Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1913
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- 1913-10-22
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- 22.10.1913
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
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.'1/ 246, 22. Oktober 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. 11135 *Fabritius, Erich, L Comp., Sächsisch-Regen (Szäsz- rsgen, Ungarn). Buchh. Inhaber: Kran Frieda Roslcr n. Frau Luise Binder. Geschäftsführer: Erich Fabritius. Leipziger Komm.: Brockhaus. sB. 242.) F a ch s ch r i f t e u - B e r i a g u. Buchdruckerei A.-G., Zürich. Rechtsverbindliche Unterschrift führen jetzt: Jakob Dürft, als Prä sident des Verwaltungsrats, Otto Zicker n. Emil Birchmeier, beide als Geschäftsführer. jH. 13./X. 1913.) *Feucrbach-Verlag G. m. b. H., Berlin ^V. 35, Lützowstr. 192/104. Geschäftsführer: Georg Heinrich Meyer, Harro Jessen u. Paul Liebermann. Leipziger Komm.: Volckmar. sB. 243.) Förster, Johannes, Pirna. Der gesamte Musikvcilag ging käuflich an die Firma Gebrüder Reinecke, Leipzig, über. sB. 240.) *G a r v e, W w e., 6c Sohn, Hannover, Kirchwenderstr. 2. Verlagsbuchh., Lehrmittclanstalt u. Zeicheuivarenfabrik. Inhaber: Conrad Garve ». 11r. pbil. Franz Hartman». Leipziger Komm.: Streller. sB. 238.) Gebhardt, E., Luzern, veränderte sich in Otto Wicke Buch handlung vormals E. Gebhardt. sB. 241.) Gelsdorf, Max, E b e r s w a l d e. In Konkurs seit 7./X. 1913. sB. 238.) Goldmanns Buch h., N., Hedwig Goldinann, Forst. W. Wolter wurde zum Geschäftsführer bestellt. sDir.) G u t t e n t a g, I., V e r l a g s b u ch h a n d l u u g, G. in. b. H., Ber lin, läßt in Leipzig teilweise ausliefern. sB. 243.) Hassel, Friedr., Inhaber Paul Kosbadt, Elberfeld, veränderte sich nach Übergang an Frau Helene Kosbadt in Friedrich Hassel Nachf. sH. 14./X. 1013.) Hübner ' s Verlag, Emil, Bautzen. Inhaber sind die Emil Hübncrschen Erben. Zcichnuugsberechtigt: Frau Helene Hübner, Richard Hübner u. Ernst Hübner. sB. 239.) *J e r in arche, C h., Sofia (Bulgarien), 15. November 9. Musika lien- u. Instrumenten!,. Leipziger Komm.: Simrock. sB. 241.) * I m p e r a t o r - V e r l a g G. m. b. H., Köln, Marzellenstr. 35/43. Geschäftsführer: Franz Xaver Bachem u. Robert Bachem. sH. 9./X. 1913.) Kaden L Comp., Dresden. Inhaber sind jetzt Gottfried Her mann Kahmann u. 2 Kommanditisten. sH. 18./X. 1913.) K i n d, F. H. M., London. Stuttgarter Komm.: Neff L Kvehler. sB. 238.) K r e i e n b r i n k, G u st a v, W i e s ba d e n, siedelte nach Berlin- Steglitz, Albrechtstr. 115, über. sDir.) Lohde, August, Carl Stück Nachf., G e l s e n k i r ch e n, ver änderte sich in August Lohde. sDir.) Lorenz, Fr. Paul, Fr ei bürg. Die Zweigniederlassung in Leipzig ist erloschen. sH. 17./X. 1913.) "dloul lUaxarin cls lVIuLica ei ^Zenti lllsatralä, 6 ei le are st (Uumänien), Oalea Vietorisi 60. Inhaber: Emil Pcu- chas. Leipziger Komm.: Breitkopf L Härtel. sB. 243.) R e y l a e u b c r, I., 6c Sohn, Tilsit. Or. psti). Kurt Reylaender wurde Prokura erteilt. sH. 13./X. 1913.) Richter, Louis, Wcißenfels, siedelte nach Naumburgerstr. 17 über. sDir.) S a l I in a i) e r ' s ch e Buchh. Georg Cramer, Wien. Mieris- lans Patkiewicz wurde Prokura erteilt. sH. 18./X. 1913.) Schuchart, S. Jo h., Zwickau. Leipziger Komm, jetzt Cnobloch. sDir.) Stein, Franz, München, veränderte sich in Franz Stein Buchdruckerei u. Deutscher Dental-Verlag. >H. 18./X. 1913.) Tillge's Buchh., Kopenhagen. Das Sortiment ging 15./IX. 1913 käuflich an P. E. Bluhme über, der firmiert *T i l l g e' s Nachfolger P. E. Blnhme, Kopenhagen K., Kjöbmagcrgade 38. Svrtiuientsbiichh. Leipziger Komm.: Koehler. sB. 241.) Verlag Nee Einet G. m. b. H., B erliu, siedelte nach 0. 19, Noßstr. 6, über. Fernsprecher: Zentrum 5644. sDir.) W c b e r , I o h. F r a n z, G. in. b. H., Köln ». B o n n. In Konkurs seit 3./X. 1913. sB. 238.) *W 1 ck e, Otto, Buchhandlung vormals E. Gebhardt, Luzern (Schweiz), Schweizcrhofquai 2. Stuttgarter Komm.: Neff 6c Koehler. Leipziger Komm.: Thomas Koinm.