Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1888
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- 1888-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1888
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- Deutsch
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3238 Nichtamtlicher Teil ^ 146. 27. Juni 1888 mit den Schlüsseln dieses Nenbaus auch die zum inneren Ausbau des Börsenvereins selbst übergeben und wir vertrauen auf die im entscheidenden Augenblick immer bewährte höhere Einsicht und Ge wissenhaftigkeit unserer dortigen Kollegen, daß sie diese Schlüssel nicht vom Rost zerfressen und den Feind nicht eindringen lassen, der die berechtigten Hoffnungen des Buchhandels zerstören will.« Neue Bücher, Kunstblätter, Zeitschriften, Gelegenheits- schrislen. Kataloge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Buchhändlerische Berkehrsordnung. Angenommen in der Hauptver sammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Leipzig. 28. Aprit 1888. 8°. 16 S. Leipzig 1888, Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Deutsches Buchhändler haus. kudlisutiouen äss Vereins äsr österrsiostisestsn Luoststüncklsr. VI. Oie Inounubsl-LidlioAru^Irie. ^.nleitnnA ru einer riebtiAen unck sinlisitliohsu kesostrsiliunA äsr ^Vis^snäruelrs. Von ^.nton Linsls. 8". 36 8. ^Visn 1888, Verlag äss Ossterr. Luoh- üünälsr-Vereines. Deutsches Buchgewerbemuseum. — In den Leipziger Tages zeitungen begegneten wir folgender Anzeige, welche wir hier mit be sonderem Vergnügen wiedergeben: »Deutsches Buchgewerbe museum. Wiedereröffnung am Johannistage, 24. Juni 1888, Neues Buchhändterhaus (Eingang letztes Portal). Vom Sonntag den 24. Juni ab und bis aus andeiweitige Be stimmungen ist das Deutsche Buchgewerbemuseum am Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend in den Stunden von 11-1 Uhr dem Publikum unentgeltlich geöffnet. In diesen Stunden werden auch Gegenstände aus den Buch- und Blatt am,nlnngcn des Museums, sowie aus der Kgl. Sächsischen Bibliographischen Sammlung (Klemm'sches Museum), ferner aus der von dem Verein der Leipziger Musikalienhändler veranstalteten Monats ausstellung neuer Musikalien zur näheren Einsichtnahme an den Lese- tischen verabreicht. Dies ist auch an den besonderen Leseabenden, Mittwoch und Freitag, Abends 6—8 Uhr, der Fall, an welchen aber eine Besichtigung der Ausstellung nicht stallfiuden kann. Der Bibliotheksaal der Kgl. Sächs. Bibliographischen Sammlung bleibt bis nach Beendigung der inneren Einrichtung dem Publikum geschlossen. Alles Weitere bestimmt ein Reglement für die innere Ordnung des Deutschen Buchgewerbemuseums. Leipzig, Mittwoch, 2V. Juni 1888. I. A.: Der Sekretär des Ceniralvereins für das gesamte Buchgewerbe. Carl B. Lorck.« Aus den russischen Ostseeprovinzen. — Schon früher ist da von geredet worden daß ein gewaltiger Schlag gegen die Deutschen in den baliischen Provinzen geführt werden sollte dadurch, daß man ihre bedeutendste Bildungsanstalt schloß, welche schon längst den Machthabern ein Dorn im Auge war, die Universität Dorpat. Wie nach der »Magd. Ztg.« in St. Petersburg verlautet, steht die Aushebung der deutschen Universität Dorpat und dafür die Herstellung der Universität Wilna mit Einführung des Russischen als Vortragssprache bevor. (Lpzgr. Ztg.) Aus dem Vereinsleben. — Der Wiener Gehilsenocrein »Buch fink« wählte am l3. d. M. Herrn Ferdinand Krähmer (i/H. A. Hölder) zum Vorsitzenden, sowie Herrn G. Wiebe (i/H. R. Lechner's k. k. Hof- n. Univ.-Buchhandlung) zum Beisitzer. Zurückweisung schlechten Papiers. — Nach einer Mitteilung der »Posencr Zeitung«, welche die »Lpzgr Ztg.« wiedergiebt, ist vor kurzem m Berlin der bisher einzig dastehende Fall vorgekommen, daß eine gedruckte Doklordissertation zurückgewiesen wurde, weil das ver wendete Papier von schlechter Beschaffenheit und geringer Dauerhrstig keir war. In Preußen muß jede Doklordissertation ans Kosten des Doktoranden gedruckt und von ihm der Fakultät eingereicht werden Die Zurückweisung der Dissertation, welche 'eitens der Fakultät aus dem angegebenen Grunde eifolgte, stützt sich auf eine neuere kultusministe- piell? Verfügung an die llniversitätsbehördcn, in welcher letztere ersucht werden, darüber zu wachen, daß Doktordissertationen stets aus einiger maßen dauerhaft, m Papier