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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 6263 141, 20. Juni 1907. Die deutsche Kolonialliteratur im Jahre 1905. Zusammengestellt von Maximilian Brose. (86 S.) Berlin, Wilhelm Süsserott. Preis 2 Diese als Sander-Heft der Zeitschrift für Kolonialpolitik, Kolonialrecht und Kolonialwirtschaft von dem Bibliothekar der Deutschen Kolonialgesellschaft herausgegebene Biblio graphie bildet die zehnte Fortsetzung von: Die deutsche Kolonialliteratur von 1884—1895. Sie darf mit den früheren Zusammenstellungen allen denen, die sich über die deutschen Kolonien nach irgend einer Richtung hin näher orientieren wollen, als wertvolles Hilfsmittel empfohlen werden. Neben den selbständigen Werken hat der Verfasser auch Abhandlungen aus Zeitschriften, selbst Artikel aus Tages zeitungen in ausgiebigster Weise berücksichtigt. Von deutschen Journalen sind regelmäßig exzerpiert die Annalen der Hydro graphie, das Archiv für Post und Telegraphie, das Archiv für Schiffs- und Tropenhygiene, die Beiträge zur Kolonialpolitik und Kolonialwirtschaft, Deutsches Handels-Archiv, Die deutschen Kolonien, Deutsches Kolonialblatt, Deutsches Kolonial-Hand- buch, Deutsche Kolonial-Zeitung, die Deutsche Monatsschrift für Kolonialpolitik, das Koloniale Jahrbuch, die Koloniale Zeitschrift, die Zeitschrift für Kolonialpolitik, die Mitteilungen von Forschungsreisenden aus den deutschen Schutzgebieten, auch das Geographische Jahrbuch, Petermanns Mitteilungen, die Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik, die Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde, die Zeitschrift für Missionskunde usw., dazu einige wichtigere ausländische Periodika, deren Zahl mit der Zeit wohl wachsen dürfte, wie das Londoner Osogrüpluesl llournsi, Düs Loottisb 6leo- grspbiesl Lls^srins, Llouvewsvt xäo^rspbiyus (LruxsUss) und andere. Der reichhaltige Stoff verteilt sich zunächst auf die deutschen Kolonien im allgemeinen, dann folgen der Reihe nach die einzelnen, Togo, Kamerun, Südwestafrika, Ostafrika, Kaiser-Wilhelmsland (Neu-Guinea) und Bismarck-Archipel, die Karolinen, Palau und die Marianen, die Marschall inseln, Samoa und Kiautschou. Bei jeder Kolonie, bezw. Gruppe ist das Material wieder in 8 bezw. 7 Unter abteilungen gegliedert, nämlich 1. Amtliches und Rechts- Verhältnisse; 2. Koloniale Bestrebungen und Reisebeschrei bungen; 3. Handel, Schiffahrt, Statistik, Verkehr, Wirtschaft liches; 4. Geologie, Hydrographie, Hygiene, Klimatologie und Meteorologie; 5. Mission und Schule; 6. Anthropologie, Ethnographie und Sprachen; 7. Sklaverei; 8. Karten. Das Kapitel Sklaverei fällt bei den außerafrikanischen Kolonien fort, daher hier nur 7 Abteilungen; bei Ost- und Südwest afrika ist unter 1 ^ dagegen noch die für die Geschicht schreibung wichtige Literatur über die Aufstände beigefügt. Innerhalb der einzelnen Abteilungen bilden die Verfasser namen und die Stichwörter anonymer Artikel — der Zufall wollte es, daß der grammatisch unrichtige Ausdruck Äthiopa- nismus (statt Panäthiopismus, wie Panamerikanismus, Pan- germanismus) den Reigen eröffnet — ein Alphabet. Es wäre zu wünschen und steht auch wohl zu erhoffen, daß der Verfasser bei Gelegenheit einmal die einzelnen Ver zeichnisse zu einem, sagen wir 25 Jahre umfassenden Ganzen verarbeitete. Am besten würde sich darin an ein reines Autorenverzeichnis als zweiter, wichtigerer Teil ein alpha betisch nach Slichwöitern geordnetes Gesamtregister an schließen, damit der Benutzer, ohne erst die umfangreichen Unterabteilungen absuchen zu müssen, die Literatur über jeden behandelten Gegenstand beisammen finde. vr. A. Gräsel. Kleine Mitteilungen. Förderung des Scheckverkehrs. (Vgl. Nr. 107, 140 d. Bl.) — Zur Förderung des Scheckverkehrs hat die Handelskammer Frankfurt am Main eine Versammlung von