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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1925
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- 1925-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1925
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- Deutsch
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s^8r > Dichtmitgliederpreis: Die Seile M. 0.40. V, < 6 M. S4—. V. 6. W. ,4.—. — Mitaliede»; I. S. (o«r ungeteilt) 120.—. Lbeige Seiten: '/. 6- 10».-, 6.S. L0.-. Mchtmitgl. 1. S. (nur unget.) 240.—. «brlge S-: S. 210.-. h S. IIS.-. V« S. S0.-. i»»> KVV^. t.»IpLlo — po»r»ok -U2».i HS^SS —p»»^. («leiaere al» vlerteileitige Anzeige» find im Sll. Lei! ai«ht a^u«^a0.l?d^a S«i^ e^Ä?f^«-»e kr 1^ «ttvI fvr Mitgi. u. Mcdtmitgl d. A. 0^0. Dondft. 20.- S^ufsrt'loa. 'Rabatt wir» ,i«cht gew2»r^ ^iatzvori^ri^ten^nnberbindlicy. Nr. 198 (R. 118). Leipzig, Dienstag den 25. August 1825. 92. Jahrgang. Mer Kunsthändler wird gut beraten aus der Leipziger Herbstmesse. Redaktioneller Teil, Bekanntmachung. Die Not der aus Polen vertriebenen und in Schneidemühl untergebrachten Optanten ist — wie aus der Tagespresse bekannt sein dürfte — außerordentlich groß. Die öffentlich zur Verfügung gestellten Mittel reichen leider bei weitem nicht aus, um der Not der Ausgewiesenen, die meist all ihr Hab und Gut zurücklasscn mußten, zu steuern. Die Lagerverwaltung hat sich deshalb gezwungen gesehen, die private Wohltätigkeit anzurufen. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler hat durch die Reichszentrale für Heimatdienst eine Auf forderung erhalten, sich beim Verlag und beim sonstigen Buchhandel dafür einzusetzen, daß zur Errichtung einer Lese halle im Lager, die als dringendes Erfordernis bezeichnet wird, Bücher gespendet werden. Insbesondere denkt man an die Überlassung älterer Jahrgänge von Zeitschriften und von Unterhaltungslektüre. " Der Vorstand des Börsenvereins steht im allgemeinen den im Übermaß an den Buchhandel herangebrachten Wünschen auf Schenkung von Verlagserzcugnissen an Einrichtungen der öffentlichen oder privaten Wohlfahrtspflege sowie zu Zwecken, deren Erfüllung an sich der Allgemeinheit oder dem Staat obliegt, ablehnend gegenüber. Er hält es für einen einzelnen Gewerbe zweig wirtschaftlich kaum tragbar, seine Ware für solche Einrichtungen unentgeltlich überlassen zu sollen, und sieht als einzig richtigen Weg an, daß auch Bücher wie andere Waren aus öffentlich oder privat aufgebrachten Mitteln angeschafft werden. Dem Wunsch der Reichszentrale für Heimatschutz gegenüber, sich für Bücherspenden für die Optanten im Schneidemühle! Lager einzusetzen, will er jedoch seinen sonst eingenommenen Standpunkt nicht aufrechterhalten, da es seiner Meinung nach Pflicht der Volksgesamtheit und jedes Einzelnen ist, mit allen nur erdenklichen Mitteln und unter jedem Opfer die unver schuldete Notlage der aus Polen Ausgewiesenen zu mildern. Er empfiehlt deshalb seinen Mitgliedern, dem Wunsch der Reichs zentrale nachzukommen und erklärt sich bereit, bei ihm eingehende Bücherspenden an die Reichszentrale weiterzuleiten. Es ist Vorsorge getrosfcn, daß nach Auflösung des'Optantenlagers die gesammelten Bücherbestände in sachgemäßer Weise verwertet werden. Leipzig, den 24. August 1925. Oer Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder, Erster Vorsteher. Der Buchverküufer. Von Hans Gustav Wagner, Berlin*). Es ist des öfteren davon die Rede, daß die Sortimentsbuch händler schlechte Kausleute zu sein Pflegen. Und gerade die Leute vom Fach werden dem in nur seltenen Fällen widersprechen. Ja mehr noch: sie lassen es als eine gewisse Selbstverständlichkeit gelten, und so, als handle es sich mehr um einen, in der Wirkung vielleicht bedauerlichen, in der Sache aber zu begrüßenden Vor zug ihres Standes. Sie weisen, nicht ohne Genugtuung, auf die Besonderheit des Buchhandels im Gegensatz zu jeder anderen »Branche« hin, aus den Idealismus seiner Vertreter, die, in erster Linie nicht »Kausleute-, sondern wesentliche Vermittler und somit Faktoren der öffentlichen Bildung zu sein wünschen. *> Dieser Aussatz, der das lebhafteste Interesse des Sortiments stnden wird, kommt i» dem demnächst erscheinenden September-Heft der Monatsschrift »Die Literatur- (Stuttgart, Deutsche Verlags- Anstalt) zur Vevöffcntltchung. Freundlicherweise ist dem Börsenblatt das Recht zum Vorabdruck eingeräumt worben. Red. Zur Legitimation für das, was ich sagen will, sei kurz er wähnt, daß ich als Autor mehrerer Bücher, sowie als Lektor und Reisevertreter eines namhaften Verlages mich zur Genüge um gesehen hatte, als ich eines Tages der sich bietenden Gelegenheit nicht aus dem Wege ging, die Leitung eines Sortiments in der Provinz und später die Verkaufsaussicht in einer der größten Ber liner Buchhandlungen zu übernehmen. Da man aber — als viertes — nicht aufhört auch Käufer: also Publikum zu bleiben, schließt sich der Kreis. Es mag von Wert sein, die Dinge einmal im Zusammenhänge zu betrachten. Daß der Buchhändler im allgemeinen den Titel »Kaufmann- für sich nicht liebt und mit einer gewissen Überhebung ablehnt, beweist, daß er den kaufmännischen Geist und Sinn in seiner Wesenheit verkennt. Denn dem rechten Kaufmann ist es keines wegs einzig und allein darum zu tun, »Geschäfte- zu machen. Er will und wird es verstehen, falls er kein subalterner Krämer ist, seinem Geschäft und seinen Geschäften eine persönliche Note zu geben und seine Arbeit mit eigenen Ideen zu erfüllen. Auch er erstrebt seiner Kundschaft gegenüber eine Wirkung und bestimmte Börsenblatt s. den Deutschen Buchhandel. SS. Jahrgang. 1671
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