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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
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12288 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 264, 13. November 1913. Heuer ein allgemeiner Ban-Genossenschaftstag statt, dessen Verhand lungen am Nachmittag des 29. Novembers beginnen. Auf der Tages ordnung steht ein Bericht des Rcgierungssekrctärs Hanszel (Troppau), Obmannes des Landesverbandes der deutschen Bau-Genossenschaften in Osterreichisch-Schlesien, über die »Praxis des Bau-Genossenschafts wesens«. Anmeldungen sind an die Zentralstelle für Wohnungsreform, Wien, 9. Bezirk, Percgringasse Nr. 2, zu richten. Post. — Für Postanweisungen nach Konstantinopel und Smyrna (Deutsche Postanstalten) gilt jetzt wieder das Umrechnungsverhältnis von 100 Piaster (Gold) — 18 65 Die 15. Hauptversammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft findet am 20. und 21. November in der Aula der Technischen Hoch schule E h a r l o t t e n b u r g statt. Es werden sprechen: Am 20. No vember: Direktor Or. Bauer-Hamburg über: »Neuere Erfahrungen und Bestrebungen im Schiffsturbinenbau«; Direktor Or. Weidert-Friedcnau iiber: »Die Entwicklung des Unterseebootsperiskops«; Zivilingenieur M. H. Bauer-Berlin über: »Harmonie der Schiffsformen«; am 21. No vember.: Dr.-Jng. Thele-Hamburg über: »Die Entwicklung des Ham burger Baggerwesens«: Direktor Bredow-Berlin über: »Der funken telegraphische Betrieb auf dem ,Imperator*«; Professor Dr.-Jng. Grümbcl-Charlottenburg über: »Das Problem des Schraubenpropel lers«; Zivilingenieur L. Benjamin-Hamburg über: »Das Maß der Stabilität von Schiffen«; Dr.-Jng. C. Commentz-Hamburg über: »Die Bedeutung und Messung der Stabilität von Seeschiffen«. Neue Bücher, Kataloge etc. Verreieünis seltener Lüeüer aus einer alten sctileslsolien Lotiloss- bibllottielr (1. Dell) und aus anderin Lesit^ Or.-8". 78 8. 1226 8 O' 1^ 8^ 3198 tlrn.a n ^ ^ o ^ ^ ^ ^ l. eipLi §, Hue auk 6 Dakeln. 301 Krn. Koipriss, Deudnerstr. 16. 8°. 35 8. 1042 Nim. blldun^en und baesimiles. 347 Krn. lüteratur. Kunst. ^nti^u.-Katalo§ Ko. 580 der Otto'seüen UueükandlunS in keipLiZ, Ooetliestrasse 8. 8°. 64 8. 1437 Krn. Die Not unserer Volks- und Jugcndbüchereien. Ein Mahnwort nebst einem Bücherverzeichnis als Anhang. Dargeboten und ver legt vom Verband evangelischer Buchhändler und vom Verein von Verlegern christlicher Literatur in Berlin, Hamburg, Stuttgart. 8°. 48 S. Zu beziehen durch: Verlagsbuchhändler Ernst Fischer, Hamburg, 26 (Rauhes Haus). k 6 ip 2 i § , Kortin, 8 tutt § art. ^.us^ake 1913/14. kox.-ko. 34 8. Auswahl-Katalog Winter 1913/14 des Volksverein s-Ver- l a g G. m. b. H. in M.-G l a d b a ch. 8". 16 S. Wurm, vr. Alois, Grundsätze der Volksbildung. 8°. 126 S. M- Gladbach 1913, Volksvercins-Verlag G. m. b. H. Kart. 1 ./i 20 ^ ord. Sprechsaal. ^ Zur Frage der Rezensionsexemplare. Herr Otto Riebicke hält seinen Berufsgenossen in Nr. 254 dieses Blattes (»Wer glaubt ihren Worten?«) eine temperamentvolle Straf- und Mahnpredigt. Soweit sich diese in ihrem ersten Teil auf Bücherinserate bezieht, muh es den Buchverlegern überlassen bleiben, ob sie gegen die erhobenen Vorwürfe Einwendungen zu machen haben. Dem Verfasser dieser Zeilen möge es als ehemaligem Nedaktions- sekretär einer großen deutschen Tageszeitung gestattet sein, zu dem zweiten Teil des sehr beachtenswerten Aufsatzes Beobachtungen über die Frage der Nedaktionsexemplare aus einer langjährigen Tätigkeit im Zeitungsbetricbe mitzuteilen. Die Frage der Rezensionsexemplare ist für alle Beteiligten eine so bedeutende, daß sie eine ruhige und sachliche Erörterung von allen Seiten wohl verdient, und es soll des halb auch darauf verzichtet werden, für die arg gestriegelten Literatur päpste von Pinne und die verschwendungssüchtigen Kommerzienräte (in Pinne sind sie übrigens beides in einer Person) hier eine Lanze einzulegen. Die Kritikaster von Pinne mögen selbst von ihrem erhabe nen Thron, vor dem in Ehrfurcht der gesamte deutsche Buchhandel Waschzettel opfert, herabsteigen und ihre gefürchteten Federn in Be wegung setzen. Wie sieht es nun in einer Redaktion aus? Der Verfasser hat sich der Mühe unterzogen, in einer ihm bekannten Redaktion Auskunft iiber die einschlägigen Zahlen des vergangenen Monats zu erbitten. Im vergangenen Monat gingen ohne jede Aufforderung der Redaktion durchschnittlich täglich 21 Bücher ein, die wahrlich einen hohen geistigen und materiellen Wert repräsentieren. Alle diese Bücher werden von einem Angestellten registriert und die Titel allmählich im Bücher markt abgedruckt. Für diesen Zweck wurde vom Verlage im ver gangenen Monat Jnseratenraum im BrrUtowert von 650.