12254 »«rl-nbl-ttd. Mich». vu«»and-l. Fertige Bücher. .45 264, 13. November 1913. Wl VMI^O Soeben wurde ausgegeben: Der Nheingau Eine Wanderung durch seine Geschichte von Archivrat Or. Paul Richter Mit acht wertvollen Abbildungen auf Tafeln, vielen Kopfleisten stimmungsvoller rheingauer Landschaften von Georg Gerhard und der Nachbildung einer Rheingaukarte aus dem !8. Jahrhundert. Zu des Rheins gestreckten Hügeln, Kochgesegneten Gebreiten, Auen, die den Fluß bespiegeln, Weingcschinückten Landcswciten, Möget mit Gcdankenflügeln Ihr den treue» Freund begleiten — so sah Goethe das Land, als er nach den Kämpfen und dem Glück von 1813 und 1814 den Rhciugau und die Nachbargegenden besuchte. Die gestreckten Kügcl, die Gcbreitcn und Landcswciten, wo die Arbeit menschlicher Kultur sich dehnt, die Inseln im Fluß, darüber und dahinter das Waldgebirge, verschwimmend im Blau oder in den Wolken des Kimmels: das ist der Rheingau, von dem uns hier ein ganz Berufener erzählt. Es ist die Eigentümlichkeit deutscher Forscher auf historischem Gebiet, daß sic oft in übergroßer Pein lichkeit sich scheue», zusammcnfassend in populärer Darstellung einer größeren Allgemeinheit zu dienen, daß sic nicht gern „aus hoher Meisterwolk' herab sich neigen zu dem Volk"; um so größeren Dank verdient der Ver fasser, der hier nichts von seiner wissenschaftlichen Gründlichkeit opferte und doch nun ganz in die Weite und Tiefe wirken darf. Wie ein großes Drama zieht die Geschichte dieses von der Natur so herrlich ausgcstattetcn Gaues an uns vorüber und bis zum letzten Akt folgen wir dem Verfasser, der von den vielfältigen und eigenartigen Erscheinungen im Leben des rheingauer Volkes ein nicht nur wahrhcitsbeflissencs, sondern zugleich höchst an ziehendes und packendes Bild entwirft, mit gespanntem Interesse. Preis geheftet in farbigem Wappen-Umschlag M. 4.50 in Leinwand gebunden M. 6.— M. 3.15 netto, M. 3.— bar und 7/6 — geheftet, gebunden M. 4.—bar u. 7/6. Einband für das Freiexemplar M. 1.—. Ein Probeexemplar für M. 2 50 dar geheftet, M. 3.50 bar gebunden. Für diese außerordentlich schöne und dabei sehr billige Veröffentlichung erbitte ich Ihre frdl. und leb hafte Verwendung. „Jeder Deutschs ist Käufer" Ein Ansichtsversand an die Bibliotheken der Universitäten, au olle Lehrer- und Schülerbibliotheken, an die Seminarien und an jeden, der dem Rhein und deni Wein Interesse cntgegenbringt, wird von Erfolg sein. Auch die deutschen Buchhandlungen im Auslande werden an dem Werke nicht vorübergehcn dürfen. Beson deren Vertriebsvorschlägcn komme ich in jeder Weise entgegen.