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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1913
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- Deutsch
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^ 202, 11. November 1913. Redaktioneller Teil. Börlenblall f. d. Dtschn. Buchhandel. 12151 Bundesstaaten die verschiedenen Forderungen des Handwerks zur Ab änderung des 6. Abschnittes der Gewerbeordnung besprechen. Zwi schen den Gewerbevereinen und den Handwerkskammern bestehen ziem lich erhebliche Meinungsverschiedenheiten Uber eine Reihe von Hand- wcrlerfragen, insbesondere über die Wahlen zu den Handwerkskam mern, für die die Gewerbevereine eine Gleichstellung mit den Innungen in bezug auf das Wahlrecht fordern. Man darf annehmen, daß von de,: Bundesregierungen Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Ba den, Hessen und Elsaß-Lothringen, deren Vertreter auch an der ersten Konferenz teilnahmen, ebenfalls bei diesen Besprechungen vertreten sein werden. Während es sich bei dieser Konferenz um eine Be sprechung aller Handwerkersragen handelt, wird die Konferenz am 17. November im wesentlichen nur die Punkte erörtern, die Fabrik und Handwerk gemeinsam berühren, nämlich die Frage der Abgrenzung von Fabrik und Handwerk und die Frage der Lehrlingsausbildung. Der Deutsche Handelstag, der Zentralverband der Industriellen und der Bund deutscher Industrieller dürften je 4 Vertreter entsenden. Neichs- regierung und Bundesregierungen werden in derselben Weise ver treten sein wie auf der zwei Tage vorher stattfindenden Handwerker- tonferenz. Für die Abgrenzung zwischen Industrie und Handwerk ist aus der ersten Handwerkerkonferenz bereits eine Lösung gefunden, falls diese die Zustimmung der Industrie erlangt, ist damit diese lange um strittene Frage als gelöst zu betrachten. Post. — Bon jetzt ab können wieder Postpakete nach allen am Paket dienst teilnehmenden Orten der Insel San Domingo zur Beförderung angenommen werden. Ei» Ostmarkenroman gesucht. — Der Deutsche Ostmarkenverein hat Preise in Höhe von 20 000 Hk ausgesetzt für einen Ostmarken-No- man, der das Interesse für die Ostmarken wachrufen soll. Zum Preis richterkollegium gehören Rudolf Herzog, Josef Laufs, vr. Gustav Manz, Or. Friedrich Lange, Richard Nordhausen, Frhr. v. Ompteda, Rudolf Stratz und Febor v. Zobeltitz. Die Pariser Autoren und die Kinogcjellschasten. — Die Gesellschaft der Autoren in Paris hat eine Aktion gegen die Kinotheater eingcleitet, die einen besseren Schutz der Autorrechte zum Ziele hat. Die Gesell schaft hielt eine Versammlung ab, in der mehrere Punkte der Statuten abgeändert wurden. Nach der neuen Fassung der Statuten werden die Films wie dramatische und lyrische Erzeugnisse behandelt; die Gesell schaft der Autoren wird fortab mit den Unternehmern von Kinos auf derselben Basis verhandeln, wie sie es gegenwärtig mit den Theater direktoren tut. Die Akademie der Wissenschaften in Berlin hat zu wissenschaftlichen Unternehmungen durch die physikalisch-mathematische Klaffe bewilligt: Herrn F. E. Schulze zur Fortführung der Arbeiten am llomvuelator allinmliurn Zsnsrum st subgsnsrum weiter 2000 ; dem Prof. Or. Dankwart Ackermann in Wllrzburg zur Erforschung des Eiweißabbaus beim Menschen und Warmblüter 700 dem Or. Heinrich Friese in Schwerin i. M. zur Herausgabe eines Werkes über die europäischen Bienen 2000 Herrn Kurt Gohlke in Königsberg i. Pr. zur Druck legung eines Werkes über die Brauchbarkeit der Sero-Diagnostik für den Nachweis zweifelhafter Verwandtschaftsverhältntsse im Pflanzen reich 600 Trotz alledem Aus dem Leserkreise wird uns der nachstehende kleine Beitrag zur Kritik der Kritik zur Verfügung gestellt: Wie gründlich man sich irren kann, zeigt eine Besprechung in der Gartenlaube Jahrg. 1855, S. 348: »Freytags Roman ,Soll und Haben' findet bei der Kritik keine große Anerkennung. Die Er wartungen, die man mit Recht au den Redakteur der Grenzboteu stellen konnte, sind nur schwach befriedigt worden. H. Marggraff, in seiner geistreich geschriebenen Kritik, prophezeite, daß das Buch schon in nächster Zeit zu den vergessenen gehören werde. Es riecht nach Sterb lichkeit, sagte er, es ist eine Welle, die uns durch ihr Plätschern einen Augenblick lang recht angenehm unterhält, im nächsten Augenblick sich aber am Ufer zerschlägt, um andern Wellen Platz zu machen. Trotz alledem wird in den nächsten Tagen eine 2. Auflage des Buches er scheinen.« Preisausschreiben der Kant-Gesellschaft. — Die Kant-Gesellschaft (Geschäftsführer: Geh. Reg.