Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1913
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- 1913-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1913
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- Deutsch
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- Saxonica
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-12
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13960 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Redaltioneller Teil. .Zr 297, 23. Dezember 1913. Kleine Mitteilungen. Der Perein der Buchhändler zu Leipzig erläßt unterm 20. Dezem ber nachstehende Bekanntmachung: Im Interesse einer schnellen und pünktlichen Beförderung der Rundschreiben und Schriftstücke durch unsere Bestellanstalt bitten wir ergebenst, allehandschriftlichen Adressen und Bemerkungen mit Tinte zu schreiben. Die vielfach beliebte Adressierung mit Blei- und Tintenstift verursacht durch die Blendung beim Sortieren Schwierigkeiten und Verzögerun gen. Ans dem gleichen Grunde ersuchen wir, das Adressieren farbiger Rundschreiben mit Maschinenschrift zu vermeiden und bei zurückgehenden Transpvrtzetteln den Adressaten sorgfältig und deutlich zu bezeichnen. Masscnauslieferungc» von Drucksachen in Leipzig. — Anfang De zember gingen von verschiedenen Seiten Beschwerden über starke Ver zögerungen bei der Expedition von Drucksachen durch einige Leip ziger Postämter — genannt wurde besonders Postamt 2 — bei dem Vorstände des Börsenvereins ein, Verzögerungen, die um so unange nehmer empfunden wurden, als es sich dabei vielfach um au bestimmte Zeit gebundene Ausnahmeofferten handelte, deren Termin in einzelnen Fällen bereits überschritten war, ehe mit der postalischen Versendung überhaupt begonnen wurde. Es wurden Verspätungen bis zu 8 Tagen gemeldet, die die Leipziger Postämter damit zu entschuldigen suchten, daß die Auflieferung von Drucksachen in diesem Jahre seit dem 20. No vember einen Umfang angenommen habe, der die Anfrechterhaltung eines regelmäßigen Betriebes zur Unmöglichkeit mache. Auf telegraphisch eingelegte Beschwerde des Ersten Vorstehers des Börsenvereins hat die Kaiserliche Oberpostdirektion sich dahin ge äußert, daß sofort nach Bekanntgabe der Stockungen umfassende Vor kehrungen durch Personalverstärkung, Ablenkung des Drucksachenver kehrs ans andere Postämter usw. getroffen worden seien, um den Stö rungen, die namentlich durch die ganz unerwartet große Zunahme der bar zu frankierenden Sendungen entstanden waren, vorzubeugen. Auf die glatte Abwicklung des Massendrucksachenverkehrs in Leipzig werde seitens der Oberpostdirektion im Interesse der Auflieferer auch in Zu kunft mit Nachdruck hingewirkt werden, so daß künftige Verzögerungen auch bei zeitweise gewaltiger Anhäufung von Drucksachenscndungen als ausgeschlossen betrachtet werden könnten. Einem etwaigen Antrag auf Schadensersatz könne mit Rücksicht auf die gesetzlichen Bestimmungen — 8 6 des Gesetzes über das Post wesen des Deutschen Reiches vom 28. Okt. 1871 (Reichsgesetzblatt Jahrg. 1871, Nr. 42 S. 347—358) — nicht entsprochen werden. Tatsächlich ist es auch in kürzester Frist gelungen, die Schwierig keiten zu beheben, und es darf wohl umsomehr erwartet werden, daß sich Vorkommnisse der erwähnten Art nicht wiederholen, als das Be streben der Reichspost, ihr Monopol immer weiter auszudehnen und da durch jede Selbsthilfe der Geschäftswelt auszuschlicßen, mit der Ab lehnung einer Schadensersatzpflicht für so bedeutende Verzögerungen, wie sie hier in Frage kamen, ans die Dauer unverträglich ist. Neue Bücher, Kataloge etc. Kataloge der Union Deutsche V e r l a g s g e s e l l s ch a f t in Stuttgart,Berlin,Leipzig. a) 1000 schöne und wertvolle Bücher für Geschcnkzwccke, die Haus bibliothek und die Jugend. Gr.-8°. 44 S. mit zahlreichen Ab bildungen. I>) Der Jugend das Beste. Gr.-8». 16 S. mit zahlreichen Ab bildungen. Zur Berichtigung der Besprechung in Nr. 290 d. Bl. wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Kataloge in Fraktur und nicht in Antiqua gesetzt sind. 3NN66. No. 12, 15. Dseeinbi-s 1913. 31,5X24,5 em. 165 L 176. — Dasselbe. Ditel u. UogiLter xum 26. ^allrssgnZ 1913. 