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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070621
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^ 142, 21. Juni 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 6313 Standortsnummer. Dieser Zettelkatalog gibt noch immer über den größten Teil der Bibliothek allein Auskunft. Seit der Reorganisation in jüngster Zeit werden jene alten Zettel durch neue ersetzt, in Kästen untergebracht und im Lesesaal auf gestellt, wo sie nunmehr dem Publikum zugänglich sind. Auch die wissenschaftliche Einteilung der Bücherbestände, Jeffersons System, das schon unter Meehan verschiedenen Änderungen unterworfen wurde, erfuhr unter Spofford eine Weiterbildung; die Signaturen der Bücher wurden dementsprechend vielfach modifiziert Im übrigen wird Spoffords langjährige Amts führung, die sich über ein reichliches Menschenalter erstreckte, durch ein geradezu ungeheures Anwachsen der Sammlung charakterisiert. Es strömten ihr von allen Seiten Bücher zu, und zwar in solchen Mengen, daß die Räume bald zu eng wurden und der Bibliothekar mit den wenigen ihm zur Verfügung stehenden Hilfskräften bald nicht mehr imstande war, die laufende Arbeit zu bewältigen und die neuhinzukommenden riesigen Schätze ordnungsmäßig zu registrieren und einzustellen. Mancherlei Ursachen wirkten auf die ungeahnte Vermehrung der Bibliothek fördernd ein. Zunächst hatte der Kongreß für die von ihm gegründete Sammlung durch regelmäßige und außer ordentliche Bewilligungen in entgegenkommender, freigebigster Weise weiter gesorgt. Der Vermehrungsfonds war stark auf gebessert worden. Hatte er früher 1000, 1864 noch 5000 Dollars betragen, so standen 1875 bereits 13 500, 1899 20 000 Dollars zur Verfügung. Außerordentlich bewilligt wurden u. a. am 25. Juli 1866 5000 Dollars zum Ankauf der juristischen Privatbibliothck des verstorbenen James Louis Petigru, von 1866—70 verschiedene kleinere Summen zur Komplettierung der Zeitungen, am 10. Juni 1872 5000 Dollars und nochmals am 20. Juni 1874 2000 Dollars für Erwerbungen auf dem Gebiete der eng lischen Territorialgeschichte, am 7. August 18«2 35 000 Dollars zum Ankauf der Manuskripte Benjamin Franklins ent haltenden, an Büchern, Flugschriften und Zeitungen reichen Franklinsammlung von Henry Stevens, am 3. März 1883 ferner 8000 Dollars, um aus dem Nachlasse Matthew H. Carpenters juristische Werke, und 20 000 Dollars, um vom Marquis von Rochambeau die militärischen Papiere des Grafen von Rochambeau in den Besitz der Bibliothek zu bringen. Eine großartige Förderung der Bibliothek bedeuten schließlich die 100 000 Dollars, die der Kongreß am 2. März 1867 zum Ankauf der reichhaltigen Bibliothek des verstorbenen Peter Force aus Washington bewilligt hatte. Diese kostbare Sammlung ent hielt gegen 60 000 Nummern, Bücher, Pamphlete, Zeit schriften, Karten und Manuskripte, die sich sämtlich auf die Geschichte und Kolonisierung Amerikas bezogen und von Force mit unermüdlichem Eifer in fünfzig Jahren erworben worden waren. Am 13. März 1876 beschloß der Kongreß, daß die Landschaften und Städte zur Hundertjahrfeier der nationalen Unabhängigkeit die Herausgabe von Festschriften veranlassen sollten, worin die Geschichte der betreffenden Landesteile und Orte zur Darstellung kämen, und daß von jeder dieser Festschriften ein Exemplar an die Bibliothek des Kongresses abzugeben wäre. Auf diese Weise gingen gegen 400 wertvolle historische Monographien ein. Eine weitere bemerkenswerte Bereicherung der Bibliothek bestand darin, daß seit Juli 1874 regelmäßig auf 100 täglich erscheinende Zeitungen abonniert wurde,' darunter