Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1925
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- 1925-09-03
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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13200 ^endlarr f. ». Dtlchrr. «uchlnmdel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X» 206, 3. September 1928. sich Josef Bielefeld im Jahre 1882 von dem Sortiment und Antiquariat zurückzog, um seine ganze Arbeitskraft seinem Verlag widmen zu können, nahm Herr Liebermann Herrn Gottfried Köttel, den lang jährigen Prokuristen der Firma, als Teilhaber auf, mit dem er bis zum Jahre 1916 die Firma unter der Bezeichnung A. Bielefeld's Hof buchhandlung fLiebermann L Cie.) gemeinsam leitete. Neben seiner Tätigkeit für sein Geschäft fand Herr Liebermann noch Zeit, für die Interessen des Buchhandels im allgemeinen zu arbeiten. Während der Jahre 1888—1900 war er Vorsitzender des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes, der ihn bei Niederlegung seines Amtes zum Ehrenvorsitzenden ernannte. Am 1. Januar 1921 verkaufte er seine Firma aus Altcrsrücksichtcn an Herrn vr. jur. Erich Cohn. Wir wünschen Herrn Liebermann fernerhin einen geruhsamen Lebensabend in ungestörter Gesundheit. 80. Geburtstag. — Am 12. August konnte, wie uns erst jetzt bekannt wird, Herr Buchhändler August Zastrow inBerlin seinen 80. Geburtstag feiern. Herr Zastrow ist weiten Kreisen des Buch- und Zeitschriftenhandels durch seine jahrelange eifrige Tätigkeit für den bentral-Verein Deutscher Buch- und Zcitschriftenhändler bekannt ge worden. Herr Zastrow leitet heute trotz seinem hohen Alter sein Geschäft noch in guter Gesundheit. Gestorben: am 22. August an den Folgen einer Operation Herr Wilhelm Hitler in Magdeburg. Herr Hiller war der Inhaber von W. Hiller L Co., Grossobuch- handlung und Zeitschriftenvertrieb in Magdeburg. Cr gründete das Geschäft 1898 und nahm 1922 Herrn Hugo Friedmann als Mitinhaber auf. Der Verstorbene war über 25 Jahre Mitglied des Central- Vcreins Deutscher Buch- und Zcitschriftenhändler und hat sich stets tätig für dessen Bestrebungen eingesetzt. ZvreSWH Dücher-Lesezirkel. «Vgl. Bbl. Nr. 178, 188, 194 u. 290.) Bei de» bisherige» Inschriften über Büchcrlesezirkel sehlt ein meines Erachtens wichtiges Moment: die Kosten- und Gewinn- Berechnung. Schliesslich ist doch die Erzielung eines in Zahlen ansgedriicktc» Reingewinns der Anreiz für den Sortimenter zur Ein richtung eines solchen Zirkels. Es gibt wohl zwei Wege hierbei, näm lich: im ersten Falle sind die zirkulierenden Bücher Eigentum der Teilnehmer, und sic werden nach beendigtem Umlauf unter den Teil nehmern verlost. Dann muß der Buchhändler als Beitrag mindestens soviel berechnen, als die in Umlauf gesetzten Bücher zum Ladenpreise kosten. Ich saget mindestens, denn es kommen außer dem An schaffungspreis noch Nebenkosten für Drucksache», Schutznmschläge (Schutzumschlag »Triumph- zu empfehlen) und Botenlohn in Frage. Beispiel: 12 Teilnehmer erhalten monatlich einmal 2 Bücher <4 Wochen Lesezeit), und zwar ein unterhaltendes Buch (Roman) und ein be lehrendes (Kunst, Memoiren, Reisen usw.s. Das ergibt 24 Bücher, und sie kosten minim. 290 Mark, dazu 4V Mark sllr Nebenspesen — 24V Mark, verteilt auf 12 Teilnehmer ergibt sllr jede» 2V Mark Jahres beitrag, zahlbar etwa in zwei Halbjahrsratcn pränumerando. Dafür hat jeder Teilnehmer die Lektüre von 24 Büchern und zwei Bücher als Eigentum nach beendetem Umlaus durch die Verlosung. Der zweite Weg Ist: Die zirkulierenden Bücher bleiben Eigentum des Buchhändlers, der sie nach beendetem Umlauf unter den Teil nehmer» versteigern oder antiquarisch verkaufen, eventuell auch in seine Leihbibliothek einstcllen kann. Dann muß und kann der Bei trag natürlich niedriger sei», etwa die Summe der Einkaufspreise, im Kalle wie oben etwa 130 Mark, dazu die gleichen Nebenkosten von 4Ü Mark --- 17V Markt diese verteilt aus die 12 Teilnehmer ergibt 14 Mark Jahresbeitrag. Glaubt der Buchhändler aus den ausgedienten Büchern mehr herausschlagen zu können, so kann er natürlich den Bei trag noch weiter ermäßigen. Im ersten Fall besteht der Verdienst des Buchhändlers in dem Betrage, den der Berlegerrabati darstellt, im zweiten aus dem Erlös bei Versteigerung oder antiquarischer Verwertung. Da der Unterschied in den Beiträgen nicht