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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1925
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- 1925-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1925
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194, 20. August 1925. Redaktioneller Teil. »»g-nbl-lt I. d. DUch». Bu»ü»ndkl. IL471 IN an ns che Buchhandlung Walter Biedermann in Jena zum Verkauf. Der erste Teil (Katalog 21) enthält von den Klassikern der Pädagogik: Basedow, Campe, Comenius, Francke, Herbart, Pestalozzi, Salzmann und andere, zumeist Erst ausgaben ihrer Werke. Der schon erwähnte Carl Friedrich Bahrdt ist hier sogar mit 91 Nummern vertreten. Den schönen Kata logen von Rudolf Geer ing in Basel hat sich ein neuer (Nr. 403) zugesellt, der Musik, theoretische und Praktische, und Musiker-Autographen enthält. Die erhöhte Tätigkeit, die im Wiener Antiquariat zu spüren ist, scheint die Firma Gilhofer LRanschburg zu immer höheren Leistungen anzuspornen. Von ihren zahlreichen Katalogen erwähnen wir nur zwei, einen wissenschaftlichen: Katalog 177, Alte und neuere Werke aus den Gebieten der Medizin und Naturwissenschaften, 2444 Nrn., ge schmückt mit 16 Tafeln und mehreren Abbildungen, und Katalog 180: Ln important lldrarx ok rare snck valusdls ixxcks. Unter den annähernd 600 Nummern befinden sich 89 Inkunabeln und 44 illu strierte Bücher des 16. Jahrhunderts. Auch in der Druckanord nung und den Anmerkungen kommt dieser Katalog dem englischen bzw. amerikanischen Geschmack entgegen, in der äußeren Auf machung übertrifft er die besten englischen Verzeichnisse. Dem Schrift-, Buch- und Bibliothekswesen ist Katalog 401 von Otto Harrassowitz in Leipzig gewidmet. Da eine ziemliche Vollständigkeit besonders der wichtigeren neueren Literatur er reicht ist, wird man ihn gern aufbewahren und zum Nachschlagen benutzen. Unter der zahlreichen neuen und neuesten Literatur im Katalog 8 der Antiquare Hartm a n n L Hayek in Ham burg: Deutsche Literatur, findet sich auch manches seltene Buch, sodaß sich die Durchsicht der 1684 Nummern lohnt. Wenn auch über illustrierte Bücher des 18.—20. Jahrhun derts schon vollständigere als der Katalog 9 von Heinrich H aus e r in M ü n che n (1032 Nrn.) erschienen sind, so wird man doch in einem solchen nach Künstlern geordneten Katalog gern blät tern, besonders wenn er so schön wie dieser ausgestattet ist. Kaum noch in das Bereich des Antiquariats gehört ein Teil des Inhalts von Katalog 18 der Firma B. A. H e ck in W i e n. Biedermeier- Wimschkaxten und -Geschäftskarten, Spielkarten, Gesellschafts, und Kinder-Spiele bilden neben Almanachen und Kalendern meistens kleinsten Formats seinen Inhalt. Die darin angebotene Samm lung von Biedermeier-Wunschkarten umfaßt 750 Stück; zahlreiche Abbildungen geben einen Begriff von dieser spezifisch Wiener In dustrie. übrigens stammt auch ein großer Teil der angebotenen Alwanache, aus Wien. Von einem Katalog Deutsche Literatur der l>r, Hellersberg G. m. b. H. in Charlo t t enburg liegt Teil I (Nr. 8) vor, der Gesamtausgaben, Briefe, Gespräche und Tagebücher enthält. Nach dem bisher Gebotenen scheint er sehr reichhaltig zu werden. Sechs durchweg sehr umfangreiche Kataloge sind seit April bei K a r l W. H i e r s e m a n n in Le i p - z'i g herausgekommen, außerdem ein kleines Verzeichnis außer der Reihe mit Rcformationsschriften. Wenigstens die Titel sollen hier folgen: 547: bispana Z' Portugal, 548: Militaria, 549: Kunstgeschichte, 55Y: Inkunabeln, 551: Musik und Liturgie, 552: Keramik, Glas. Nach langer Pause erscheint das Antiquariat Emil Hirsch in München mit einem eigenen Katalog (Nr. 52) auf dem Plan. 4 Manuskripte, 136 Inkunabeln und 344 Drucke des 16. Jahrhun derts sind in der von dieser Stelle gewohnten sachkundigen und doch zurückhaltenden Weise verzeichnet. Der Herausgeber des Katalogs führt bekanntlich einen Kampf gegen die in Antiquariats-Kata logen so beliebte Bezeichnung »Sehr selten«. Auch dem vorliegen den Katalog hat er eins Einleitung: »Der Scltenheitsbegriff bei alten Büchern« vorausgeschickt, in der seine Feststellung, daß von der ersten 42zeiligen Gutcnbcrg-Bibel 41 Exemplare und von der um 1457 gedruckten 36zeiligen nur 12 meist unvollständige Exem plare bekannt sind und seit 125 Jahren kein einziges Stück mehr auf den Markt gekommen ist, heute besonders aktuell ist. Der so oft mißbrauchte Ausdruck Fundgrube trifft auf Katalog 15 der Firma Karl L Fabcr in München: Deutsche Literatur bis 1870, mit Recht zu. Er verzeichnet zahlreiche Ausgaben, die in letzter Zeit fast gar nicht oder nur in großen