gedruckt werden. Die Verfügung ist an alle preußischen Universitäten ergangen, und der gegenwäriige Fall dürfte der erste sein, in welchem dementsprechend verfahren wurde. Deutsche Buchhändler-Akademie. Herausg. v. Herrn. Weißbach. V. Band. 5. Heft. Inhalt: Kaiser Wilhelm als Freund der Litteratur. Von E. Zern in. — Unsere Volks-Litteratur. — Die Druckerei zum Färbefasse in Erfurt. (1523—24.) Von I. Brau». — Wie soll der Sortimenter sem Lager einrichten und ordnen ? — Zwanglose Rundschau Personalnachrichtrn. Ordensverleihung. — Dem Verlagsbuchhändler Herrn Emil Perthes in Gotha wurde von Sr. Hoheit dem Herzog das Ritterkreuz I. Klasse des Herzoglich Sachsen Eruestinischen Hausordens verliehen. Hostitel. — Seine Hoheit der Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha hat dem Buchhändler Herrn Bruno Riemann in Koburg den Titel Hofbuchhändler verliehen. Friedrich Bieweg ff. — Über den Lebensgang dieses hervor ragenden Berussgenossen, dessen Ableben wir vor kurzem leider berichten mußte», geben wir in Folgendem noch einen kurzen Nachtrag aus sicherster Quelle: »Als Sohn des Gründers der Firma Friedr. Vieweg L Sohn und Enkel des berühmten I. H. Campe 1808 in Braunschweig geboren, ver ließ Friedrich Vieweg 1824 seine Vaterstadt und trat in die Firma F. A. Blockhaus in Leipzig ein, woselbst er längere Zeit als Gehilfe wirkte. 1832 verließ er Leipzig, verweilte längere Zeit in Wien, be reiste Ungarn und die Donauländer und kam nach Konstanlinopel, wo ihm die Gründung einer Staatsdrnckcrei anvertraut werden sollte. Vom Orient nach Brannschweig zurückgekehrt, verließ Vieweg nochmals Deutsch land und kam nach einem Aufenthalt in London nach Paris, wo er mit Herrn Ed. Avenarius eine Filiale von F. A. Brockhaus in Leipzig unter der Firma Brockhaus L Avenarius errichtete. 1844 übernahm er mit Herrn Or. A. Frank als Associö das Pariser Haus, welches er nach dem 1855 ersolgten Austritt des Herrn Or. Frank im Jahre 1860 an Herrn Albert Herold verkaufte. Bis 1865 verweilte Vieweg sodann in Offenburg in Baden, wo er sich ein landwirtschaftliches Gut gekauft hatte. Im Oktober 1865 zwangen ihn jedoch die inzwischen nachteilig veränderten Verhältnisse seines früheren Geschäftes, dasselbe von neuem zu übernehmen. Er selbst sührte es nun mit großem Geschick erfolgreich weiter, bis er sich am 2. Mai 1887 zurückzog und das Haus seinem Sohne Emile und seinem Schwiegersöhne Herrn Emile Bouillon über gab. Seit sechzehn Jahren leidend, erlag er der Krankheit und der zunehmenden Altersschwäche am 16. Mai d. I. abends 9 Uhr. Er starb umgeben von der anwesenden Familie in Levallois-Perret bei Paris.« Gestorben: am 17. Juni infolge eines Schlaganfalls der frühere Verlagsbuch händler und langjährige Verleger der »Volkszeitung«, ehemaliges Mitglied des Reichstages und des Landtages Franz Duncker in Berlin. Geboren am 4. Juni 1822 in Berlin, besuchte er das Königliche Realgymnasium seiner Vaterstadt, studierte in Berlin Philosophie und Geschichte und widmete sich sodann dem Buchhandel. Im April 1853 kaufte er die von A. Bernstein 1849 begründete »Urwählerzeitung« und ließ, als diese unterdrückt wurde, eine Fortsetzung derselben unter dem Titel »Volkszeitung« erscheinen. Der Verstorbene entwickelte von jener Zeit an eine äußerst lebhafte Thäligkeit aus politischem Gebiete und arbeitete namentlich auch eifrig an der Hebung des Wohles der arbeitenden Klassen als be geisterter Genosse von Schulze-Delitzsch, als Leiter des Berliner Hand werkervereins und als Mitbegründer der (Hirsch-Dunckerschen) Gewerk vereine. Ebenso war er an der Gründung des deutschen Nalional- vereins und derjenigen der deutschen Fortschrittspartei (1861) in hervorragender Weise beteiligt. Die Stadt Berlin entsendete Duncker mehrere Legislaturperioden hindurch in den Landlag und den Reichs tag; hier vertrat er den 5. Wahlkreis. Im Jahre 1877 schied Duncker aus seiner geschäftlichen und öffentlichen Thätigkeit aus und so verlebte er das letzte Jahrzehnt in stiller Zurückgezogenheit. Der deutsche Buchhandel wird das Gedächtnis des hervorragen den Berussgenossen, dessen von hohen Idealen erfülltes Leben dem Dienste seiner Mitbürger in uneigennützigster, gusopfernder Weise gewidmet war, allezeit ehrenvoll 'bewahren.
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