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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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6828 Börsenblatt s. d, DIschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 155, 6. Juli 1S07. Association litteraire et srtistique internationale. — Zu Vorbesprechungen für die im Jahre 1908 bevorstehende Berliner Konferenz zur Revision der Berner Literarkonvention lädt die ässooiatioo littsrairs st artistigue international« in Paris durch ihren Präsidenten Herrn Georges Maillard, den ständigen Sekretär Herrn JuleS Lermtna und die Herren Generalsekretäre Jean Lobel und Andrö Taillefer alle großen Schriftsteller- und Künstlervereine ein, Delegierte zu einer Konferenz zu entsenden, die in den Tagen vom 25. bis 28. August d.J. in NeufchLtel (Schweiz) zusammen treten wird. (Red.) Zoll «ach Lsterr«ich-U«garr». Rechtsverbindliche Zoll» tarifauSkunft. (Vgl. Nr. 86 d. Bl.) — Buchprospekte, mit dem Aufdruck einer inländischen Buchhandlungsfirma ausgestattet und in Postpaketen an inländische Zeitungsexpeditionen zum Ver sand gebracht, um von diesen den Tagesblättern betgelegt zu werden, vierseitig bedruckt, auf der ersten Seite mit der mehr farbigen Abbildung des Originalbands des Werks ausgestattet. — T.-Nr. 298 a 1—100 irx 72 Kr., vertragsmäßig 100 kx 55 Kr. (Papier-Ztg.) -Saldo-, Berei« jüngerer Buchhändler, Hannover. — In der diesjährigen Generalversammlung, die am 2. Juli im Vereinslokale, dem Restaurant -Zum Schultheiß- (Langelaube 14), stattgefunden hat, wurden folgende Herren in den Vorstand ge wählt bezw. wiedergewählt: Wilhelm Riedel (i/H. Helwingsche Verlagsbuchhdlg), Vor sitzender; Hugo Hanfs (i/H. Schmorl u. v. Seefeld Nachf.), Kassierer; Heinrich Dllerkop (i/H. Helwingsche Verlagsbuchhdlg.), Schrift führer; Max Jost (i/H. Ludwig Ey), Bibliothekar. Zuschriften an den Vorsitzenden, Beischlüsse an die Firma Carl Meyer (Gustav Prior) über Leipzig erbeten. Der Vorstand. Post. — Das amtliche .Postblatt. 1907 Nr. 3 (vom 2. Juli 1907) bringt in gewohnter Weise folgende Vorbemerkungen, von denen die Nummern 1 bis 4 Neuerungen im Postverkehr an- zeigen: (Red.) 1. Nach den Salomon-Jnseln (brit.) sind Postpakete ohne Wertangabe bis 5 KZ zulässig. 2. Den außerhalb der Kasernen wohnenden Soldaten bis zum Feldwebel und Wachtmeister einschließlich aufwärts werden die mit Wohnungsangabe versehenen Postsendungen sowie die gegen Entrichtung des Bestellgelds im Postwege bezogenen Zei tungen durch die bestellenden Boten überbracht. 3. Bei Postpaketen nach Großbritannien und Irland ist der Meistbetrag der Wertangabe von 2400 auf 8000 ^ erhöht worden. 4. Auf Verlangen der Absender können gewöhnliche und ein- geschriebene Briefe und Postkarten nach Ostasien (nicht auch Druck sachen, Warenproben und Geschäftspapiere) über Sibirien befördert werden. 5. Eine Ersatzpflicht für Einschreibsendungen übernehmen zur zeit noch nicht die Vereinigten Staaten von Amerika (einschließlich Insel Guam, Hawai, Kanalzone von Panama, der Philippinen, Porto Rico, Tutuila), Argentinien, Brasilien, Canada, die Kap- kolonie, Kuba, Natal, Süd-Rhodesia, Britisch-Betschuanaland (Schutzgebiet), Paraguay. 6. Im Verkehr mit überseeischen Ländern wird empfohlen, die abzusendenden Pakete möglichst so einzurtchten, daß sie als Post pakete befördert werden können. Pakete, die den Anforderungen nicht entsprechen und deshalb der fremden Postverwaltung nicht überliefert werden dürfen, werden nur innerhalb Deutschlands durch die Post befördert und dann (in Bremen oder Hamburg) in der Regel einer Speditionsfirma übergeben; die Beförderung solcher Pakete (Postfrachtstücke) verursacht höhere Gebühren, mancherlei Nebenkosten, Verzögerungen und Umständlichkeiten. Die Verpackung der Pakete nach überseeischen Ländern muß besonders haltbar sein. 7. In Privatangelegenheiten der mobilen Truppen des Heeres, der Schutztruppe und der Marine in Deutsch-Südwestafrika, sowie der Besatzungen der in den deutsch-südwestafrikanischen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe werden als Gegenstände der