Auktionen auf- tauchten. Dis gleiche Firma hat zwei Kataloge (Nr. 17 und 18) über Kunst und Kunstgewerbe herausgsgeben, in denen die zahl reiche französische Literatur auffällt. Eine außerordentliche Tätigkeit entfaltet in letzter Zeit K. F. Koehlers Anti quarium in Leipzig. Von den Verzeichnissen »Neuerwer bungen antiquarischer Bücher«, von denen weit über 300 erschienen sind, ist cs zu umfangreichen Katalogen übergegangen. Vom April bis heute erschienen 8 Kataloge über Mathematik, Kirchen- geschichte, Medizin, Staatswissenschaften, Philosophie, Architektur, Altertumskunde und Chemie. Paul Korbas in Dresden veröffentlichte Katalog 2: Saxonica in Wort und Bild mit 1870 Nummern; über 700 entfallen allein auf Dresden. Einen Querschnitt durch das Antiquariat am Beginn des 50. Jahres seit Gründung der Firma bedeutet Katalog 133 von Lipsius L Tischer in Kiel: Seltene und wertvolle Bücher aus fünf Jahrhunderten (771 Nummern). Daß der Antiquar nicht immer Geld verdienen will, sondern oft seinen Stolz darein setzt, ein bestimmtes Buch zu besitzen, um es mit geringem oder gar keinem Verdienst weiterzuverkaufen, sieht man an folgendem Beispiel: Das Liederbuch dreier Freunde der Brüder Mommsen und Theodor Storm, 1843 in Kiel erschienen, kauften Lipsius L Tischer auf der Auktion Köster einschließlich Spesen für 750 Mark, in vorliegendem Katalog wird es sür 900 Mark angezeigt. Die schier unerschöpfliche Bibliothek Richard M. Meyers zeigen Meyer L Mittler Ges. m. b. H. in Berlin in vier weiteren Katalogen (4—7) an, die die Abteilungen Linguistik und Folklore umfassen. Den Theaterfreund wird Katalog 12 von Müller L Gräsf in Karlsruhe interessieren, der eine Abteilung: »Das Drama, vornehmlich das historische, bis zum Jahre 1890« mit 896 Nummern enthält. Ein Sachregister über diese Abteilung gestattet festzustellen, wer und wie oft eine Person dramatisch behandelt wurde. Das alte Spezialgeschäft für Medi zin Franz Pietzcker in Tübingen verzeichnet in seinem Katalog 475 die chirurgische Bibliothek von vr. Victor und Paul von Bruns (4588 Nrn.). Es ist wohl seit langem der umfang reichste Katalog über dieses Gebiet. Zu den Namen Jacques, Ludwig und Nathan Rosenthal kommt ein neuer hinzu, und der Antiquar wird sich vielleicht auch die Firma Heinrich Rosenthal in München merken müssen. Es ist zwar nur ein erster kleiner Katalog von 201 Nummern, der jetzt vorliegt, aber er ist recht verheißungsvoll. Amerikana, Astrologie, Handschriften, Inku nabeln, Musik, Resormationsschriften und andere sind einige der Überschriften. Di« Preise scheinen durchweg sehr hoch angesetzt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Dietterlins Architectura, 1598, ist mit 1750 Mark angesetzt. Ein sehr großes Antiquariat zeigt das gleiche Werk eben mit 400 Mark an. Den Teilnehmern bei der Eröffnung des Deutschen Museums in München wurde von Jacques Rosenthal Katalog 82: Naturwissenschaft und Technik überreicht, der auch Bücher unter 100 Mark enthält und die Tätigkeit der Firma von einer neuen Seite zeigt. In dem Jnkunabelkatalog (Nr. 164) von Ludwig Rosenthal's Antiquariat in München findet sich auch wieder das Gutcnberg zugeschriebene Mssale speciale, sür das jetzt 800 000 Mark verlangt werden. Diese Inkunabel wurde von Otto Hupp aufgefunden und befindet sich seit mehr als 25 Jahren in Rosen- thalschem Besitz. Hupp betrachtet sie als ersten Druck Gutenbergs und setzt ihr Erscheinen um 1450 an. Über diese Frage ist schon eine ganze Literatur entstanden, und auch im Bbl. war im Jahre 1899 oft die Rede davon. Der erste Band des hier schon früher erwähnten Gcsamtkatalogs der Wiegendrucke ist nun doch nicht zum vorgesehenen Termin erschienen, da in letzter Stunde noch neues Material dazukam. So sehr ein möglichst rasches Erscheinen erwünscht ist, so muß man sich doch auf Verzögerungen gefaßt machen. Das hat wohl auch das Antiquariat Josef Altmann in Berlin bewogen, einen Neudruck des so seltenen Werkes von Copinger, Supplement Io Ilaill's Repertorium (London 1895—1902) mit dem Index von Konrad Burger zu veranstalten, der im Herbst erscheinen soll. Das von der Firma bereits neu herausgcgebcne Repertorium von Hain, zusammen mit dem Supplement von Copinger, das etwa 6000 bei Hain nicht erwähnte Drucke be schreibt, und die Lpponäices et sääitiones von Reichling werden also noch auf Jahre hinaus dem Jnkunabelforscher wertvolle Dienste leisten. Ebenfalls nach langer Unterbrechung gibt jetzt die Firma H. L. Schlapp in Darmstadt wieder einen Katalog (Nr. 54) Hassiaca heraus. Eine Liste des Buch - 1643'
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