31,5X 24,5 em. XX 8. PttssimlMhrichtsn. Gestorben: am 19. Dezember im 76. Lebensjahr nach langem Leiden Herr Herr mann Hemmpel, Inhaber der Firma gleichen Na mens in Marienburg, Westpreußen. Die Firma Hemmpel besteht schon seit 1837, ist aber im ersten Vierteljahrhundert mit dem Buchhandel nicht in direkte Verbindung ge treten, erst am 1. Januar 1863 nahm sie einen Kommissionär in Leipzig, Rudolph Hartmann, der noch heute ihre Vertretung in Händen hat. Die Firma lautete damals B. Herrmann Hcmmpels Wwe., und ihr Ge schäftsführer scheint der junge Herrmann Hemmpel gewesen zu sein, der sie am 15. März 1865 für eigene Rechnung übernahm und ihr seinen Namen gab. 48 Jahre hat er sein Geschäft in Ehren geführt, bis ihn jetzt nach langem Leiden ein sanfter Tod hinwegnahm. Stefano Gobatti f. Im Armenhause zu Bologna ist der einstmals bekannte Komponist Stefano Gobatti gestorben. Während ihm die Oper »Die Goten« den Ehrenbürgerbrief der Stadt Bologna neben Verdi und Wagner eintrug, blieben seine späteren Opern erfolglos, so daß er schließlich, völlig verarmt, ein Altersasyl aufsuchen mußte. Dort hat der Komponist noch mehrere Werke vollendet, darunter eine Oper »Macias«, die noch nicht aufgeführt worden ist. Julius Scheiner f. — In Potsdam ist am 20. Dezember Professor Or. Julius Scheiner, Hauptobservator am königlichen Astrophysikali- schen Observatorium auf dem Telegraphenberge bei Potsdam und außerordentlicher Professor an der Universität zu Berlin, im Alter von 55 Jahren gestorben. Er schrieb u. a. »Spektralanalyse der Ge stirne« (1890), »Photographie der Gestirne« (1897), »Strahlung und Temperatur der Sonne« (1899), »Bau des Weltalls« (1901) und »Po puläre Astrophysik« (1908). örmWal. ^ Bereinspreis und Ladenpreis. Das im Verlag von Franz Siemenroth, Berlin, erschienene Buch von P. Behm: »Der Handelsagent« kostet laut Volckmars Barsorti mentskatalog 5 ord., 3 50 no. Der »Verein oberschlesischer Waren-Agenten« gibt es seinen Mitgliedern für 1 60 ^ laut mir vorliegender Quittung auf Mitgliedskarte ab. Jeglicher Kommentar ist überflüssig; die Differenz zwi schen 5 und 1 60 ^ ist zu kraß. Gleiwitz. R. S ch i r d e w a h n. Für die Mitteilung der vorstehenden Notiz bin ich der Redaktion verbunden. Ich erwidere darauf, daß ich lediglich die ganz klaren Bestimmungen der §8 11,2 und 12,1. 2 der Verkaufsordnung im Interesse der weiten Verbreitung eines guten Buches mahrgenommen habe. Daß das Er gebnis dem Einsender »kraß« erscheint, mag daran liegen, daß dabei Verfasser und Verleger auf Honorar bzw. Gewinn verzichtet hatten. Berlin. Franz Siemenroth. Kuriositäten. Im Bbl. Nr. 283 empfiehlt die Firma Wilhelm Borngräber Ver lag den »wundervollen Roman eines neuen Mannes« von Hans Erich Tzschirner, betitelt »Die nicht lieben dürfen«. Zum Schluß der Empfehlung heißt es: »Jeder Tag bringt nicht nur große Aufträge, sondern auch begeisterte Anerkennungsschreiben des Sortiments«. Es ist doch höchst wunderbar, daß das Sortiment erst jetzt nach sieben Jahren sich zu begeistern beginnt, denn wenn man sich das 1906 im Verlage von Hugo Stein itz, Berlin, erschienene Buch »Ebenbürtigkeit. Nach Briefen bearbeitet von Hans Erich Frei- Herrn von Hetz« vornimmt, so wird man gewahr, daß es wört- l i ch mit dem obigen Roman eines neuen Mannes übereinstimmt. Der Sortimenter muß sehr belesen sein, sonst kann er die größten Unannehmlichkeiten mit seiner Kundschaft haben. Posen. Joseph Jolowicz. Erwiderung. Es handelt sich, wie Herr Erich Stresemann, wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Kaiser-Wilhelm-Jnstitnt in Posen, nicht aber Herr Jolowicz, entdeckt hat, um die Neuausgabe eines unter dem Titel »Ebenbürtigkeit« uns bekannt gebliebenen Buches, an dein in der Neuansgabe große Veränderungen vorgenommen worden sind. Die Titeländernng ist nach dem Muster des Erstlingswerkes von Rudolf Hans Bartsch geschehen. Mein Buch hat in 4 Monaten eine Auslage von 7000 Exemplaren erreicht. Die Reklamation des Herrn Jolowicz ist die erste ihrer Art. Verlag Wilhelm Borngräber. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der B ö r s c n v c r e i n der Deutschen Buchhändler zu Veipzig. Deutschem Vuchhäiidlcrhane-. Druck: Ramm L Secma n n. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlcrhans).
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