^ 255, 3. November 1913. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. 11665 v» bc- b, b^ bS bo b- bo b^ d " ^ bci HD b< b0 0, b- bo b»> b, bo b>» b- bS b- bo b- b, tz, bo b, b, t, bc> b, -s- bo b- b- !sD b, b- bc> b- b- b- b^ b, b- c, » bo b>» b- bci 8 b- bo b- b» bci b^ d, v, bs b- b^ v- bo b- b, s-, bi.1 b- dt« bo bl» bl» tz- bc> b- bl» tz»> bl- b- b- ti«! bc> b- b- lt- bli b- b«l v- b>s b- S Demnächst gelangt zur Ausgabe (I Vanä 116 äer Grote'schen Zammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller: Der Vogel Doliäan Neun Erzählungen von Heinrich Molfgang Deiäel Geheftet z Mark Z26 Zeiten. Oktav Gebunäen 4 Mark er Zahn Heinrich Seiäels, äes Leberecht-Hühnchen Dichters, bietet hier seine ersten I Novellen äar. Sie sinä in langsamer Aufwärtsentwicklung seit 1YO/ entstanäen. Ihr Eharakter trägt ein ancleres Gesicht als äie Art cles humoristischen Minia turenkünstlers. Der Sohn sieht äie Welt in größeren Linien, bewältigt äas Dasein aus reiner, echt äichterischer Natur mit tiefer Arsprünglichkeit, färbt äer Menschen Schicksale mit einer oft ins Anheimliche umschlagenäen, äas Visionäre aufsaugenäen Phantasie. Seine Seelen- unä Herzenskenntnis blüht aus einer warmen Weltanschauung hervor. Seine Sprache, hier unä äa noch suchenä unä mühsam, strebt in voller Eigenart nach äinn- fälligkeit, Größe unä Schwere. Auch sie offenbart eine Persönlichkeit, äie äen Sinn äer Dinge hinter äen Zufälligkeiten äer Geschehnisse äeuten will. Das gelingt meist nur im Bunäe mit äem Humor, äer gerne ins Reich äer Groteske hinüberwanäert unä auch äie Lanäe äes Wunäerbaren, äes Gruselns unä äes Gespenstischen, äie Welt G. T. A. Hoff- manns kennt. Dabei vergißt äieser Humor nicht äen Rhythmus äer Gegenwart; er bricht oft in Lingenäer Donfülle in geheime unä seltsame Lebenswege ein, verbreitet Stimmung unä Segen um sich. Jenen Segen, äer äen augenzwinkernäen Schal? zum Vater hat unä äer kleine Eintagsnöte, wie in äer „Bibliothek äes möblierten Herrn", verNärt, oäer jugenäliche Anreise, wie im „Vogel Doliäan", in ein glänzenäes Licht rückt. Heinrich Wolfgang Zeiäels junge kuinst erweist sich jetzt schon als selbstänäige Weltschau: äieser Dichter hat etwas zu sagen unä zwar auf seine Weise; sie weiß äas Iräische in besonäeren Formen äarzuftellen, in reinen Farben abzumalen. Das Anverstänäliche tiefer erlebbar zu machen unä wahre Ehrfurcht vor äem All zu vermitteln. — Seine lkunst wirä äie Freunäe geruhsamer, tiefgrabenäer Epik, äie Leser E. T. A. Hoffmanns unä Wilhelm Raabes, Gottfrieä Hellers unä Dheoäor Storms nicht nur erfreuen, sonäern auch verbinäen. Ende Oktober 191z 6. Grole'sche Derlagsbuchhanälung / Berlin 8