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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1913
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- Deutsch
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11136 Börsenblatt f, d, Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 246, 22. Oktober 1913. rung«, aber in der Operette sei die Sache doch ganz anders zum Aus drucke gebracht. Der Vorwurf fei übereinstimmend, doch der solle nach den Motiven des ilrhebcrrechtsgesctzes ja nicht geschlitzt werden. Es gäbe manche ältere und ganz alte Vorwürfe gleicher Art, vielleicht hät ten Mars und Buchbinder aus verschiedenen Quellen geschöpft. Der Gedanke an sich, der beiden Werten zugrunde liegt, ist nicht originell, in der »Einquartierung« sei er spezifisch französisch behandelt, im »Weiberfeind« in das studentische Milieu versetzt. Im ersteren Werke spiele der Zufall eine Hauptrolle, im letzteren liehen die Studenten absichtlich den Professor hineinfallcn, und das Publikum sei von vorn herein Mitwisser der Intrige. Von den Nebenpersonen müsse man sagen, ünh sie in Schwänken und Operetten so dutzendweise verkämen. Die Gesänge trügen in der Buchbinderschen Operette einen durchaus selbständigen Charakter, sie seien eine eigene literarische Leistung, ohne diese Gesänge könne man die Operette nicht anfsühren, wenn auch zu zugeben sei, das; die Handlung ohne diese Gesänge verständlich sei. Der Gerichtshof hatte von der Sachversländigenkammer ein zweites Gut achten hcrbeigezogen, das mit dem oben angcjührten Gutachten der selben vollständig übereinstimmt. Der »Weiberfeind« sei eine un erlaubte, fast sklavische Benutzung der »Einquartierung«. Person für Person, Akt für Akt, Szene für Szene, alles sei das Gleiche, Buch binder habe Mars direkt als Vorlage benutzt. Der Verfasser dieses zweiten Gutachtens ist Geheimer Hofrat Professor Studniczka, der als Sachverständiger in der Verhandlung seine Ausfassung noch begründete; die Transposition des französischen militärischen Milieus der »Ein quartierung« in das deutsche studentische Milieu des »Weiberfeinds« sei sehr wenig durchschlagend. Das Urteil der zweiten Instanz lautete ans Verwerfung der Berufung; das Gericht hat sich ganz auf den Standpunkt der Sachverständigenkammer gestellt, das; der Text des »Weiberfeinds« nur eine »Bearbeitung« der »Einquartierung« ist und nicht als eine selbständige Arbeit aufgcfaßt werden kann. Die »Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raubes« hielt ihre dies jährige Hauptversammlung im »Juleum« zu Helmstedt ab, der »alten Universität« in einer bekannten Jngendnovelle des Dichters. Als Festredner sprach Pastor Blumenberg-Hannover Uber »Das Heimat liche bei Wilhelm Raabe«. Auch in diesem Jahre konnten wieder für 1200 Raabesche Dichtungen an deutsche Schulbüchereien verteilt werden, und zwar sind diesmal von der Gesellschaft für höhere Mäd chenschulen 500 300 .K für deutsche Schulen im Auslande, weiter von der Ortsgruppe Groh-Berlin 200 für dortige Mittel- und Volksschulen, von der Ortsgruppe Braunschweig-Wolfenbüttcl 250 für die Schulen Helmstedts angewiesen. Eine gleiche Spende wurde auch für das nächste Jahr in Aussicht genommen, bei der namentlich auch deutsche Volksbüchereien berücksichtigt werden sollen. Die russische Abteilung am Berliner Orientalische» Seminar. — Am Seminar für orientalische Sprachen erfährt die russische Abtei lung in dem jetzt beginnenden Semester eine bedeutsame Erweiterung. Es dürfte wenig bekannt sein, das; hier nicht nur russischer Sprach unterricht stattfindet, sondern das; zugleich und im Zusammenhänge damit auch das wissenschaftliche Studium der staatlichen, wirtschaft lichen und kulturellen Verhältnisse Rußlands gepflegt wird. Der Lei ter der russischen akademischen Klasse des Seminars, Or. Palme, kün digt ein wöchentlich dreistündiges Kolleg in deutscher Sprache über die »Geschichte Rußlands« an, in dem die neueste Entwicklung der politischen und sozialen Verhältnisse in Rußland besonders berück sichtigt werden soll. Die Itbnngen Or. Palmes über die wirtschaftlichen und besonders die agrarischen Verhältnisse Rußlands (vierstündig) und über die neuere russische Literatur setzen die Kenntnis der russi schen Sprache voraus. Neue Bücher, Kataloge etc. Klusik unck Klusik-Oeselliellle, Kireksnmusik. Oisck, Oesaog, Oper, Isar. — ^ntiqu.-Katalog Kr. 581 von lllsockor Ackermann, X. K. Ook-Kuellllanckluug in Klü neben, Kromsnackeplatr 10. 8". 140 8. 2588 Krn. Werks aus veisellisckeosn Wissensgebieten. — ^utiqu. - Katalog Kr. 204 von 8i1vio Koeea in Kom, 27 Via Kontanslla <1i Korgkese. 8 '. 54 8. 882 Krn. Verreieknis über Kulenbrngs Kleins Orcllsster-Kartitur-^usgabe unck KaMes kleine Kammermusik-Kartitur-^usgabe. 10°. 32 8. Oeip?. ig, Krnst Kulenburg, König!. Wüi-ttsmb. Ilok- inusik-V erleger. Kibllotdeea Kaltica. Werks rur baltisebsn Osselliellts unck Oanckss- kuncks. — Untiqu.-Katalog Ko. XIII von K. Keitelberg (Inli.: lV K e i n s t e i n> in K e v a I. 8°. 66 8. 1300 Krn. Kriek' s 8elllsgwortkatalog Oanckwirtsekakt. 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Sämtlich i» Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhändterhausi.
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