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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1925
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- Deutsch
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>i- 206, z. September lS25. Redaktioneller Teil. Börsenblatts, b. Dtschn. Buchhandel. 13197 Sonnabend, den 19. September: Vormittags 9 Uhr: Abfahrt in Sonderwagen der elektrischen Bahn ab Marktplatz zur Saalburg. Besichtigung des NömerkastellS unter sachverständiger Führung. Anschließend praktische Vorsilhrung der S o in m c r a k a d e m i e n gemäß der Mitteilung des Verbandes. 12.18 Uhr Rückfahrt nach Hom burg. Nachmittags 3 Uhr: Beginn der Geschästsverhandlungen im Kurhaus. Nachmittags 4 Uhr silr die Dame» während des Konzerts auf der Terrasse des Kurhauses: Kasfee und Kuchen, gegeben von Frauen der Kollegen der einladenden Vereine. Abends 7 Uhr im Kurhaus: Einfaches Abendessen, gegeben vom Mitteldeutschen Buchhändlerverband. Hieran anschließend um 8 Uhr: Bunter Abend. Gesang, ernste und heitere Vorträge, Tanz. Sonntag,ben2v. September: Vormittags 9 Uhr: Fortsetzung der geschäftlichen Verhand lungen; siehe Tagesordnung des Verbandes. BoinitttagsllUhr: Für die Damen Besichtigung dsss Schlosses und Schloßgartcns. Treffpunkt wird noch bekanntgegeben. Nachmittags 8 Uhr: Festtafel mit Damen im Kurhaus. (Trockenes Gedeck Mk. S.—.> Abends: Kurkonzert. Bei günstiger Witterung auf der Terrasse mit bengalischer Beleuchtung des Parks. Montag,den 21. September: Fahrt zum Rhein, mit Dampfer von Mainz nach Riidesheim, mit Zahnradbahn zum Niederwald, Abstieg »ach Aßmannshausc» <1 Stunde), 8 Uhr gemeinschaftliches Mittagessen in der Krone (beliebter Aufenthalt der Dichter Fretltgrath, Rittershaus u. a.>; Fahrtkoften von Homburg bis Niederwald etwa 8 Mk Gelegenheit zur Rückreise ab Aßmannshausen: Richtung Frank furt: Eilzug 7.47 Uhr, an Frankfurt 9.45 Uhr; Richtung Köln: 8.19 Uhr, oder ab Riidesheim 8.98 Uhr. Die an der Rhein- sahrt teilnehmenden Damen und Herren müssen sich unbedingt mit einem amtlichen polizeilichen Personalausweis, meist kosten los, oder Reisepaß (Trauschein, Militärpapiere, Postausweis und dergleichen genüge» nicht!I) versehen, da sonst im besetzte» Gebiet Unannehmlichkeiten entstehen können. Eine besondere Reiseerlaubnts ins besetzte Gebiet ist nicht mehr erforderlich. Bad Homburg wird erreicht von Frankfurt a. M. ab Hauptbahnhos mit der Reichsbahn 5.84, 7.11, 12.59, 8.39, 4.59, 5.29, 8.41, 8.48. 11.22 Uhr (werktags), oder mit der Straßenbahn ab Schauspielhaus (8 Minuten vom Hauptbahnhos), Linie 25, halbstündlich nach Bad Homburg. Dieses Programm des einladenden Mitteldeutschen Buchhändler- Verbandes und des Vereins der Frankfurter Buchhändler schließt mit de» Worten: Und nun kommen Sie recht zahlreich! Sie sind uns herzlich willkommen. Auch ein Besuch Frankfurts, der Geburtsstadt Goethes, mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, läßt sich ja so leicht mit dieser Reise verbinden. Schicken Sie recht bald, spätestens aber bis zum 12. September, Ihre Anmeldung (aus der versandten Karte) mit genauen Angaben, an welchen Veranstaltungen Sie teilnehmen wollen, damit wir alles gut und gründlich vorbcreiten können. — Die Teilnehmerkarten einschließ lich freier Eintrittskarte ins Kurhaus sind in Fritz Schicks Buch handlung neben dem Kurhaus in Bad Homburg In Empfang zu nehmen. Jubiläum. — Wie wir schon im Bbl. Nr. 294 erwähnten, feierte am 1. September die Firma Albert Frisch, Graphische K u n st a n st a l t, Druckerei u. Verlag in Berlin ihr 59jäh- rigcs Bestehen. Anläßlich dieses Ehrentages der Firma erschien eine umfangreiche Festschrift, die mit ihren zahlreichen Tafeln in den ver schiedenen Reproduktionstechniken die Leistungsfähigkeit der Firma ins hellste Licht setzt, und aus der wir die für die Geschichte des Hauses wichtige» Tatsachen entnehmen. Der Gründer der Firma, Albert Frisch, war von Jugend auf für das graphische Gewerbe in höchstem Maße interessiert. In vielen Lehr- und Wanderjahren, die ihn von Joseph Albert in München nach Frankreich, aus 19 Jahre nach Brasilien, wieder zurück nach Frankreich und nach New Z)ork führten, sammelte er reichlich Kenntnisse und um fassende Erfahrungen, um eine eigene Firma gründen zu können. Am 1. September 1878 erössnete er in Berlin eine graphische Kunstanstalt für Licht- und Steindruck, verbunden mit einem Kunstverlag. Er Hai es verstanden, sich stets die neuesten Verfahren nutzbar zu machen und zur höchsten Vervollkommnung zu bringen; es sei nur erinnert an die Erfindung des Lichtdrucks von seinem ersten