- ver wendet. Im redaktionellen Teil konnten 52 Bücher besprochen werden. Die Aufwendungen des Blattes betrugen hierfür an Artikelhonorar allein ^ 950.—. Das ist die Abrechnung für den letzten Monat, und die Zahlen reden wohl deutlich genug. Welche Vorteile erwachsen nun dem Zeitungsunternehmen aus solchen Aufwendungen für Buchhandel und Literatur? Gewiß, es fehlt nicht an ehrlichen und frohen Dankschreiben seitens der Autoren und Verleger der besprochenen Bücher. Dieser erfreulichen Erscheinung gegenüber stehen die in mehr oder minder anmaßender und belehrender Form gehaltenen Beschwerden der »Totgeschwiegenen« und Gekränkten. Das aber würde auch der empfindlichste Redakteur noch zu ertragen wissen. Wenn indes auch die Leser seines Blattes mit Namensunter schrift oder noch lieber anonym in unzarten Worten seine Nedak- tionsführung kritisieren und sich die »langweiligen Buchbesprechungen verbitten«, so geht ihm das denn doch über die Hutschnur. Es ist ein totaler Irrtum — und mit diesem Irrtum sollte in allseitigem Inter esse einmal gründlich aufgeräumt werden —, zu glauben, die Leserschaft erwarte die Buchbesprechungen mit größter Spannung, verlange sie dringend und wende dem Blatt den Rücken, das diesen Wünschen nicht ausgiebig entgegenkommt. Vor einem Kreise deutscher Buchverleger müßte es eigentlich überflüssig sein, auf die Tatsache hinzuweisen, in wie großer Minderzahl die literarisch interessierten Leser sind und daß die Zahl derjenigen, die Bücher wirklich kaufen, noch viel geringer ist. Darüber wurde schon so oft Klage geführt, daß es verwunderlich ist, wenn Herr Riebicke angesichts dieser bedauerlichen Tatsache noch immer an die Zugkraft der »Literaturrubrik« in Zeitungsprospekten glaubt. Wohl verlangt ein Teil der Zeitungsleser gehaltvolle literarische Essays mit allgemeinen Richtlinien, reine Buchbesprechungen mit Inhaltsan gaben usw. werden aber auch von dem anspruchslosesten Publikum als langweilig angesehen. Sollte der von Herrn Riebicke zitierte Kom merzienrat, der sein Geld für Berichterstattung weit aus der Tiirkei und für Flugpreise ausgibt, nicht vielleicht doch etwas von seinem Geschäft verstehen und wissen, was seiner Zeitung Leser verschafft? Kommerzienräte pflegen im allgemeinen geschäftlich nicht unerfahren zu sein. Kann es schließlich dem Herrn Kommerzienrat, der doch ebenso wie der Buchverleger sein Geschäft nach kaufmännischen Grundsätzen führen muß, verdacht werden, daß er seinem »Herrn Doktor« keine Mittel für Buchbesprechungen bewilligen will? Was aber bleibt dann dem Herrn Doktor anders übrig, als Waschzettel zurechtzuschnstern? Er kann doch nicht alle Bücher lesen und individuell besprechen! So sieht die Kehrseite der Medaille aus. Mihstände sind vorhanden. Wer wollte das in Abrede stellen? Zurückhaltung sowohl im Geben wie im Nehmen würde die Verhältnisse wohl bessern können. Die Schmierigkeiten aber, die sich einer grund sätzlichen Besserung entgegenstellen, könnten nur behoben werden durch gemeinsame Arbeit der beteiligten Berufsorganisationen. Einen an deren Weg gibt es nicht. Wenn der Aufsatz des Herrn Riebicke zur Folge haben sollte, daß die Frage der Rezensionsexemplare auf dieses richtige Geleise ge schoben wird, so würde er der Sache einen großen Dienst geleistet haben. verantwortlicher Redakteur: E m i l T h o m a S. — «erlag: Der B v r s e n v e r e t n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus, Hospitalstrahe. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Lcipzig. - Adresse der Redaktion und Expeditton: Leipzig. Gerichtsweg 28 lBuchhändlerhauS).
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