der An gestellten. 20. Jahrg., Nr. 12. Berlin. Aus dem Inhalt: N. Kuczynski: Wissenschaft und Schutzzölle. - Das Lehrlingswesen im Saargcbiet. LOi^v r kür 6 6 n 6 ueIi -, Xun 8 t - uu6 iVlu8ik3li6n- lian 6 6 I. blr. 25 v. 19. .luui 1925. XVi6n. ^U8 66m Inkrilt: Vor- 26ieKni8 661- ^U8li6k6rUlIA88t6l!6v. Die neuen A u f w e r t u n g s g e s e tz e. Gegenüberstellung des gegenwärtigen Rechts nach der dritten Steuernotverordnung und des Negierungsentwurfs in der vom NetchSrat beschlossenen Neufassung. Berlin: Carl Heymanns Verlag. 1925. 1l>2 S. u. 6 S. Nachtrag. Mk. 5. . Der B a h n h o f s b u ch h a n d e l. 29. Jahrg., Nr. 11 v. 15. Juni 1925. Leipzig. Aus dem Inhalt: Wert der Berufsorganisation. — Vom Büchermarkt des Bahnhofsbuchhandels. 6 I 3 tt 6 r ck 6 r 6 ü e k 6 r 8 t u d 6 am KI u 8 6 u m , XV i 6 8 d 3 6 6 n. 2. ckriürxanA, 6uni 1925. ^Xus 6sm Inkinlt: ?rok. I)r. X. II. Orütr- mvelmr: I)6r XaubSrbm'A. Xu lliomrm klamm 50. OednrtZta^ am 6. .luni 1925. — Kl3nkr6ck 8etin6i66r: Vonocki^. — I)r. 11. XV. Lpj)6l8k6im6r: Xino 068ekiekt6 66r Klmweblioit. — I)r. II. XV. 6.: Brunnen-Verlag Karl Wincklcr. B e r l i n SW 68: Ver- lagsvcrzeichnis: Das Deutsche Buch. 12 S. B u ch h ä n d l e r g i l d e - B l a t t. 9. Jahrg., Nr. 6 v. 20. Juni 1925. Berlin. Aus dem Inhalt: Ludwig Schöurock: Der »Durchschnitts- Ladenpreis«. — Stenographischer Bericht über die zehnte ordent liche Hauptversammlung der Deutschen Buchhändlergilde. I > 6 1 a i 11 i 8 t 6 n !c a m m 6 r ru Hamburg. ckalirogborielit 1924. Ilam- S. 47—51 ist dem Musikalten-, Buch- und Kunsthandel und den Leihbibliotheken gewidmet. I- 6 I) ioii 6 ' ^ u t 6 u r. 386 3NN66, Ho 6 6u 15 juin 1925. Dorn6, H e t m a t b i l d u n g. Mvnatsblätter für heimatliches Volksbtldungs- wesen. Jahrg. 0, H. 8/9. Reichcuberg: Sudetendewscher Verlag Franz Kraus. Aus dem Inhalt: Prof. G. Tögel: Sndetendeutschc in der Allgemeinen Deutschen Biographie. — vr. Arthur Luther: Die Deutsche Bücherei in Leipzig. ilSn66l, Otto, V 6 r 1 ri §. 6 6 rIin: V6rr6ielini8 66r Xouckol- büebor. 24 8. llorckor L 0 o., 0. m. b. H., V 6 rl 3 g 8 b u e b I, 3 u 6 I un g, kroiburg (IZr6i8g3u): V6rl3g8V6rL6iebui8: Kl3iiu6i-. 1.6b6ii8- biläor. 76 8. 1.6x.-8°. Herders B ü ch e r b o t c. Mitteilungen des Verlags Herder L Co., Freiburg i. Br. Frühjahr 1925. Aus dem Inhalt: Das verkannte Buch. — Georg Mönius: Introitus. — Maria Eugeuie dslle Grazie: Die weißen Schmetterlinge von Clairvaux. — Joseph Gummersbach f. 4 Tafeln. Hirche, W., und E. August: Tabelle zum Ablesen des Steuerab zuges vom Arbeitslohn. 3. Ausl. Berlin: Trowitzsch L Sohn. 17 S. Mk. 2.