Prinzipal Josef Albert i» München, an das Verfahren Di. Seiles, die Farbplatte aus photographischem Wege hcrzustcllcn, und an das von Geheimrat Miethe erfundene Dreifarbenverfahren, nach dem cs schließlich gelang, den Kupserttesdruck slir den Dreifarbendruck zu verwenden. Der Erfolg blieb nicht aus; die ersten deutschen Verleger, Museen und Behörden u. a. ließen große Publikationen bei der Kunstanstalt Albert Frisch Herstellen. Es dürste manchen Buchhändler interessieren, daß die statt lichen Bildwerke wie die Kalserurkunden (herausgcgeben von H. v. Sybel und Th. von Eickel, Weidmaunschc Buchh.), Zeichnungen alter Meister im Kupfcrstichkabinett der Königlichen Museen zu Berlin (G. Grotc'sche Verlagsbuchhandlung) und Stanley Mortsons kour oou- turiss kius priuting (Deutsche Ausgabe bei Ernst Wasmuth) aus diesem Hause hervorgegangen sind. Von Kaksimilewerkcn, die allenthalben die größte Anerkennung fanden, seien genannt: Lraviarium Orlmaui (A. W. Sijthoss), Gutenbergs 42zetlige Bibel, Johann Sebastian Bachs Handschrift der Matthäuspassion und die Mauessesche Liederhandschrtft (die drei letzten im Insel-Verlag). Die Direktion des Stäbelschen Kunstinstttuts in Frankfurt a. M., das Museum in Weimar, die Kunsthalle zu Bremen und das Landcs-Museum zu Braunschweig ver trauten der Firma die Reproduktion der tu ihrem Besitz befindlichen Handzetchnungen an. Der mit der Kunstanstalt gleichzeitig ins Leben gerufene Verlag ist durch die vollständige Nachbildung von Juliennes berühmtem Kupferstich,verk nach Watteaus Gemälden und Zeichnungen, durch das bedeutende Werk »Friedrich der Große und die französische Malerei seiner Zeit-- Und durch zahlreiche Einzelblätter, in der Haupt sache farbige Reproduktionen nach Gemälden alter Meister, rühmlich bekannt geworden. Seit dem Tode von Albert Frisch sen., am 39. Mat 1918, leitet sein Sohn und langjähriger Mitarbeiter Herr Albert Frisch jun. die Firma, die in eine Kommanditgesellschaft umgewaudelt wurde. Am 1. Januar 1922 «rat noch Herr Eberhard Krisch als persönlich haftender Gesellschafter in die Firma ein, der sich besonders den Ab teilungen Kupfertiefdruck und Buchdruck widmet. Der Prokurist Paul Dost lst mit dem Hause durch eine über 89jährige Tätigkeit aufs engste verbunden. Wir wünschen der Firma, die sich unter ihrer tüchtigen Leitung so rasch zu einer so großen, auf dem Gebiete der Lichtdruckverfahren fast einzig dastehenden Anstalt entwickelt hat, daß sie in den kommen den Zeiten ihren bisherigen Bestrebungen, nur allerbeste Qualitäts arbeit zu leisten, treu bleibt und neue technische Verfahren, die zu ihrer weiteren Entwicklung förderlich sind, mit gleicher Aufmerksamkeit wie bisher und in derselben metstervollen Ausführung in den Dienst stellt. Geschästsausficht. — Aus Antrag des Kaufmanns Hanns Aller mann, Alletntnhabers der Firmen Lichtkampf-Verlag und Ltchtkampf-Buchhandlung in Kettwig wird auf Grund der Verordnung vom 14. Juni 1924 zur Abwendung des Konkurses die Geschästsausficht über das Vermögen des Antragstellers ungeordnet, da die Voraussetzungen durch Gutachten der Industrie- und Handels kammer zu Essen glaubhaft gemacht sind. Als Geschäftsaussichtspcrson wird der Rechtsanwalt Heimann in Werden bestellt. Werden-Ruhr, den 22. August 1925. Das Amtsgericht. (Deutscher Rcichsanzeiger Nr. 292 vom 29. August 1925.) Vortragsabende deutscher Verleger in Berlin. — In dem eigenen Vortragsraum der Buch- und Kunsthandlung Reuß L Pollack in Berlin W. 15, Kurfllrstendamm 229, der mindestens 199 Be suchern Platz bietet, soll im Winterhalbjahr 1925/28 unter der litera rischen Leitung von vr. C. F. W. Behl eine Reihe össentlicher Vor tragsabende stattfinden, die sich, besonders mit Rezitationen bekannter Schauspieler, in den Dienst der Buchpropaganda stellen. Es besteht die Absicht, diese Veranstaltungen gemeinsam mit den deutschen Verlegern zu unternehmen, denen sie Vorteile wesentlicher Art bieten dürften. Es soll durch sie insbesondere ein geistig gebildetes und künstlerisch interessiertes Publikum, das erfahrungsgemäß die von der Firma schon bisher veranstalteten Vortragsabende besuchte, für das eine oder andere Werk eines Verlags gewonnen werden, an dessen Verbreitung dem betreffenden Verlage besonders gelegen ist. Eine Reihe hervor ragender Berliner Schauspieler hat sich bereit erklärt, an diesen Vor tragsabenden mitzuwirken. An dem Tage der jeweiligen Vcranstal- inng wird außerdem ein S o u d e r s ch a n f e n st e r siir den betrcs- scnden Verlag noch eine besondere Absatzgclegenheit eröffne».
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