Banken und Bankiers einberufen, die von Frankfurter und auswärtigen Interessenten zahlreich besucht war. Nach einer lebhaften Debatte wurde beschlossen, eine Scheckkommission für das mittelrheinische Gebiet zu bilden, in der außer der Handels kammer Frankfurt auch die Handelskammern Darmstadt, Hanau, Mainz, Mannheim, Offenbach, Wiesbaden und Worms vertreten sein sollen. Die Kommission wurde beauftragt, Vor schläge zur Ausdehnung des Scheckverkehrs auszuarbeiten, ins besondre auf Errichtung von Scheckabteilungen bei den Banken usw. und auf möglichst einheitliche Bedingungen für den Scheckverkehr mit der Kundschaft hinzuwirken. Wenn möglich soll die Organi sation eines Abrechnung«- und Überweisungsverkehrs für den ganzen Bezirk in die Wege geleitet werden. Die Kommission soll ferner die Ausdehnung des Scheckverkehrs durch Verhandlungen mit den verschiedenen kaufmännischen und gewerblichen Vereinen, sowie den Behörden bewirken und endlich Vorschläge für den Erlaß eines Gesetzes über den Scheckverkehr ausarbeiten. (Leipziger Zeitung.) Süddeutsche Buchhändlermesse. — Die Hauptversammlung des Süddeutschen Buchhändlervereins fand am Montag den 17. Juni, vormittags, in Stuttgart im großen Saale des Bürgermuseums statt. Den Vorsitz führte, in Vertretung des durch Krankheit leider verhinderten Herrn Alfred Bonz, Herr Otto Petters (Heidelberg). — Im unmittelbaren Anschluß folgte in demselben Saale die Hauptversammlung des Württem- bergischen Buchhändlervereins unter dem Vorsitz des Herrn Ernst Mohrmann (Stuttgart). — Am Nachmittag folgte ein Festmahl im Hotel Marquardt. — Der Dienstag brachte die gewohnte Jahresabrechnung. — Ausführlicher Bericht wird folgen. (Red.) Deutscher Buchdruck-Preistarif. — Der Deutsche Buch- drucksrverein wird sich in seiner am 23. und 24. d. M. in Mann heim stattftndenden Hauptversammlung insbesondere mit der Aufstellung eines erhöhten Buchdruck-Preistarifs beschäftigen. In ihrem Bericht, den die Preistarif-Kommission des Deutschen Buchdruckervereins soeben an alle Buchdruckereibesitzer Deutschlands versandt hat und den sie mit drei ausführlichen Spesenberech- nungs-Tabellen (1. für Werkdruckereien; 2. für gemischte Betriebe; 3. für Akzidenzdruckereien) begleitet, wird u. a. folgendes zum Ausdruck gebracht: (Red.) Als eine ihrer Hauptaufgaben hat die Preistarif-Kommission die genaue Ermittelung des prozentualen Verhältnisses der Geschäftsspesen zu den gezahlten Arbeitslöhnen betrachtet. Zu diesem Zwecke wurden entsprechende Erhebungen in großen wie kleinen Druckorten der verschiedenen Teile Deutschlands angestellt, und es wurden umfangreiche wie kleine Druckerei betriebe befragt. Auch wurde zur Gewinnung richtiger Ver hältnisziffern zwischen Werk-, Zeitungs- und Akzidenzdruckereien unterschieden. Das Ergebnis dieser notwendigen Feststellungen soll alle deutschen Buchdruckereibesitzer in der beweiskräftigsten Weise davon überzeugen, daß der gewohnheitsmäßig im allge meinen von den Buchdruckereien zur Deckung der Selbstkosten und zur Erzielung eines angemessenen Geschäftsnutzens berechnete Ge schäftsaufschlag auf die Löhne nicht im richtigen Verhältnis zu den wirklichen Unkosten der Buchdruckereien steht. Die Geschäftsunkosten sind im Laufe der Zeit tatsächlich viel höhere geworden, und leider haben die meisten Druckereien cs unterlassen, genaue Untersuchungen und Berechnungen nach dieser Richtung hin anzustellen. Um das als Grundlage für eine richtige Druckpreis-Bemessung überaus wertvolle Ergebnis unserer Erhebungen für die gesamte Kollegenschaft Deutschlands nutzbar zu machen, bringen wir dieses Material, übersichtlich geordnet, hiermit zur allgemeinen Versendung. Wir übergeben Ihnen auf den folgenden Seiten dieses Bogens drei tabellarische Übersichten, die die uns über- 817»
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