je zwei verschiedenen politischen Richtungen angehörende Blätter aus jedem Staate der Union. Daneben wurden die Lücken der Bibliothek nach antiquarischen Katalogen des In- und Auslandes und auf Auktionen ergänzt. Es trafen ferner Geschenke in großer Zahl ein. 1882 überwies Joseph Meredith Toner aus Washington seine gesamte 27 000 Bücher und 12 000 kleinere Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. Schriften und Zeitschriftenbäude enthaltende Sammlung von Landschafts- und Städtegeschichten, Washingtoniana, Bio graphien usw., die er dann bis zu seinem 1896 erfolgten Tode noch weiter vermehrte. (Schluß folgt.) Permanentes Bureau des Internationalen Verlegerkongreffes. Das Exekutivkomitee und die Internationale Kommission des Internationalen Verlegerkongresses hielten am 23. und 24. Maid. I. eine Sitzung in Bern ab und behandelten ver schiedene Punkte, die sich auf den internationalen Verlag und Buchhandel beziehen. Anwesend waren die Herren: T. Ri cor di, Vorsitzender (Italien), A. Brockhaus (Deutschland), E. Bailly- Baillidre (Spanien), J.Hetzel(Frankreich), Wm. Heinemann (Großbritannien), A. Belinfante (Holland), V. Ranschburg (Ungarn), I. A. Bonnier (Schweden), H. Morel und A. Huber (Schweiz). Die nächste, VI., Tagung des Kongresses wird im Jahre 1908 in Madrid stattfinden, und als Sitz der VII. Tagung, im Jahre 1910, ist Holland vorgesehen. Bern, den 28. Mai 1907. Das Permanente Bureau des Internationalen Verlegerkongresses. Für den Generalsekretär A. Melly, Sekretär. Kleine Mitteilungen. Amtliche Eisenbahnkarte. — Der Deutsche Reichsanzeiger gibt folgendes bekannt: (Red.) Die im Reichseisenbahnamt bearbeitete Übersichtskarte der Eisenbahnen Deutschlands in 6 Blättern nebst dem zugehörigen Verzeichnis der deutschen Eisenbahnstationen und ihrer Ver waltungen ist in neuer Auflage erschienen. Ferner ist die Sammlung von Übersichtsplänen wichtiger Abzweigungsstationen der Eisenbahnen Deutschlands neu bearbeitet und durch Aufnahme von 60 neuen Skizzen erweitert. Die Karte nebst Verzeichnis ist zum Preise von 9 die Sammlung von Übersichtsplänen zum Preise von 1 durch den Buchhandel (Verlag von Max Pasch, Königlichem Hofbuchdrucker, Berlin 81V., Ritterstraße 50) zu beziehen. Post. Neuerungen im Weltpostberkehr. — Postalische Neuerungen, die teils Erweiterungen, teils Erleichterungen (Porto- Ermäßigung) mit sich bringen, werden mit dem 1. Oktober 1907 in Kraft treten. Sie sind auf dem letzten Weltpostkongreß in Rom vereinbart worden. Die wichtigsten Änderungen sind, wie das Berliner Tageblatt meldet, folgende: Das Weltbriefporto vom 1. Oktober 1907 wird betragen 20 für die ersten 20 g; und 12ft, H (15 Centimes) für jede weitern 20 A. Das Gewicht des Normalbriefes ist also auf dasselbe Gewicht er höht worden, wie es schon in Deutschland und Österreich zu lässig ist. Alle andern Briefporto-Ansätze bleiben leider un verändert, so auch der viel zu hohe doppelte Portozuschlag für ungenügend frankierte Briefe. Dagegen wird einer alten Forderung entsprochen, nämlich der, wie für die Post karte, so auch für die Briefe die Rückantwort voraus frankieren zu können. Es werden für die Länder, die sich hier über verständigen, sogenannte Antwortkoupons eingeführt. Der Versender, der eine Antwort zu frankieren wünscht, legt diesen Koupon seinem Briefe bei, und der Empfänger hat ihn bei seiner Poststelle gegen eine Postmarke von 20 H oder gegen eine solche mit entsprechendem Nennwert auszutauschen. Der Höchstbetrag der zulässigen Nachnahme auf Brief sendungen im Verkehr mit den einzelnen Ländern wird von 825
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