Feldpost be fördert: gewöhnliche Briefe bis 250 x, gewöhnliche Postkarten, Postanweisungen und Pakete bis 2ft, Kg. Briefe bis 50 g, Post karten und Postanweisungen bis zum Betrage von 800 (letztere nur in der Richtung nach der Heimat) sind portofrei. Für Briefe über 50—250 g sind 20 H, für Pakete 1 vom Absender zu ent richten. Feldpostanweisungen an die Truppen sind bis zum Be trage von 100 ^ zulässig; die Gebühr beträgt 10 -H. Wegen der Telegramme erteilen die Postanstalten Auskunft. Deutscher Buchdrucker»Berei«. — Der Mitgliederbestand des Deutschen Buchdrucker-Vereins hat nach dem Geschäftsbericht des Vorstands, der in der Hauptversammlung am 23. Juni d. I. in Mannheim erstattet wurde, die Ziffer 4083 erreicht. Am 1. Juni 1905 betrug die Mitgliederzahl 2482, am 1. Juni 1906 3473. — Die Gesamteinnahmen betrugen im Vereinsjahr 1906/07 51 583 65 H, die Gesamtausgaben 49 380 — Das Vereins vermögen stellte sich am Jahresschluffe auf 24 964 84 H. Das Stammkapital der Bruno Klinkhardt-Stiftung von 5000 ist durch Zinszuwachs auf 6257 ^ 80 gestiegen, die Georg Jänecke- Stiftung mit demselben Stammkapital auf 5812 ^ 40 — Die Unterstützungskassen des Vereins hatten im Jahre 1906 eine Gesamteinnahme von 121 612 ^ 40 H, eine Gesamtausgabe von 145166 ^ 66 H. (Red.) Reue Bücher, «alaloge re. für Buchhändlerr Latalog über Oswalds, ^gnarslls und 2siobnnngsn wodsrnsr uod altsr klsistsr aus vsrsobisdsnsw kriratbssitr. 8". 16 Lsitsn. 139 Ilrn. — Vsrstslgsrnng: Nittvoob, den 10. dull 1907 dureb L Lausr's Lnn st-^ulrtionstian8 in Hlänobsn. Leipziger Tageblatt und Handelszeitung. Jubiläums-Ausgabe (1807—1907). 1. Juli 1907. 52,5 :38,7 sw. 8 S. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig. (Sprechsaal.) Bücher für die Klassenlektüre. (Vgl. Nr. 151 d. Bl.) Auf den sachlichen Teil des Artikels des Herrn Robert von Boetticher in Nr. 151 des Buchhändler-Börsenblatts will ich nur wenige Worte erwidern: Herr Robert von Boetticher sollte als Buchhändler dar über nicht im Zweifel sein, daß die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung nicht in der Lage ist, eine größere Zahl von Schulen auf diese Art, d. h. fast ganz unentgeltlich, mit Klassenbibliotheken zu versorgen. Dazu ist das Experiment zu kost spielig. Es handelt sich, wie bei allen Arbeiten der Gesellschaft, im wesentlichen um Pionierarbeit, die der Verallgemeinerung nützlicher Bildungseinrichtungen dient und in geschäftlicher Be ziehung fast ganz den Sortimentern zugute kommt. Wenn die von der Gesellschaft gegebene Anregung Erfolg hat, so werden in nicht so langer Zeit vielleicht Tausende von Gemeinden für ihre Schulklassen derartige Klassenbibliotheken in Stärke von je 45 bis 60 Bänden beschaffen. Da« sollte doch wohl für das deutsche Sortiment ins Gewicht fallen. Trotzdem wird die Bibliotheksarbeit der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung von einzelnen Sortimentern bezw. Inhabern von Versandbuchhandlungen nach wie vor verkannt werden. Die Gesellschaft hat viele Tausende von Bibliotheken durch Aufwendung von Hunderttausenden ins Leben gerufen und da mit dem Sortimentsbuchhandel an fast ebenso vielen Orten, an denen bisher höchstens Lehrer und Pastor Bücher kauften, eine ständige Kundschaft verschafft. Der Umstand, daß ein für das Gebiet des Deutschen Reichs überhaupt nicht nennenswerter Bruchteil der von den Bibliotheken gekauften Bücher durch die Büchervertriebsanstalt der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung bezogen wird, macht einzelne Sortimenter blind gegen den ungeheueren Nutzen, der für den gesamten Buch handel durch die genannte Gesellschaft gestiftet worden ist. Vielleicht errichten die Sortimenter, wenn sie später sehen, welche Saat die Gesellschaft ausgestreut hat, dem Unterzeichneten Geschäftsführer noch einmal ein Denkmal. Ich habe die jetzigen Angriffe deswegen fast ausnahmslos unerwidert gelassen und werde auch in Zukunft nur notgedrungen anders verfahren. I. Lews, Generalsekretär der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung.
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