—. Die Tabelle berücksichtigt die ab 1. Juni 1925 gültigen geänder ten Bestimmungen iiber den Steuerabzug und ist flir tägliche, wöchentliche, 14täglichc und monatliche Lohnzahlungen eingerichtet. Sie erscheint jetzt bereits in dritter Auflage, — ein Beweis für ihre große Verbreitung. Hir8ekvv3l6-^ur6ig6r übor I§6U6r8ek6inung6n 6or 66ut8eti6n un6 3U8l3n6i8eb6N 1.it6r3tur 3U8 6on 06bi6ton 66r iXIodirin. ^3tui^vi386H8eb3kt6ii u. kl3tli6M3tik. Hell 5, KI31 1925. keilüi: I1ii-8eb^v3l68eb6 6uelili. 8. 153—193. II i r 8 o b >v 3 1 6-1. it6r3turkübr6r kür 8tu6i6i-6ii66 66r klockirin 8omm6i-86M68ter 1925. 66r1in: I1ir8eb>v3l68eli6 6ueliti. 46 8. 1lirt'8l.it6i-3trir-L6riebt. Kr68l3u u. 1.6iprig. Xr. 17. ^U5> kin3N2vvirt8e1i3ktIieko k'oi^obun^n II. 86rie, 1I6Ü 18). Lm-Iiu: In6u8tri6v6rl3g 8p36tk L 1-in6e. 1925. 327 8. I1ro8cb. KIK. II.—. H3ldl6in6n kür. 12.40. Hinter den Kulissen des französischen Journalis mus. Von einem Pariser Chefredakteur. Einzig berechtigte deutsche Übersetzung. Berlin: Deutsche Rundschau G. m. b. H. 1925. 283 S. Brosch. Mk. 7.50, Halbleinen Mk. 9.—. Die Kult u r. Halbmonatsschrift für Bücherfreunde. 3. Jahrg., Heft 10. Wien: Kultur-Verlag. Aus dem Inhalt: Annemarie von Nathu- sius: Maria Stona. — Maria Stona: Olympia und Delphoi. Kulturwarte. — Bücher über Körperkultur. — Wiener Theater und Kunst. (Mit 2 Tafeln.) KÖ861 L Xriockriek ?u8t6t X.-O. 1924. 2 666. 6Ivv6. 66 K1K. 3.60. Wohl dem Buchhändler, der seine Studien so weit fortsetzen konnte, um über genügend Kenntnisse der klassischen und besonders der lateinischen Sprache zu verfügen! Daß er sie täglich und stünd lich gebrauchen kann, braucht hier weiter nicht betont zu werden. Vielen und unter ihnen nicht den Schlechtesten war es jedoch nicht vergönnt, zu diesem Ziele zu gelangen, und diese werden immer eine stille Sehnsucht nach der lateinischen Sprache haben. Wieweit es bisher dem Erwachsenen möglich war, durch Selbststudium an Hand von Unterrichtswerken diese Sehnsucht zu stillen, soll hier nicht untersucht werden, doch sei ausdrücklich auf obcu genanntes Werk hingewieseu, das aus Untcrrichtskurscn hervorgcgaugen ist. die sein Verfasser, der selbst erst als Erwachsener Latein erlernt hat, mit Frauen und Männern aller Stände gehalten hat. Daß es auch bei diesem Buch nicht ohne Aufwendung einiger Energie abgebt, ist wohl selbstverständlich, doch wird jeder, der sich darin vertieft, bald Freude am Lernen empfinden. Mitteilungen des P r o v i n z i a l - V e r e i n s der schlesi scheu Buchhändler E. V. in Breslau. 4. Jahrg. Nr. 3. Breslau. Aus dem Inhalt: Buchhändler-Akademie der Schlesischen Gesellschaft zur Förderung buchhändlerischer Fachbildung. ^ Elsa Müller: Die Hundertjahrfeier des Börsenvcrcins der Deutschen' Buchhändler. 1386'