den wenigen Vorbehalten bleiben, denen eines der außerordentlich selten ge wordenen Exemplare des ersten Druckes zur Verfügung steht. Die Verwaltung von Gottfried Kellers Nachlaß, wir als Verleger seiner Werke und der Züricher Literarhistoriker Professor Or. Emil Lrmatinger haben uns daher entschlossen, die erste Fassung des „Grünen Heinrich" aufs neue zu veröffentlichen und zunächst in besonders würdiger Ausstattung eine Ausgabe für Bücherfreunde zu veranstalten, die in vier Bänden eine genaue Wiedergabe des Originaltextes darbietet. Ausgaben wie die hier angezeigte sollten unseres Erachtens nur veranstaltet werden, wenn es sich um ein Werk von einzigartiger Bedeutung handelt. Daß diese Vor aussetzung bei der ersten Fassung von Gottfried Kellers „Grünem Heinrich" zntrifft, Hallen wir für unbestritten. Von dieser Überzeugung ausgehend, waren wir bestrebt, die Ausstattung zu einer des erlesenen «Zuhälter würdigen zu gestalten, und wir glauben sagen zu dürfen, daß wir auch in dieser Beziehung den Bücherfreunden eine wirklich wertvolle Gabe, ein wahres Zeftgeschenk zu bieten haben. Ls ist uns gelungen, für die gesamte Ausstattung Professor Z. W. Kleukens- Darmstadt zu gewinnen. Eitel, «Znitialen und Einband sind nach seinen Zeichnungen hergestellt. Als Schrift fand die Kleukens-Zraktur Verwendung; den Druck be sorgte, unter ständiger Überwachung durch Professor Kleukens, die L.L.Wittich'sche Hofbuchdrnckerei in Darmsladt; das Papier, ein echtes van Geldern-Bütten, wurde eigens für die Ausgabe gearbeitet. Wir behalten den Vertrieb ausschließlich dem Sortiment vor uud laden dasselbe zu tätiger Verwendung ein. Der Verdienst von 15 Mark am Exemplar wird bei einer derartigen Ausgabe gewiß als ein ansehnlicher befunden werden. Der Preis von 65 Mark ist im Verhältnis zu dem Gebotenen ein mäßiger. unserer Erfahrung mit der Ausgabe für Bücherfreunde von „Wil- M^M/Nhelm Meisters theatralische Sendung" empfiehlt es sich, alsbald und auskömmlich zu bestellen, da wir sonst für ungekürzte Lieferung nicht ein- stehen können. — Ls dürfte unseren Geschäftsfreunden bekannt sein, daß die erste Ausgabe des „Urmeister" schon vor Erscheinen vergriffen war und seitdem weit über dem Ladenpreis bezahlt wird. Die Auflage des „Grünen Heinrich" ist zwar eine etwas höhere; gleichwohl ist auch hier mit derselben Möglichkeit zu rechnen. Zur Förderung des Vertriebes lassen wir einen Prospekt Herstellen, den wir zwecks sorgsamer Verbreitung zu verlangen bitten. Zhre Bestellungen wollen Sie uns auf beiliegendem Verlangzettel umgehend per Post zngehen lassen. Direkte Sendungen am Eag der Ausgabe bedauern wir nicht machen zu können. Stuttgart, den 10. November 1615. Hochachtungsvoll Z.G.Eotta'sche Buchhandlung Nachfolger