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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1905
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- Deutsch
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154. 6. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6147 verläßt und bei einem andern Meister eintritt. Beschädigt er aber mit Absicht oder Fahrlässigkeit das ihm anvertraute Material oder die ihm zur Arbeit übergebenen Gerätschaften des Lehrherrn, bestiehlt er diesen, unterschlägt er Gelder, die er für seinen Meister einkassiert hat und dergleichen mehr, so haftet er in allen diesen und ähnlichen Fällen allein; sein Vater braucht dem verletzten wonach der Vater des jungen Mannes verspricht, auch für solche Nachteile, die sein Sohn dem Lehrherrn etwa zufügen werde, diesem letzteren Genugtuung zu leisten. vr. Biberfeld. Handelsregister-Eintragung.— In das Handelsregister des Herzoglich Sächsischen Amtsgerichts II in Coburg ist am 30. Juni 1905 eingetragen worden: Die Firma Dietz'sche Hofbuchdruckerei in Coburg ist in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt worden. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. der Erwerb und Be trieb der Dietz'schen Hofbuchdruckerei in Coburg und der damit den vorgenannten Gesellschastszwecken dienenden Anstalten und Geschäfte und der sich hieraus ergebenden gewerblichen Unter nehmungen. Der Kaufmann Werner Knülle in Coburg und der Kaufmann Wilhelm Knülle in Charlottenburg sind Geschäftsführer. Das Stammkapital beträgt 250 000 ^6. Der Gesellschaftsvertrag ist am 14. Mai 1905 festgestellt. Willenserklärungen der Gesellschaft und Zeichnungen ihrer Firma erfolgen rechtsverbindlich: a. wenn nur ein Geschäftsführer fungiert, durch diesen allein oder einen Prokuristen oder Bevoll mächtigten, d. wenn zwei oder mehrere Geschäftsführer fungieren, durch zwei Geschäftsführer oder zwei Prokuristen oder Bevoll mächtigte oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen oder Bevollmächtigten. Die Zeichnung der Firma geschieht in der Weise, daß die dazu befugten Personen der Gesellschaftsfirma ihre eigenhändigen Namensunterschriften beifügen, Prokuristen oder Bevollmächtigte mit einem entsprechenden Zusatz. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. (Deutsch. Reichsanz. Nr. 155 vom 4./VII. 05.) Kunstanstalt (vorm. Gust. W. Seitz) A.-G., Wandsbek- Hamburg. — Im Geschäftsjahr 1904—1905 blieb nach 15 640 ^ Abschreibungen ein Reingewinn von 26 348 wovon indes nur 6000 ^ als 2 Prozent Dividende verteilt werden. Preisberichtigung. — Von dem Verlag der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien wurden wir darauf aufmerksam gemacht, daß das in Nr. 142, S. 5758 bei der Todesnachricht des Kunst historikers Alois Riegl in Wien erwähnte Werk von ihm »Die spätrömische Kunstindustrie nach den Funden in Österreich- Ungarn« 120 ord. und 90 ^ netto kostet. (Red.) Kunstanstalt B. Grosz Aktiengesellschaft in Leipzig. — Soweit sich das mit dem 30. Juni d. I. zu Ende gegangene siebente Geschäftsjahr bis heute übersehen läßt, glaubt die Ver waltung ihren Aktionären wiederum ein befriedigendes Resultat vorlegen zu können. Für das Jahr 1903/04 wurden 8A Dividende verteilt. Das neue Geschäftsjahr hat unter recht günstigen Aus sichten begonnen. Es liegen große Aufträge vor und die Fabrik ist in allen Teilen sehr gut beschäftigt. (Leipz. Ztg.) Telegramm-Verkehr. — Eine Reihe wichtiger Vorschriften im Telegraphenverkehr traten vom 1. Juli ab in Kraft. Die neuen Vorschriften, die für Absender wie Empfänger von Tele grammen Bedeutung haben, find im nachstehenden zusammen gestellt: Post-, Telegraphen- und bahnhoflagernde Telegramme mit Chiffreadresse sind zulässig. Doppelwörter, die ohne Apostroph zu Telegraphenoerwaltung und den amerikanischen Gesellschaften für die Taxierung englischer Wörter als zunächst maßgebend betrachtete Wörterbuch führt jetzt den Titel »Dl-. Websters IvteruatiovLl