sehr groß ist, so scheint mir der erste Weg der empfehlenswertere. Nebenbei noch bemerkt: Der Wechsel kann meines Erachtens nur durch einen besonderen Boten erfolgen; wird er den Teilnehmern untereinander überlassen, so ist nach meiner langjährigen Erfahrung und Kenntnis der menschlichen Natur und ihrer Schwächen binnen kurzer Zeit ein »Tohuwabohu» da. Wer besser zu rechnen und mich zu belehren vermag, wird zum Wort gebeten. Gleiwitz. R. S ch tr d e w a h n. * Ich habe eine» Novitätenzirkel eingerichtet, der bet meinem Publi kum sehr gute Aufnahme gefunden hat. Es sind bei 26 Teilnehmern 26 verschiedene Neuerscheinungen in Umlauf, und zwar Zirkel 1 und ein Parallelzirkel 1 d zu je 13 Büchern. Gewechselt wird alle 14 Tage, sodaß in sechs Monaten beide Zirkel beendet sind. Zwischen beide:: Zirkeln tritt dann ein Wechsel ein: Zirkel 1 wird 1 b. Der Vorteil liegt darin, daß innerhalb eines Jahres keine Neuigkeiten zur An schaffung kommen. Bet mehr als 26 Teilnehmern erfolgt weitere Ein richtung mit Zirkel 2 und 2 b und so fort. Die Bücher werden der Schonung halber in die »Triumphschoner» (abwaschbar) etngcheftet, die sich dafür ganz besonders gut eignen. Nach erfolgter Zirkulation kann jeder Teilnehmer die Bücher zu sehr ermäßigtem Preise käuflich erwerben, oder falls sich keine Liebhaber sinden, wird der Rest in die Leihbibliothek ausgenommen. Im übrigen ist die Handhabung des Zirkels so wie in Nr. 194 des Bbl. beschrieben, sodaß es weiterer Erläuterungen nicht bedarf. Greiz i. Vogtl. Gustav Andorfs t. Fa. Erich Schlemm Nachs. Jüngierte Bestellungen. Dem Börsenblatt wurden zwei Postkarten etngeschickt, deren Text mechanisch vervielfältigt ist und von denen die eine die Unterschrift: Prof. vr. Reinhardt, Studiendirektor, die andere: Prof. vr. Wahle tragen. Beide Male ist aber die Unterschrift von derselben Hand ge schrieben. Aus den Karten werden einmal 4 Exemplare und aus der anderen Karte 8 Exemplare von »Brücken führen über den Rhein, Brücken und keine Lafetten!» von einer Französin, gebunden Mk. 3.— (Drei Sonnen Verlag 1924) und 1 Exemplar »Gustav Nenker, Das Volk ohne Heimat», gebunden Mk. 6.59 (L. Staackmann, Leipzig), »direkt vom Verlag — Porto und Mehrkosten zu meinen Lasten», bestellt. Die beiden Karten sind an schlesische Sortimentsfirmen gerichtet und die Bücher sind beide Male nach Ostseebad Müritz (Mecklb.), Villa Margarete, Steintorplatz 11, zu liefern. Offenkundig wird hier ver sucht, den Absatz des erstgenannten Buches zu fördern (das andere Buch scheint nur zur Ausschmückung mit ansgcsiihrt zu sein), und cs dürste Vorstcht geboten sein, wenn jetzt Bestellungen auf mehrere Exemplare dieses Werkes bei den Sortimentern einlausen. Sch. Preisänderungen. Es ist jedenfalls im Sinne vieler Sortimenter gehandelt, wenn ivir bitten, daß etwaige P r e i s ä n d e r u » g e n, die sich ja wohl in viele» Fälle» nicht vermeiden lassen, möglichst bald bekanntge geben werden. Jetzt ist noch Zeit, das Lager umzuzeichnen, wäh rend diese Tätigkeit später nur unter sehr großen Schwierigkeiten be wältigt werben kann. St. Auchbuchhandel. Ein Angestellter des Zeitungsverlages »Der Zoller- IN Hechingen namens Josef Eberhart hat zwecks nebenberuflicher Betätigung am hiesigen Platze eine »Buch- und Kunsthandlung» ge werblich angemeldet. Die Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Ausnahme in das Adreßbuch sind unseres Erachtens in keiner Weise gegeben. Auch der Zeitungsverlag, bei dem E. beschäftigt ist, steht nicht im Adreßbuch und darf nach der Verkaufsordnung zum Weiter verkauf nicht beliefert werde». Die ortsansässigen, in: Adreßbuch anerkannten Firmen verwahren sich gegen diese Konkurrenz und bitten die Herren Kollegen vom Ver lag, Ihre Interessen zu schützen. Hechingen (Hohenzollern), den 26. August 1925. Wilhelm Rufs, Netscbnchhandlnng, G. B. StrobeI, Buch- u. Kunsthandlung, Al brecht Walther, Buch- u. Kunsthdlg. Kopien (in ÖZ) von Gemälden alter Meister. Welche Firma befaßt sich mit der Lieferung solcher Kopien? Mel dungen erbittet die Redaktion des Bbl. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert i. — Verlag: Der B S r s e n v e r c i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachs. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauö).
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