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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1925
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- 1925-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1925
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12474 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Redaktioneller Teil. X° 194, 20. August 1925. Jubiläen. — Am 19. August beging die Firma Müller K Schade, Musik- und Instrumentenhandlung und Musikverlag in Bern ihr 75jähriges Jubiläum. Die Anfänge der Firma gehen auf die Berner Zweigniederlassung der Gebr. Hug aus Zürich zurück, die am 19. August 1850 gegründet wurde. Dieses Geschäft ging am 8. Ok tober 1851 au Carl Ludwig Kirchhofs über, der viele Jahre die Musi kalien- und Kunsthandlung als alleiniger Inhaber unter der Firma C. L. Kirchhofs leitete. Am 1. Mai 1885 ging die Firma an Otto Kirchhofs über, der das Geschäft bis zu seinem Tode am 21. Mai 1903 unter seinem Namen führte. Am 18. Oktober desselben Jahres wurde die Handlung von R. Müllcr-Gyr übernommen, der R. Müller-Gyr vorm. Otto Kirchhofs firmierte und das Geschäft zu neuer Blüte brachte. Nach seinem Ableben führten seine beiden Söhne Rudolf und Emil vom 1. Januar 1916 ab das väterliche Geschäft unter der Firmen bezeichnung N. Müller-Gyr Söhne weiter. Mit fachmännischer Umsicht und großem Fleiß ist es ihnen gelungen, der Firma neue Bedeutung zu verschaffen; besonders bauten sie den Verlag weiter aus. Ihrer gemeinsamen Tätigkeit wurde leider durch das frühe Hinscheiden des Herrn Emil Müller im Jahre 1923 ein Ziel gesetzt. Herr Rudolf Müller, der durch den Tod seines Bruders alleiniger Inhaber ge worden war, hat nun kürzlich Herrn M. ErichSchade als Teilhaber in die Firma ausgenommen, die jetzt Müller L Schade firmiert. Die Mutter des Herrn Rudolf Müller war ihren Söhnen allezeit eine treue Beraterin und widmet auch jetzt noch in körperlicher und geistiger Frische ihre Kraft dem Unternehmen. Möge es der alten Firma unter den jetzigen Inhabern vergönnt sein, den guten Ruf und das hohe An sehen des Hauses weiterhin zu heben und zu fördern! Am 21. August kann die Firma M. Krämer's N a ch f. in Wie n auf ihr 50jähriges Bestehen zurllckblicken. Markus Krämer gründete am 21. August 1875 ein Musikaltcnantiquariat, das er unter der Firmenbezeichnung M. Krämer bis zu seinem Tode am 15. September 1893 leitete. Das Geschäft ging an Carl Kratochwill, Franz Wagner und später an Ignaz Alt über, der es am 1. Januar 1900 an Frau Jda Fleischmann, in 2. Ehe Frau Heller und Herrn Karl Nella verkaufte. Seit dem Ausscheiden von Frau Heller im Jahre 1912 ist Herr Karl Nella Alleininhaber des Geschäfts, das heute neben dem Antiquariat einen Musikvcrlag und Sortiment um faßt. Am 20. August begeht die Firma Armand Müller in Schönau, in deren Verlag die »Wiesentäler Nachrichten und Schönauer Anzeiger« erscheinen, ihr 25jähriges Gcschäftsjubiläum. — Am gleichen Tage besteht auch die Firma Paul Brömek^Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Weida 25 Jahre. Kampf gegen die Schmutzliteratur. — Dem Reichsrat liegt z. Zt. ein Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Schund- und Schmutzliteratur vor. Schon vor Verabschiedung dieses Gesetzes sollen einstweilige Maßnahmen zur erfolgreichen Bekämpfung der überhandnehmenden Schund- und Schmutzschriften, insbesondere gewisser periodischer Druck schriften, die vornehmlich auf Bahnhöfen, in Zeitungskiosken und im Straßenhandel zu haben sind, getroffen werden. Vor kurzem sind nach einer Nachricht der »Papier-Ztg.« bei einer Besprechung im Ncichc- verkehrsministerium zwischen Reichsbahn, Berliner Magistrat, Hoch bahngesellschaft und Verein deutscher Bahnhofsbuchhändler zunächst für Berlin vorläufig bis zum Inkrafttreten des Gesetzes bestimmte Grundsätze vereinbart worden: Periodische Druckschriften, gegen die nach dem 1. Juli 1925 eine rechtskräftige Verurteilung aus § 184 oder 8 184 a des Strafgesetzbuchs, sei es auch uur im objektiven Strafver fahren (8 42 StGB.) ausgesprochen ist, werden vom Verkauf auf Bahnhöfen und in Zeitungskiosken bei erstmaliger Verurteilung für drei Monate, im Wiederholungsfälle für sechs Monate ausgeschlossen. Die in Berlin bestehende deutsche »Zentralpolizeistelle zur Bekämp fung unzüchtiger Bilder. Schriften und Inserate«, bei der aus dem ganzen Reich derartige Verurteilungen gemeldet werden, meldet oiese weiter an die beteiligten Behörden, Verwaltungen und Gesellschaften, damit