Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1888

5472 Künftig erscheinende Bücher. 253, 30. Oktober 1svc>. — Hochinteressant. ^ f57006j Am 1. November erscheint die 2. Auflage VvN: Kchr Wich in Versailles. Vinn 20. September 1870 bis 7. März 1871. Erinnerungen eines Diplomaten » 5 Bogen gr. 8°. in f. Ausstattung. Preis: 2 ^ ord., I ^ 40 H netto, 1 20 H bar und Il/10 Exemplare. Eine hervorragende politische Persön lichkeit, die während der Belagerung von Paris mit den leitenden Kreisen im Großen Hauptquartier des Königs Wilhelm in fort währendem Verkehr gestanden hat, nament lich auch dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm näher getreten ist, giebt in diesen „Erinnerungen" wichtige Aufschlüsse zu dem Tagebuche des späteren Kaisers Friedrich. Sie bringen insbesondere über die Be ziehungen, die zwischen den drei politischen Zentralstellen in Versailles bestanden: der Präfektur, wo der König wohnte, der Lus äs Brovsues, die Herr von Bis marck sich zum Aufenthalt gewählt hatte, und der Villa äss Ombragss, der Re sidenz des Kronprinzen, ein überraschend neues Licht, das nicht verfehlen kann, bei dem großen Interesse, welches das „Tagebuch" erweckt hat, Aufsehen zu machen. — — — Wir bitten um Ihre fernere thätige Ver wendung und gef. umgehende Bestellung. Reine a cond.-Bestellungen bedauern wir nicht aussühren zu können. Wir liefern a cond. in doppelter Höhe der fest oder bar bestellten Exemplare. Ihre Hochachtungsvoll ergebene Rcngcrschc Buchhandlung i» Leipzig. Wichtige Wenigkeit! — Wicht zu übersehen! f57007j Leipzig, den 16. Oktober 1888. In ca. 8 Tagen erscheint in meinem Verlage: Kaiser Friedrich s Krankheit! Was lehrt si<? Ein ernstes Wort in ernster Zeit an das deutsche Bolk. Ca. 18 Bogen in eleg. Ausstattung. Preis broschiert 4 geb. 5 Von sachkundiger Feder wird hier zum ersten Male, offen und unabhängig von dem Gezänk der Aerzte, die Behandlung der Krankheit des Kaisers Friedrich 111. einer eingehenden Be sprechung unterzogen. Das Ergebnis ist ein solches, wie cs in engen Kreisen lange bekannt, in weiteren gefürchtet und in den weitesten un heimlich geahnt ist: der vollständige Ban kerott, die jammervollste Un Wissenschaft lichkeit der modernen Universitäts- Medizin. Hat die von den behandelnden Acrzten ver faßte Swrift schon die Leistungen dieser Herren in einen, wenig würdigen Licht erscheinen lassen und das Ansehen der Aerzte snach dem Aus spruch wichtiger politischer wie Fachblätter) nicht zu heben vermocht, so kann die jetzt erscheinende Schrift des englischen Arztes Mackenzie, nachdem was über sie bisher glaubhaft in die Oeffentlich- keit gedrungen ist, nur dazu beitragen, weitere Schäden der Heilkunst aufzudccken. Mackenzies Bestreben ist nur, sich persönlich zu verteidigen, indem er andere anschuldigt. Sein Benehmen wie das seiner Kollegen ist ein dem Stande und der Stellung der Aerzte wenig würdiges, und schon ein Beweis, daß ihr Thun in ihrem Be ruf wenig Vertrauen verdient. Das in meinem Verlage erscheinende Buch beschränkt sich nicht darauf, an der Behandlung der Krankheit des Kaisers die von Anfang an gemachten prinzipiellen Fehler auszudecken und auch das Unzureichende und