-Gcsch. sB. 241.) Wunschmann, P., vorm.: R. Herrosö's Buch-, Künst ln M u s i k h., Wittenberg. Friedrich Wunschmann wurde Prokura erteilt. sDir.) Meine Mitteilungen. »Anihropophyicia«. — In achttägiger Verhandlung hat sich die zwölfte Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 mit der von Prof. Or. Friedrich Krauß in Wien unter Mitwirkung vieler Mitarbeiter herausgegebenen periodischen Zeitschrift »Anthropophyteia, Jahrbücher für foltloristische Untersuchungen und Forschungen zur Entwicklung der geschlechtliche» Moral« beschäftigt. Von dieser Zeitschrift erscheint jährlich ein Band zum Preise von 30 Mk. Der erste Baud kam 1904 heraus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat nun die Berliner zwölfte Strafkammer nach einer Meldung der »Täglichen Rundschau« sechs Bände als unzüchtig gerichtlich e i n g e z o g e n. Die Straskammer hielt sich hierbei an die Gutachten des Geheimen Re- gieriingsrats Prof. Or. Rocthe, Geheimen Oberrcgierungsrats Pros. Dr. Dtels und Prof. Or. Bolte, die übereinstimmend bekundeten, daß die Druckschrift unwissenschaftlich und lediglich pornographisch sei. Die deutsche Gesellschaft zum Studium Ruftlauds ist nunmehr i» Berlin unter dem Vorsitz von Geheimrat Sering mit einer Programni- rede des Prof. Hvetzsch von der Posener Akademie gegründet worden. Die neue Gesellschaft soll bekanntlich keinerlei politischen Zweck haben, wohl aber die Ausbreitung wirtschaftlicher Berührungsmöglichkeiteu auf kultureller Grundlage betreiben. Liieraturwissenschastlichrs Seminar. — Au der Universität Kiel wird ein Literaturwissenschaftliches Seminar als staatliche Einrichtung mit Beginn des Wintersemesters eröffnet werden. Mit seiner Leitung ist Professor Eugen Wolfs betraut worden. Dem neuen königl. Seminar ist durch Schenkung der Bestand des »Literaturwisseiischaftlicheu In stituts« überwiesen worden, das bisher als Privatstiftung bestand. Als wissenschaftliche Hilfsmittel dienen dem Seminar besonders eine Bücherei von Quellen und Forschungen, eine Handschriftensammlung und eine Sammlung theatcrgeschichtlicher Anschauungsmittel. Damit ist an einer preußischen Universität zum ersten Male der Literaturgeschichte ein selbständiges Institut eingeräumt, zum ersten Male auch die Theaterwissenschaft in den amtlichen Lehrbetrieb ausgenommen worden. Das serbische Moratorium. — Nach Meldungen der Blätter be schloß die Regierung, von einer Verlängerung des Moratoriums ab zusehen. sic. Der »Weiberfeind« vor Gericht. Nachdruck verboten. — Ge gen den Inhaber des Cranzschen Musikverlags in Leipzig hatte der Inhaber des Verlags Albert Ahn in Bonn wegen Einziehung der Operette »Der Weiberfeind« von Buchbinder geklagt. Vom Schöffen gericht ist diese Klagesache im Januar d. I. verhandelt worden. Es handelt sich um folgenden Tatbestand: Der Privatkläger Or. Ahn macht geltend, daß der Text des »Weiberfeindes« eine unzulässige Be arbeitung des von ihm verlegten Schwankes »Die Eiuguartierung« (Ulktet cks loAsinsnt) von Mars sei. Die ganze Szeneufolge — so führte Or. Ahn in seiner Klagebegründung aus —, die Charakterisie rung der handelnden Personen, die psychologische Entwicklung^ ebenso wie auch die Schaffung und die Lösung der Konflikte seien in den bei den Werken identisch. Es wurde auch behauptet, die Novelle Otto Erich Hartlebcns »Der gastfreie Pastor« habe früher schon dasselbe Motiv behandelt. Das Gutachten der Sachverstäiidigeukammer für Werke der Literatur in Leipzig ging dahin, daß die Motive im »Weiberfeind« und in der »Einquartierung« übereinstimmend seien, auch weise die Hand lung in beiden Werken starke Übereinstimmungen auf. Ganz verschieden voneinander sind dagegen die »Einquartierung« und »Der gastfreie Pastor«. Der der genannten Sachverständigeukammer angchörende Berlagsbnchhändler vr. Reiuecke in Leipzig vezcichncte de» »Weiber feind« in seinen Darlegungen vor dem Leipziger Schöffengericht direkt als ein Plagiat. Gemäß dem Anträge dcS Klägers erkannte das Schöf fengericht auf Einziehung und Unbrauchbarmachung aller im Besitze der Firma August Cranz befindlichen Textexemplare des »Weiber feinds« mit Ausnahme einiger bestimmten Gesangstexte sowie des darin enthaltenen Liederheftes. Gegen dieses schöffcngerichtliche Er kenntnis war von dem Beklagten Berufung eingelegt worden, und so hatte sich jetzt die 1. Strafkammer des Leipziger Landgerichts noch mals mit der Angelegenheit zu beschäftigen. In der Verhandlung vor der Strafkammer führte der hinzugezogene Sachverständige Schrift steller Hofrat Alban von Hahn in seinem Gutachten in längeren Dar legungen aus, daß er nicht der Meinung sei, daß hier eine unberech tigte Nachahmung vorlicge. Die Handlung habe ja allerdings im allgemeinen Ähnlichkeit im »Weiberfeind« und in der »Einquartie-
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