der Verkaussausschluß angeordnct werden kann. Meldung wird auch erstattet an die Ministerien des Innern für Preußen und für das Reich, und von hier aus werden die Ortspolizeibehörden zur Fahndung auf die unbrauchbar zu macheuden Druckschriften veranlaßt. Ein Nund- erlaß des Preußischen Ministers des Innern weist auf diese Verein barungen hin und erinnert daran, daß auch die Gewerbeordnung schon ermöglicht, gegen Auswüchse vorzugehen. Muster-Lehrvertrag. — Der Allgemeine Deutsche Buch- Han dl ungsge Hilfen-Verband macht erneut auf seinen N o r m a l - Le h r v e r t r a g aufmerksam und bittet, vor Abschluß von Lehrverträgen sich diesen Vordruck stets erst zu beschaffen. Der Vor druck enthält neben den vertraglichen Bestimmungen Auszüge aus dem Handelsgesetzbuch und aus der Gewerbeordnung, sodaß beiden L:i en. Lehrherrn und Lehrling, bzw. dem gesetzlichen Vertreter des letzteren alle einschlägigen Vorschriften handlich zur Verfügung stehen. Die Lehrverträge sind gegen Einsendung von Mk. —.30 für 2 Stück inkl. Porto von der Geschäftsstelle des Verbandes. Leipzig, Hospitalstr. 25. zu beziehen. Eine Festgabe. — Herr Verlagsbuchhändler vr. FeltxKauff mann (I. Kauffmann, Verlag in Frankfurt a. M.) hat anläßlich des hundertjährigen Bestehens des jetzigen Ge bäudes der Frankfurter Stadtbibliothek am 16. August 1925 der Jubilarin eine F e st g a b e in Form einer Repro duktion der im Jahre 1620 in Venedig zum ersten Male erschie nenen Lieder Salomos: »Haschirim Ascher li-Schelmo« von Salomon de Rosst gestiftet. Die Veröffentlichung gelangt nicht tu den Handel. Sie wurde in drei Exemplaren auf Pergament, von denen Exemplar Nr. 1 der Stadtbibliothek gewidmet ist, und in weiteren sechzig numerierten Exemplaren auf Zanders-Bütten ab gezogen. Das Werk enthält die Oktavstimme der »Lieder Salomos« und umfaßt dreißig Stück. Salomon de Rosst lebte gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Mantua und ist ein Zeitgenosse Palestrinas, des Reformators des kirchlichen Musikwesens. Unter den Madrigalkompo nisten nahm er einen nicht unbedeutenden Rang ein und war am Hose zu Mantua geschätzt und gern gehört. Von seinen profanen Kompo sitionen sind zwei Bücher dreistimmige Canzonetten (1589, 1592) und vier Bücher fünsstlmmige Madrigale gedruckt. Ferner schuf er in Ver bindung mit zeitgenössischen Dichtern ein Musikdrama »Maddalena<. Die Festgabe ist mit einer Einleitung von Professor vr. A. Freimann versehen. . (Frankfurter Zeitung.) Deutsche Schisfahrt Verlags- und Druckerei-Aktien-Gesellschast in Berlin SW. 19. Wallstraße 11/12. — Gemäß Beschluß der Generalver sammlung vom 24. Nov. 1924 ergeht an die Aktionäre der Gesellschaft die Aufforderung, ihre Aktien mit den dazugehörigen Gewinnanteil- fcheinbogen bis zum 10. Sept. 1925 bet der Gesellschaft in Berlin SW. 19, Wallstraße 11/12, zwecks Umtauschs einzureichen. Die Ein reicher erhalten auf je 10 Stück bisheriger Aktien L 10 000 Mk. oder aus je 20 Stück bisheriger Aktien L 5000 Mk. eine Aktie über 100 Gm. Werden weniger als 10 bisheriger Aktien ä 10 000 Mk. bzw. 20 Stück bisheriger Aktien ä 5000 Mk. cingereicht, so werden auf Wunsch des Cinreichenden Anteilscheine in entsprechender Höhe gewährt oder für jede alte Aktie zu 10 000 Mk. - 10 Gm. bzw. 5000 Mk. -- 5 Gm. be zahlt. Die bis zum 10. September 1925 nicht etngereichten Aktien werden als kraftlos erklärt. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 178 v. 1. August 1925.) Industrie-Verlag u. Druckerei Akt.-Gcs. in Düsseldorf. Dritte Aufforderung. — Die Aktionäre dieser Gesellschaft werden zum letzten Male aufgefordert, ihre Aktien bis späte st ens 30. September 1 925 bei der Geschäftsstelle der Gesellschaft, Düsseldorf. Worringer Str. 60. zur Abstempelung bzw. zum Umtausch einzureichen. Aktien, die bis zum 30. September 1925 nicht eingereicht worden sind, werden gemäß 8 290 HGB. für kraftlos erklärt werden. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 190 vom 15. August 1925.) Gerhard Stalling A.-G. in Oldenburg. — Akiiva. L, 71 765 220 293 20 tsass«'nbe''and und Postscheckkonto 2 320 78 490 033 19 Papier- und Verlagsvorrälekonlo 238 027 88 1 022 440 05 Passiva. Kred'torenkor'to 219 923 04 Oonto pro Vubio?-Ls 28 633 01 245 507 126 968 75 S«"tung4konio 232 65 »k«>e'kaoiiaikonto 300 000 Re'eiv'fondskonto 22 228 Reingewinn 78 947 60 1 022 440 05 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 176 vom 30. Juli 1925.)
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