Vietiova-i^ ok tbe IwAlisb I^LoAULAS«.) Der auf 50 H festgesetzte Mindestbetrag für ein gewöhnliches Telegramm kommt im Verkehr mit dem Auslande stets auch für telegraphische Empfangsanzeigen Bestimmungsanstalt entstandenen Weiterbeförderungskosten der Aufgabeanstalt mitgeteilt werden; im Verkehr mit Groß britannien und Irland werden mindestens 80 «Z erhoben. Die Mindestgebühr von 1 ^ 50 H für dringende Telegramme gilt auch für den Verkehr mit dem Auslande. Werden bei einer Telegraphenanstalt Telegramme aufgeliefert, zu deren Frankie rung von einer andern Anstalt ausgefertigte Antwortscheine verwandt sind, so wird die Persönlichkeit des Absenders nicht mehr festgestellt, vorausgesetzt, daß nicht Umstände vorliegen, die die Echtheit usw. der Scheine zweifelhaft erscheinen lassen. Ein Telegramm mit vorausbezahlter Antwort, das dem Em pfänger nicht hat zugestellt werden können, wird in gewöhnlicher Weise als unbestellbar gemeldet. Im Verkehr mit dem Ausland wird die Antwortgebühr in diesem Fall von Amts wegen, im deutschen Verkehr nur auf Antrag erstattet. Ist ein Telegramm mit der Post nachzusenden, so wird eine Ausfertigung des Tele gramms in einem Briefumschlag mit der hervortretenden Auf schrift -Telegramm- unter der der Ankunfts-Telegraphenanstalt angegebenen Adresse des Empfängers als gewöhnlicher Brief mit der Post abgesandt. Offen zu bestellende Telegramme werden dem Empfänger oder den an seiner Statt zur Empfangnahme berechtigten Personen auseinandergefaltet übergeben. Bei der Aushändigung von postlagernden oder telegraphenlagernden Telegrammen wird wie bei der Aushändigung gewöhnlicher Briese verfahren, ausgenommen sind indessen Telegramme mit dem Vermerk »postlagernd eingeschrieben« (oder -6kk«), die den Bestimmungen für eingeschriebene Briefe unterliegen. Den Personen, die über den Eingang eines lagernden Telegramms bei einer Anstalt Nachfrage halten, wird eine Bescheinigung über die Nichtankunft des Telegramms nicht mehr erteilt. (Leipz. Neueste Nachr.) Personalnachrichten. Siebzigster Geburtstag. — Herr Hofrat Or. Emil Peschel in Dresden, der Begründer des Dresdner Körner- Museums, feiert heute seinen siebzigsten Geburtstag. Seinen unermüdlichen Bemühungen verdankt Dresden sowohl sein Körner- Denkmal, als auch das dem Andenken Körners und dann auch Schillers und der Befreiungskriege gewidmete Körner-Museum. Der Leipziger Bildhauer Paul Sturm hat zu Ehren des verdienstvollen Körner-Forschers eine kunstvoll ausgeführte Bronzemedaille ge schnitten, die sich auf die dreiundvierzigjährige ersprießliche Tätigkeit Peschels für dieses Museum bezieht und dem verdienten Gelehrten an seinem heutigen siebzigsten Geburtstag überreicht wird. Laryngologe Professor vr. PH. Schech in München f. — Der außerordentliche Universitätsprofessor vr. Philipp Schech, der Vertreter der Laryngologie und Rhinologie an der Münchener Universität, ist am 1. Juli gestorben. Mit ihm ist ein hervorragender Gelehrter und Arzt dahingegangen. Neben seiner praktischen und Lehrtätigkeit widmete er sich hauptsächlich wissenschaftlichen Arbeiten. In vielen Originalartikeln legte er seine Erfahrungen und Entdeckungen in dem neuen Spezialgebiet der Laryngologie nieder und trug so unendlich viel zu der Entwicklung dieser Spezialwissenschaft bei. Es gibt in seiner Spezial disziplin heute kaum ein Kapitel, in dem der Name Schech nicht mit Ehren erwähnt würde. So schrieb er eins der ersten Lehrbücher über »Die Erkrankungen der Mundhöhle, des Rachens und der Nase«, das in prägnantester Kürze und Klarheit alles zusammenfaßte, was die Wissenschaft darin geleistet hat. Es erlebte in kurzer Zeit fünf Auflagen. Später folgte in einem zweiten Band »Die Erkrankungen des Kehlkopfs und der Luftröhre«. Man kann wohl sagen, daß Schech durch seine Lehrbücher indirekt zum Lehr meister in der Rhino-Laryngologie des größten Teils der jüngeren 811*
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