-Rat Prof. Or. Baihinger-Halle) schreibt ihre siebente (Jubiläums-) Preisaufgabe aus, deren Dotierung durch die Spenden von Behörden, Magistraten und zahlreichen einzelnen Persönlichkeiten möglich geworden ist. Der 1. Preis beträgt 1500 der 2. Preis 1000 ./k, der 3. Preis 500 Nachträgliche Erhöhung der Preise ist nicht ausgeschlossen, falls weitere Beiträge zu dem Preisfonds einlaufen. Das Thema des Preisausschreibens, zu dem der Direk tor der Bibliothek des Herrenhauses, Or. Thimme, die erste Anregung gegeben hat, lautet: »Der Einfluß Kants und der von ihm ausgehenden deutschen idealistischen Philosophie auf die Männer der Reform- und Er hebungszeit«. Auf einzelne dieser Männer, z. B. auf Theodor v. Schön, näher einzugehen, ist den Bearbeitern freigestellt. Preisrichter sind Geheimer Reg.-Rat Prof. Or. Max Lenz-Berlin, Geheimer Hosrat Prof. Or. Friedrich Meinecke-Freiburg i. B., Prof. Or. Eduard Spran- ger-Leipzig. Die näheren Bestimmungen nebst einer Erläuterung des Themas sind unentgeltlich und portofrei zu beziehen durch den stell vertretenden Geschäftsführer der Kant-Gesellschaft Or. Arthur Liebert, Berlin >V. 15, Fasanenstr. 48. Zur Frage: Offiziere als Kausleute. — Der Zentralausschuß Berliner kaufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine hat in seiner Sitzung vom 3. d. M. über einen Antrag der Handlungsgehilfen- organisationen auf Stellungnahme zu dem Schreiben des preußischen Kriegsmimsteriums an die Handelskammern, betreffend Anstellung verabschiedeter Offiziere in Handel und Industrie, folgende Ent schließung einstimmig gefaßt: Der ZentralauSschuß verkennt durchaus nicht das Gewicht der Gründe, die es dem Kriegsminister wünschenswert erscheine» lassen, verabschiedeten Offizieren zu einer Anstellung in anderen Berufen zu verhelfen. Er erkennt ferner an, daß unter diesen Offizieren sich viele befinden, die zur Ausfüllung eines kaufmännischen Berufes geeignet und befähigt sind. Er kann auch in dem Rundschreiben des Kriegsministers nicht den Versuch erblicken, gerade die Besetzung der leitenden kaufmännischen Stellen mit verabschiedeten Offizieren syste matisch zu organisieren. Trotzdem glaubt der Zentralausschuß seine Bedenken gegen das Eindringen früherer militärischer Kreise in den kaufmännischen An gestelltenstand nicht verschweigen zu dürfen. Handel und Industrie werden frühere Offiziere anstelle», soweit sie tüchtig und für die be treffende» Posten besonders geeignet sind. In erster Linie aber ist es die Ausgabe von Handel und Industrie, für die Unterbringung des eigenen kaufmännischen Nachwuchses besorgt zu sein und darüber zu wachen, daß gerade für die leitenden Stellen kaufmännische An gestellte herangebildet werde», die die Erfordernisse des kaufmän nischen Betriebes von Grund auf gelernt haben und die durch ihre Kenntnis der besonderen Bedürfnisse des Kausmannsstandes die Gewähr dafür bieten, daß Eigenschaften, die Deutschlands Gewerbe- fleih groß gemacht haben, erhalten bleiben zum Segen unserer Volks wirtschaft, deren Gedeihen und Fortschreiten Voraussetzung ist für die Wehrfähigkeit und Zukunft des Reiches. Zur Verlegung der Tierärztlichen Hochschule von Dresden nach Leipzig. — Wie die »Dresdener Nachrichten« mitteilen, ist in dem Staatshaushaltsetat der nächsten Finanzpertode eine Summe von 500 000 Mark als erste Rate für den Neubau der Tierärztlichen Hoch schule in Leipzig eingestellt. Daraus geht hervor, daß die königlich säch sische Staatsregierung trotz aller entgegengesetzten Bestrebungen, die von der Stadt Dresden ausgehen, an ihrem Plane der Vereinigung der Tierärztlichen Hochschule mit der Universität Leipzig festhält. Postkarte», die zum kommissionsweise» Verkauf geliefert sind, dürfen nicht gezeichnet werden. — Eine Postkartenfabrik führte einen Rechtsstreit gegen ein Warenhaus, in dem es sich um die Frage handelte, ob im Postkartenhandel der Käufer berechtigt ist, wenn er die Postkarten zum kommissionsweise» Verkauf übernommen hat, sämtliche Postkarten mit Preisen auSzuzeichneu. Die hierüber vom Gericht befragte Handelskammer zu Leipzig hat nach eingehenden Ermittelungen unter den beteiligten Firmen ihres Bezirks sich gutachtlich dahin geäußert, daß im Postkartenhandel der Käufer, wenn er die Postkarten zum kommissionsweisen Verkauf über nommen hat, nicht berechtigt ist, diese sämtlich mit Preisen zu versehen. Deutsch-schwedische Vereinigung. — In der Sitzung der Deutsch schwedischen Vereinigung wurde der Vorstand aus folgenden Herren gebildet: Erster Vorsitzender Exzellenz Professor Or. Harnack-Berlin, zweiter Vorsitzender Reichstagsabgeordueter Bassermann-Mannheim, Schatzmeister Bankier Robert v. Mendelssohn-Berlin, Beisitzer Max M. Warburg-Hamburg, Professor Rathgen-Hamburg, Senator Possehl- Lübeck, Geheimer Kommerzienrat Or. Ziese-Elbing (Schichau), Major von Waldheim-Göttingen, Konsul Wanner-Stuttgart. Ferner aus Berlin: Professor Dr. Dietrich Schäfer, Bürgermeister Or. Neicke, Laudtagsabgeordneter Geheimer Justizrat Cassel, Geheimer Kom merzienrat Steiuthal und Or. Erich Lilienthal, Leiter des Auslanbs- sekretariats, als Schriftführer.
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