Schädigende der Methode nachzuweisen, sondern es läßt sich an gelegen sein, jedem allgemein Gebildeten zu zeigen, wie mit einfachen, d. h. naturgemäßem Vorgehen wohl die Heilung erreicht, oder mindestens das Leben des Kaisers auf lange Jahre hinaus hätte erhalten werden können. Wie dies Ziel beim Kaiser Friedrich III. erreicht werden konnte, so soll es auch bei jedem anderem noch so gefährlich Kranken erreicht werden: das will das Buch lehren. Es will eine volkstümliche Heilkunde, in Verbindung mit einer volkstümlichen Lebensweise, welche letzere an sich aus Fernhaltung von Krankheiten abzielt, bekannt machen, und die Art, in welcher diese Lehren auszuführen sind, ist einfach, leicht ver ständlich und begreiflich, dabei überzeugend und bewährt, oft gestützt und bewiesen durch die Aus sprüche unserer großen Denker, Dichter, Aerzte und Naturforscher. Der Hauptwert des Buches liegt in der weitreichenden Belehrung, die es über das jedem Menschen Naheliegendste und Wichtigste giebt. Das lange Leiden und der frühe Tod des hühnenhaft gebauten Kaisers Friedrich zeigt, wie leicht zerstörbar der schönste Körper sein kann, wenn in gesunden wie in kranken Tagen nach der heutigen Universitäts-Medizin verfahren wird. Diese Kunst und Wissenschaft giebt niemandem Gewähr auf Hilfe in Krankheiten. — Schon im rein menschlichen Interesse darf das von mir herauszugebende Buch! die weiteste Verbreitung beanspruchen. Bon vielen wird das Buch nach Durchsicht sicher mit Befriedigung aus der Hand gelegt und weiter empfohlen werden. Ich bitte höflichst um Ihre recht thätige Verwendung für dieses gewiß zeitgemäße Buch und rabattiere alle vordem 10. Novem ber mir zugehenten festen Bestellungen mit 4(>o/u und gewähre auch an Freiexemplaren 7/6. 14/12, 22,18 rc. Bei gebundenen Exemplaren werden die Einbände mit 75H netto berechnet. Ihren werten Bestellungen entgegensehend, zeichne Hochachtungsvollst Oswald Mutze. VorlttA' von Hvrmrinn I'iitlltll in Lnrlin. f57008j ' Das dkovembsrbv ft von Himmel IMll ^6. koxulüie illvslrirttz AouWsselnitt. Bsrausgsgsbeu von äsr Kesellsolirltt ili'rmirl. Bedaeteur Dr. M. Vilbei in Lieber. Breis pro (Quartal 3 60 H orä., 2 70 H bar. gelangt in äsu ersten 'lagen äes dlovember rur Ausgabe. Dasselbe stsbt aus Wunsob bebuks Lsststslluvg äsr Lontinuatiou aueb ä eon'äitio,u ru Diensten. Lbenso werden aueb noob wei tere Lxewplars äes OIctoberbsktes ru ferneren Manipulationen in Lommission ge geben. Berlin V7. 35, Lteglitrerstr. 90, den 25. Oktober 1888. Hermann kaslsl. f57009j ln äen näoksten Tagen ersobeint: lutzxLOÜ litt iglAIMlM MMm» vou ?wk. Vst L. L. 6ctz0i'8e8. Lrsts Lieferung (Tftelbogsn u. Logen 1 — 5) Breis 2 Dis Bearbeitung dieses Lexikons ist in Oslebrtön-Lrsissn längst bekannt unä erwartet. Ls ist äie Bruobt laogjäbrigsr Arbeit unseres um äis latsinisebe Dexikograpbis boebverdientsn Autors. — 2ablrsieben Baoklragen ru begegnen, geben wir solebss in Lieferungen ans unä wird dasselbe in 5—6 Lieferungen ä 2 sin Lie ferungen von 4—5 Logen) srsebeinev. Da das Manuskript vollständig vorliegt, wird das Oavre bis Mitte näobsten labres in äsu Bänden der Lubskribentsn sein. Hannover, 25. Oktober 1888. Uabu'sob« Verlagsbuolibunälung.