X- 157, 8, Juli 1925, Fertige Bücher. „Solch ganzen Kerl sollen uns die andern erst mal nachmachen!" Lßnter» IrrchthSuslemr und Bravalieiren Von Mttor ». Knobelsdorfs 2 l Bogen. Geheftet Gm. 5.—, in Ganzleinen Gm. 6.50 (Gewicht geh. 450 g) Je^dieZ^Auflage Die furchtbaren Schicksale eines deutschen Flieqeroffizierü Täglich« Rundschau, Berlin. Ich Hab« di« Wahr- heit des Bismarckschen Worts vom preußischen Leut nant nie so empsunden, wie angeflchts dieser Schilde- rungen, Wahrhaftig, so einen ganzen Kerl sollen uns die anderen erst mal nachmache», Mil schweren Ketten an Händen und Füßen beginnt die Fahrt durch die russischen Zuchthäuser. Wehmut und Demut der russischen Volksseele ziehen an uns vorüber. Wir er leben die ruffische Revolution und sehen sie mit de» Augen eines preußischen Offiziers, der ein Zuchhäusler ist. Wir fliehen in abenteuerlicher Fahr» durch ganz Rußland zurück zur deutschen Front. Wir erleben das alles, wir sind mitten darin, so reißt uns die Schilde rung mit. Das Buch ist ein Zeildokument von ein dringlichster Bildhaftigkeit, Militär-Wochenblatt. Schonungslose Schilderung, scharfe Beobachtung, angeboren untadeliges Empfinden und Handeln, heiße Vaterlandsliebe, die viele« Gesagte erklärt, sind die Stärk« des Buche«. Kultur-Korrespondenz, Berlin. In einer engen, durch Schmutz und Kelten verkitteten Gemeinschaft mit Raub- u, Lustmördern, Dieben, Strolchen, Kriegs gefangenen aller Dienstgrade, ehemaligen ruffischen Generälen, Bettlern erweitert sich Welt- und Menschen- kennt»!« des Verurteilten, Das russische Reich, von den Karpathen bi« hinter die Mandschurei, öffnet sich riesenhaft, noch ungeheurer im zeitlichen Wandel der Weltgeschichte, der Revolution von ISI6, gesehen in, Zerrblick der Zuchlhauszellcn zwischen Bajonetten der Posten und Eis-nstäben der Kerkergitter, Kreuzzeitung, Berlin. Lin ungeheuer lebendig ge- schrieben«» Buch, Mit außerordentlicher Blicksicherheit schildert der Verfasser seine Erlebnisse. Von finsterster Brutalität bi» zu schönster Menschlichkeit wird die ganze Skala der menschlichen Charaktere durchlaufen. In jedem Satz fühlt man aufs äußerste gespannte Energie, die oft in scharfer und berechtigter Kritik das Unechte abweist. Prof. Jmendörsser. Was der Verfasser erzählt und schildert, gehört zu dem Erschütterndsten und doch zu gleich Erhebendsten, was man aus der Zeit des Welt krieges lesen kann. Sein Buch läßt ihn uns auch als einen Mann von hervorragender schriftstellerischer Be- gabung und schärfsterBcobachtungSgabe erkennen, dicsich mitunverwüstlichem Humor und eiserner Lebensbejahung paaren. Nur ein Mensch von außergewöhnlicher Be- schaffcnheit konnte körperlich und seelich ungebrochen au» dem Fegefeuer dieser Erlebnisse hervorgehen. Ein grobes Versäumnis wäre es, solche Urteile nicht zu lesen. Auch lese man das„ungeheuer lebendig geschriebene Buch"selbft. T I ss°° und - 6, IS 14 mit 46°°j <D Kobevi Lutz ^ vertag ^ G. m. b. O. ^ SiuiigavS